Toni Kroos nimmt Vinicius Junior nach Clasico-Wutausbruch in Schutz | OneFootball

Während die Fußballwelt über den Ausraster von Vinicius Junior diskutiert, hat Toni Kroos Verständnis dafür.

Das El Clasico zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona (2:1) hatte neben den sportlichen Highlights auch einige Aufregerszenen zu bieten, über die im Nachhinein viel diskutiert wurde. Eine davon war zweifelsfrei der Ausraster von Vinicius Junior bei dessen Auswechslung in der 72. Minute.

Kroos kann Vinicius-Wutausbruch nachvollziehen

Toni Kroos, der über viele Jahre mit dem Brasilianer bei Real zusammengespielt hat, kann den Wutausbruch seines ehemaligen Teamkollegen nachvollziehen. "Wenn du ein überragendes Spiel machst, gerade in so einem Spiel, dann bist du zumindest mal nicht glücklich", sagte er im Rahmen der von ihm gegründeten Icon League.

Vinicius wurde gegen Barça vorzeitig ausgewechselt und ignorierte seinen Trainer Xabi Alonso daraufhin beim Verlassen des Feldes. "Immer ich! Ich verlasse das Team! Es ist besser, wenn ich gehe. Ich gehe", soll er zudem geschimpft haben. Kroos nahm den Real-Star dennoch in Schutz.

Der Weltmeister von 2014 betonte, dass sich "wirklich niemand außer denen, die da unten stehen, in einem Clásico vor 80.000", in die Situation der Spieler hineinfühlen könnte. Kroos selbst stand insgesamt 28-mal gegen Barça auf dem Platz und gewann davon die Hälfte der Duelle – der 35-Jährige weiß also, wovon er spricht.

Xabi Alonso kündigt Gespräch mit Vinicius an

"Bei einem Stand von 2:1, du hast ein überragendes Spiel gemacht, wo du alles willst, aber nicht raus. Diese Emotionen, die da mitmachen, die kann sich keiner von denen vorstellen, die es am Ende bewerten", wiederholte er. Einer, der diese Situation ebenfalls als Spieler mehrfach erlebt hat, ist Xabi Alonso. Aus diesem Grund betonte der Real-Trainer wohl nach der Partie, dass er sich "auf die schönen Dinge konzentrieren" wolle, wenngleich er ein klärendes Gespräch mit Vini Jr. ankündigte.