Tischtennis-Bundesliga: Karlssons BVB-Heimdebüt gegen Ovtcharov und Co. | OneFootball

„Grundsätzlich können wir jeden schlagen“, sagt Fadeev vor dem Debüt von Dortmunds Doppelweltmeister Kristian Karlsson in der heimischen Brügmann-Sporthalle. Die Tabellenführung nach dem ersten Spieltag aufgrund der besten Satzdifferenz hält der Coach, dem das komplette Team zur Verfügung steht, lediglich für eine schöne Momentaufnahme: „Das sieht natürlich gut aus, aber sagt ja praktisch noch nichts aus.“

Zumal die BVB-Gäste beim ersten Auftritt von Fuldas zweimaligem Olympia-Dritten Dimitrij Ovtcharov in Dortmund ein anderes Kaliber darstellen als der runderneuerte Double-Gewinner Ochsenhausen in der Vorwoche. Denn neben dem deutschen Starspieler steht auch Weltklasse-Rückkehrer Jonathan Groth im Kader. Ob die Fans außer auf ein Dänen-Duell zwischen den Top-25-Stars Groth und Anders Lind im BVB-Trikot auch auf einen Einsatz von Doppel-Vizeweltmeister Kao Cheng-Jui (Taiwan) hoffen können, war bis 48 Stunden vor dem ersten Aufschlag noch offen.

„Fulda ist in Komplettbesetzung ein echter Favorit auf die Meisterschaft“, lautet Fadeevs Einschätzung des Gegners: „Deswegen liegt die Favoritenrolle auch am Sonntag erst einmal bei Fulda.“ Allerdings sieht der ehemalige Profi sein Team in einer günstigen Ausgangsposition: „Wir haben in praktisch jedem Match eine Chance. Außerdem können wir durch unseren Sieg gegen Ochsenhausen ohne Druck spielen.“

Das Gegenteil gilt für Fulda. Nachdem der frühere Vizemeister in der vergangenen Saison trotz seiner Siege in beiden Duellen mit dem damaligen Neuling Dortmund (3:2 und 3:0) unerwartet die Play-off-Teilnahme verspielt hat, besteht in der angebrochenen Spielzeit eine umso höhere Erwartungshaltung an Ovtcharov und seine Kollegen. Durch den 1:3-Fehlstart gegen Borussia Düsseldorf jedoch stehen die ambitionierten Osthessen beim BVB schon regelrecht unter Erfolgszwang, um nicht gleich in der Anfangsphase der Saison weitere und womöglich entscheidende Punkte im Kampf um einen Platz bei der neuen Final-Four-Endrunde zu verlieren.

Der TTBL-Medienpartner Dyn überträgt die Begegnung live.