FC Bayern München
·25 de outubro de 2025
Mit Arbeitssieg zum Rekord: FCB knackt kämpferische Gladbacher

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·25 de outubro de 2025

Der dichte Verkehr im Westen der Republik machte den Bayern bereits vor Anstoß Probleme. Da der Münchner Mannschaftsbus bei der Anreise zum Stadion nur schleppend voran kam, konnte das Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach am Samstagnachmittag erst eine Viertelstunde später angepfiffen werden. Doch auch nach Spielstart war ein Durchkommen für die Mannschaft von Vincent Kompany lange schwierig. Gegen den defensiv eingestellten Tabellenletzten sorgten die Bayern zwar für viel Betrieb im Strafraum, freie Fahrt hatten sie aber über weite Strecken nicht. Der 13. Saisonsieg, mit dem die Bayern den Startrekord der AC Milan aus dem Jahr 1992 eingestellt haben, war so ein hartes Stück Arbeit.
„Das war definitiv ein Geduldspiel“, sagte Joshua Kimmich, der die Bayern nach langem erfolglosem Anrennen mit dem Treffer zum 1:0 in der 64. Minute erlöste. Und da später noch die Joker Raphaël Guerreiro (69.) und Lennart Karl (80.) stachen, fuhren die Bayern am Ende doch noch einen souveränen 3:0 (0:0)-Erfolg ein und setzten ihren starken Lauf fort: „Dass wir jetzt 13 Pflichtspielsiege zum Saisonstart haben, ist kein Zufall. Das ist die Belohnung für harte Arbeit, konsequentes Training und eine klare Struktur in der Mannschaft“, befand Kimmich: „Wir haben eine richtig gute Truppe.“

Jonas Urbig erlebte im Münchner Kasten einen ruhigen Nachmittag in Mönchengladbach
Die war vor der Partie einmal mehr gut von Vincent Kompany eingestellt worden. Der Chefcoach hatte angekündigt, dass seine Mannschaft die Tabellenkonstellation ausblenden und die Begegnung „wie ein Topspiel“ angehen würde. Er konnte allerdings nicht verhindern, dass die Gladbacher die Partie so spielen würden, wie man es vom Schlusslicht der Bundesliga erwartet. „Es gab gerade in der ersten Halbzeit sehr viele Emotionen. Wir haben gegen eine Gladbacher Mannschaft gespielt, die um jeden Ball gekämpft hat“, erkannte der Chefcoach.
Die Hausherren verteidigten tief, überließen dem Spitzenreiter den Platz und lauerten – letztlich vergebens – auf Konter. Nach 45 Minuten standen so 8:0 Torschüsse sowie 81 Prozent Ballbesitz für die Bayern zu Buche, allerdings auch nur 39 Prozent gewonnene Zweikämpfe. So blieb der FCB erstmals in dieser Saison vor der Pause torlos. Es wäre daher spannend zu sehen gewesen, welchen Verlauf der Nachmittag genommen hätte, wenn Luis Díaz seine Chance in der 1. Minute der Partie genutzt hätte. Nach gutem Zusammenspiel mit Nicolas Jackson stand der Kolumbianer plötzlich frei vor dem Gladbacher Tor, setzte seinen Abschluss aber knapp am Pfosten vorbei. „Natürlich müssen wir nach einer Minute eigentlich schon 1:0 führen“, sagte Joshua Kimmich.
Stattdessen konnte die Borussia ihre Defensivtaktik weiter fahren, was sich dann sogar noch verschärfte, als Jens Castrop nach einem überharten Einsteigen gegen Luis Díaz in der 19. Minute mit Rot vom Platz gestellt wurde. „Gladbach hat sich nach dem Platzverweis zusammengerauft und die Räume extrem eng gemacht“, meinte Max Eberl. Aber, so der Sportvorstand weiter, „es war klar, dass sich die Chancen ergeben würden“. Es blieb das Spiel auf ein Tor, die Münchner rannten an und feuerten Schuss um Schuss ab. Doch erst der 19. Versuch knackte den Gladbacher Abwehrriegel, als Kimmich im Nachschuss zum 1:0 traf.
Der Knoten war geplatzt und die Bayern fanden endlich zu ihrer Leichtigkeit zurück. Zunächst bediente Michael Olise den eingewechselten Guerreiro, der dann zum 2:0 traf, ehe Joker Lennart Karl seinen großen Auftritt hatte. Nur drei Tage nachdem er sich gegen Club Brügge zum jüngsten deutschen Champions League-Torschützen gekrönt hatte, traf der Youngster erneut traumhaft zum 3:0. Im achten Auswärtsspiel in Folge netzte der FCB damit dreifach, was zuvor noch kein Bundesliga-Team zustande gebracht hatte. „Am Ende war es ein verdienter Sieg. Es war definitiv nicht leicht, trotzdem haben wir die Ruhe bewahrt und weitergespielt“, resümierte Eberl zufrieden: „Geduld ist ein wichtiger Part in unserem Spiel, und den haben wir heute gezeigt.“
Und die Gladbacher? Die hätten zwischenzeitlich um ein Haar auf 1:2 verkürzen können, doch Kevin Stöger versagten bei einem Strafstoß in der 75. Minute die Nerven: Der Österreicher traf nur den Pfosten. Es war der einzige Torschuss der Borussia im ganzen Spiel (Bayern kam am Ende auf 27), womit Jonas Urbig einen ruhigen Nachmittag erlebte. Der 22-Jährige stand zwischen den Pfosten, um sich schon einmal für das DFB-Pokal-Spiel am kommenden Mittwoch (20:45 Uhr) beim 1. FC Köln einzuspielen, in dem Manuel Neuer gesperrt fehlen wird.
„Die Mannschaft hat es mir leicht gemacht, dass ich fast nichts zu tun hatte“, erklärte Urbig, der aber dennoch mit seinem Einsatz zufrieden war. „Ich gehe mit richtig guten Gefühlen ins Pokalspiel nach Köln. Wir haben als Mannschaft eine starke Leistung gezeigt, und das nehmen wir mit.“ In dem K.o.-Duell zählt für die Bayern nur ein Sieg. Es wäre der 14. Erfolg seit Saisonstart und ein neuer Bestwert in Europa. „Wir haben Lust aufs Gewinnen und begegnen trotzdem jedem Gegner mit Respekt, das werden wir auch Mittwoch tun“, verriet Max Eberl und warnte: „Pokalspiele haben ihren besonderen Reiz. Wir freuen uns drauf. Es wird nicht minder schwierig. Ich weiß, was für eine Stimmung in Köln herrscht.“









































