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·05 de junho de 2025

Nach Schmidt Abgang: Allgeier-Gerücht rückt in ein neues Licht

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Hannover 96 gibt Kenneth Schmidt nach wenigen Monaten im roten Dress wieder ab. Das Leihgschäft hat sich nicht ausgezahlt, der 23-Jährige kam lediglich auf sieben Einsätze für die U23. Ursprünglich war er für 18 Monate an den Maschsee geholt worden. Für Schmidt geht es aber nicht zurück zum SC Freiburg, sondern zu Ligakonkurrent Düsseldorf. Anstelle von Schmidt könnten Marcus Mann und der unbekannte Trainer künftig auf Bastian Allgeier setzen. Das Gerücht hält sich hartnäckig.

Zugegeben: Als das Gerücht um Bastian Allgeier in der 96-Bubble aufploppte, war ich verwirrt. Hannover 96 hat mit Ezeh, Neubauer und Sterner drei fixe Kräfte für die defensiven Schienen, zudem ist mit Dehm ein Back-Up im Kader. Allgeier, der in der zurückliegenden Spielzeit 24-mal für den SSV Ulm auflief, müsste sich nach aktuellem Stand mit Platz vier/fünf zufriedengeben. Da er ablösefrei zu haben wäre, wäre der Transfer sicherlich ein guter Kniff – doch aus Spielerperspektive gibt es „einfachere Lösungen“. Allgeier könnte auch im rechten Mittelfeld agieren, diese Überlegung ignorieren wir an dieser Stelle aber elegant. Seine Heatmap der zurückliegenden Spielzeit zeigt zudem, dass er bei Ulm – auch wenn ihr als Mittelfeldspieler agierte – vorwiegend in der eigenen Hälfte unterwegs war.


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Allgeier kann auch in der Innenverteidigung eingesetzt werden

Doch jetzt, wo der Schmidt-Abgang bestätigt ist, rückt das Allgeier-Gerücht in ein anderes Licht. Der noch-Ulmer kann nämlich auch auf die (rechte) Innenverteidigerposition ausweichen. Hier absolvierte er in der Saison 24/25 sieben Partien. Der 1,94-Hüne könnte somit mindestens zum doppelten Back-Up werden. In der Abwehrkette bestehen zudem bessere Chancen auf die Startelf, denn aktuell verfügt 96 mit Tomiak und Knight nur über zwei gestandene Kräfte. Sollte der neue Coach mit einer Dreierkette spielen, wird die Perspektive noch rosiger. Aus dieser Perspektive ist ein gestandener Zweitligaprofi, der bei Ulm zu den Leistungsträgern gehörte und zum Nulltarif geholt werden könnte, für Marcus Mann fast schon Pflicht.

Seine Defensivleistungen hinterlassen zudem einen guten Eindruck. Bei den Statistiken gilt es jedoch, die Saisonleistung von Ulm zu beachten (Platz 17, 30 Punkte). Vorweg der wichtigste Indikator: Mit Allgeier in der Startformation sicherte sich Ulm einen Punktedurchschnitt von 0,96 – höher, als jener ohne ihn (0,88).  Zudem kann er auf 27 erfolgreiche Tacklings, zehn entscheidende Interceptions und 19 gewonnene Kopfballduelle zurückblicken, wenn er als Defensivakteur eingesetzt wurde. Das macht einen Schnitt von 3,85, 1,42 beziehungsweise 2,71 pro Spiel. Allen voran seine Kopfballstärke könnte wichtig werden, jetzt wo Neumann nicht mehr ist.

Schon aufgrund seiner Ausbildungsposition ist Allgeier ein offensiv ausgerichteter Akteur, der auch als Innenverteidiger die Bälle tragen möchte. Kritisch beäugen muss man an dieser Stelle jedoch sein Passspiel. Von 446 gespielten Bällen kamen nur 72,5 Prozent beim Mitspieler an. Ihm gelangen 21 Schlüsselpässe, dreimal spielte er im Alleingang Großchancen heraus. Unsere Meinung: Allgeier wäre ein guter Ergänzungsspieler, der zudem flexibel einsetzbar wäre. Ein guter Ansatz für unser ausgedünntes Team, als Startelfgarant sehen wir ihn jedoch (noch) nicht.

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