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·04 de setembro de 2025

Novum könnte für Wirbel sorgen! FIFA gibt Ticket-Infos zur WM 2026 bekannt

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Noch sind es gut neun Monate, bis in den USA, Kanada und Mexiko die WM 2026 ausgetragen wird. Erstmals überhaupt werden dabei 48 statt der bisherigen 32 Nationalmannschaften an den Start gehen. Auch beim Ticketverkauf gibt es ein Novum. Die FIFA hat dazu erste Infos bekanntgegeben.

Rund eine Woche vor dem offiziellen Verkaufsstart hat die FIFA Details zur Ticketvergabe zur WM 2026 bekanntgegeben. Die günstigsten Karten sollen für 60 US-Dollar (ca. 51 Euro) über den Tisch gehen, das teuerste Ticket für den besten Platz beim Finale soll satte 6.730 US-Dollar (ca. 5.772 Euro) kosten. Wie sich die Preise zwischen den beiden Extremen gestalten, dazu machte die FIFA keine Angaben.


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WM 2026: FIFA setzt erstmals auf dynamische Ticketpreise

Ohnehin wird mit stark schwankenden Preisen zu rechnen sein. Denn: Erstmals bei einer WM setzt der Weltverband auf eine dynamische Preisgestaltung für den Ticketverkauf. Konkret bedeutet das: Die Höhe des jeweiligen Ticketpreises richtet sich nach der Nachfrage. Ist ein Spiel also besonders gefragt, wird auch der Mindestpreis für dieses steigen. Andersherum können Preise auch sinken, vor allem wenn es sich um ein potenziell unattraktives Spiel handelt. Diese Erfahrung musste die FIFA bereits vor einigen Wochen bei der Klub-WM machen, wo es teilweise spontan Tickets für 13 US-Dollar gab, weil die Spiele nicht annähernd ausverkauft waren. Für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr rechnet der Weltverband mit eine deutlich höheren Nachfrage als das beim neu gegründeten Klubturnier im diesjährigen Sommer der Fall war.

Auf die FIFA dürfte allerdings ein mächtiger Gegenwind vonseiten der Fans warten. Ist der Ticketverkauf mit dynamischer Preisgestaltung bei Flugtickets beispielsweise schon lange gängige Praxis, so hat dieses System in der Eventbranche immer wieder heftige Kritik vonseiten der Käufer nach sich gezogen. Rund um die Tournee von Oasis war das etwa der Fall, genauso wie beim FA-Cup-Finale im Mai. Grund für die Kritik waren teils exorbitant hohe Preise, die kaum noch jemand zahlen wollte oder konnte.

Dennoch hat sich dieses Verkaufssystem mittlerweile etabliert, auch weil Ticketagenturen dadurch extrem profitieren, teilweise sogar Rekordumsätze erzielen. Weshalb die dynamische Preisgestaltung auch bei der WM 2026 Anwendung findet, erklärt die FIFA damit, dass dieses System in den USA und Kanada üblich sei. Zudem sollen die 211 FIFA-Mitgliedsverbände von den Mehreinnahmen durch Ticketverkäufe profitieren, so die Erklärung von offizieller Seite.

Kategorien, Zeitfenster und mehr: Was es noch zu beachten gilt

Ein weiteres Novum gibt es bei der Kategorisierung der Karten. Bislang unterschieden sich die verschiedenen Preiskategorien immer durch die Nähe zum Spielfeld sowie die Sicht– so kennt man es auch aus Deutschland und den meisten europäischen Ligen. Bei der WM 2026 wird erstmals nach Stadion-Ebene kategorisiert.

Ein Beispiel anhand des MetLife Stadiums:

  • Unterrang = Kategorie 1
  • Logenebene = Kategorie 2
  • Oberrang = Kategorie 3 und 4

Laut FIFA entspricht das den Erwartungen nordamerikanischer Fans, die mehr Wert auf Nähe zum Spielfeld als auf Perspektive legen. Neben einzelnen Tickets können Stadien-Pakete (alle Spiele an einem Ort) und Team-Pakete (alle Spiele eines Teams) erworben werden. Zunächst kann nur die Kategorie ausgewählt werden, Sitzplätze werden zufällig zugewiesen. Später soll eine Auswahl konkreter Plätze nach dem First-Come-First-Served-Prinzip erfolgen.

Die erste Bewerbungsphase findet zwischen dem 10 und 19. September statt. In dieser Phase können sich Fans weltweit für Ticket bewerben, allerdings ausschließlich Visa-Karteninhaber. Bis zum 29. September erfolgt die Benachrichtigung der erfolgreichen Bewerber, denen anschließend im Oktober ein Zeitfenster zugewiesen wird, in dem sie ihre Tickets nach Wahl kaufen können – maximal vier Karten pro Spiel und zehn pro Person. Mit den speziell zugeteilten Zeitslots will die FIFA Serverüberlastungen vorbeugen. Mit einem offiziellen Wiederverkaufsmarkt soll Schwarzhandel verhindert werden.

Fans, die zunächst die Gruppenauslosung am 5. Dezember abwarten wollen, werden in einer späteren Verkaufsphase ebenfalls die Möglichkeit haben, an Tickets zu kommen. Betreffen wird das einen Großteil derjenigen, die für ihre jeweilige Nationalmannschaft nach Amerika reisen wollen. Wer sich erst am feststehenden Spielpan orientieren will, muss jedoch bedenken, dass die jeweiligen Ticketpreise anhand der Nachfrage auch schon gestiegen sein könnten. Vielen Einheimischen, die an Tickets interessiert sind, ist es nämlich egal, welche Mannschaften spielen. Ihnen geht es hauptsächlich um das Event als solches, vorzugsweise in der eigenen Stadt, weswegen die Ticketnachfrage für einige Ansetzungen trotz noch nicht feststehender Teilnehmer hoch sein könnte. Die Ticketvergabe zur WM 2026 wird also mehr denn je auch ein Pokerspiel sein.

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