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·24 de setembro de 2025
Kaum berücksichtigt beim 1. FC Köln: Ungewohnte Situation für Jusuf Gazibegovic

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·24 de setembro de 2025
Simon Bartsch
24 September, 2025
Er kam als Hoffnungsträger für eine Problemstelle beim 1. FC Köln: Doch Jusuf Gazibegovic befindet sich nun in einer ungewohnter Situation bei den Geißböcken. Vom Stammspieler in Graz zum Bankdrücker in Köln. Der 25-Jährige will um seine Einsatzzeit kämpfen.
Jusuf Gazibegovic beim Training des 1. FC Köln
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Trotz der 1:3-Niederlage gegen RB Leipzig am vergangenen Wochenende ist ein Plan von FC-Trainer Lukas Kwasniok bislang aufgegangen. Der Coach nutzt seinen breiten Kader, gibt möglichst vielen Spielern Einsatzzeit. Das natürlich nicht ohne Grund. Der FC spielt bislang flexibel wie selten zuvor, ist also schwer auszurechnen. Mit den Jokern setzt Kwasniok während eines Spiels neue Impulse, versucht, die Spieldynamik noch einmal zu verbessern. Und nebenbei hält er durch die Spielzeit auch möglichst viele Akteure bei Laune. „Es ist ja so: Etwa 16 bis 18 Feldspieler kommen über eine Saison auf relativ viel Einsatzzeit. Wenn du die hast, gibt es einen guten Konkurrenzkampf“, sagte Kwasnoik unlängst der „Welt am Sonntag“. „Doch weil alle eine reelle Chance haben, regelmäßig zu spielen, freuen sie sich auch miteinander über Erfolge.“
Wenn aber 16 bis 18 Feldspieler auf relativ viel Einsatzzeit kommen, dann gibt es in einem Kader mit 22 Feldspielern, eben auch Akteure, die erst einmal hinten dran sind. Spieler wie aktuell unter anderem Dominique Heintz und Jusuf Gazibegovic. Gerade der Bosnier wirkt ein wenig so wie der Verlierer des Trainerwechsels. „Wir stilisieren Spieler sehr schnell zu Gewinnern und Verlierer. Im Fußball ist es so, dass du Wellenbewegungen hast“, sagte der Kölner Coach vor dem Wolfsburgs-Spiel in Bezug auf die Situation um Luca Waldschmidt. „Abgerechnet wird vielleicht nach einer Vorrunde oder der gesamten Saison.“ Bislang fällt die Zwischenabrechnung bei Gazibegovic eher bescheiden aus. Ein Einsatz steht auf dem Konto. 22 Minuten stand der Rechtsverteidiger gegen Freiburg auf dem Platz, allerdings auf der linken Seite.
Gazibegovic ist damit der einzige gesunde Feldspieler neben Heintz (bislang ohne Einsatz) und Neuzugang Alessio Castro-Montes, der noch keine halbe Stunde und erst einmal auf dem Platz stand. Eine ungewohnte Situation für den Defensivspieler. Vor seinem Wechsel nach Köln war der Rechtsverteidiger immer Stammspieler bei Champions-League-Teilnehmer Graz, kam auf 50 bis 60 Spiele in der Saison und stand dort meist von Beginn an auf dem Feld. Aktuell ist es die Bank. „Für mich ist das gar nicht leicht“, sagte Gazibegovic vor einigen Tagen bei Sky Sport Austria. „Das beschäftigt mich schon sehr viel. Ich versuche, das nicht zu nah an mich ranzulassen, weil ich weiß, dass du das durch harte Arbeit zurückgezahlt bekommst.“
Für Gazibegovic verlief der Wechsel zum FC bislang mehr als unglücklich. Gerade das Kölner System mit Dreierkette sei dem Abwehrspieler schwerer gefallen als angenommen. „Als ich endlich reingekommen bin, habe ich mich verletzt, war sieben Wochen raus“, sagt Gazibegovic weiter. Nach der Verletzung wurde der Trainer gewechselt und Friedhelm Funkel übernahm. Der Routinier stellte zurück auf Viererkette und Gazibegovic Einsatzzeit in Aussicht. „Geil, endlich kann ich wieder meine Position spielen“, habe der Bosnier gedacht. „Ich glaube, dass ich das auch in den wohl zwei wichtigsten Spielen der Saison ziemlich gut gemacht habe.“ Der 25-Jährige wollte im Sommer dann dementsprechend auch wieder voll angreifen.
„Ich glaube schon, dass ich keine schlechte Vorbereitung absolviert habe. Ich habe in den Trainings und in den Spielen Vollgas gegeben und habe es dann am Anfang der Saison schwer gehabt“, sagt Gazibegovic. „Du bekommst nichts geschenkt. Du musst jede Minute nutzen.“ Aktuell scheint es jedoch schwer, diese Minuten zu bekommen. Denn mit Sebastian Sebulonsen hat der Rechtsverteidiger einen der bisherigen Leistungsträger vor sich. Vielleicht einen der Gewinner unter Lukas Kwasniok, wenn man die Spieler denn in Gewinner und Verlierer stilisieren möchte.