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·29 de dezembro de 2025

Torjägerin verlässt FC Bayern: Schüller wechselt nach England

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Ihr Gang zu den mitgereisten Fans nach dem Auswärtssieg bei Bayer Leverkusen (3:0) deutete bereits auf einen Abschied hin. Nun ist es offiziell: Lea Schüller verlässt den FC Bayern nach fünfeinhalb Jahren und wechselt nach England.

Schüller verlässt München gen Manchester

Beim Jahresabschluss der Bayern-Frauen hatte Lea Schüller im Spieltagskader gefehlt. Der Verein gab einen „krankheitsbedingten“ Ausfall als Grund an. Doch es steckt wohl mehr dahinter: Bereits in den vergangenen Wochen wurde die 28-Jährige mit einem Winterabgang in Verbindung gebracht. Nun steht fest: Ihr auslaufender Vertrag in München wird nicht verlängert und die Stürmerin bricht ihre Zelte in der bayrischen Landeshauptstadt ab. Manchester United gab die Verpflichtung der Angreiferin am Montagnachmittag offiziell bekannt. Schüller unterschrieb bei den „Red Devils“ einen Vertrag bis 2029.


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Der englische Traditionsklub überweist für ihre Dienste eine Ablöse in unbekannter Höhe an den FC Bayern. Dort hatte sie in diesem Jahr ihren Status als unangefochtene Stammspielerin verloren. Momoko Tanikawa, Pernille Harder und Klara Bühl hatten sich in der Mannschaft von Trainer José Barcala festgespielt. Für Schüller gab es gegen das eingespielte Trio immer weniger Aussichten vorbeizukommen. Zudem tat sie sich mit dem Ballbesitz- und Pressingdominanten Fußball in München schwer.

Manchester United mit kuriosem Leak

Auch in der Nationalmannschaft war sie seit der Europameisterschaft im Sommer nicht mehr unumstritten. Dabei galt Schüller als erfahrenste und beste Torjägerin der DFB-Frauen (54 Treffer in 82 Länderspielen) und der ideale Ersatz für die zurückgetretene Alexandra Popp. Doch Bundestrainer Christian Wück forderte mehr von ihr als bloß ihre Abschlussqualitäten. Daher hatte die Stürmerin angedeutet, ihren ursprünglich bis Sommer 2026 datierten Vertrag in München nicht zu verlängern. Spätestens seit ihrem tränenreichen Abschied vor den Auswärtsfans in Leverkusen standen die Zeichen auf Abgang.

Zudem unterlief ihrem neuen Klub ein Fauxpas. Schüller war im vereinseigenen Interview mit der aus den USA verpflichteten Hanna Lundkvist zu sehen. Der Verein konnte den entsprechenden Hinweis für einen Wechsel zwar schnell löschen, aber nicht verhindern, dass die Szene im Netz für Aufruhr sorgte. Ein ähnliches Versehen bei einem Transfer einer DFB-Spielerin war bereits dem Stadtrivalen Manchester City passiert. Der Tabellenführer der englischen Women’s Super League hatte im Sommer die Verpflichtung von Sydney Lohmann über den Online-Shop vorzeitig geleakt.

DFB-Stürmerin soll ManUnited beim „Wachstum“ helfen

Für Schüller ist der Wechsel zu Manchester United der erste Schritt ins Ausland. Beim Tabellenvierten in England erhofft sie sich Aufschwung für ihre derzeitige Situation. United-Trainer Marc Skinner hatte Neuverpflichtungen im Januar gefordert, die den Klub beim „Wachstum unterstützen“ sollen. Seine Ambitionen seien Schüller bereits „in den ersten Gesprächen“ deutlich geworden. Die 28-Jährige hofft, die gemeinsamen Ziele „sowohl in England als auch in der Champions League zu erreichen“, hat jedoch auch Größeres vor. „Ich habe noch so viel in meiner Karriere zu erreichen und weiß, dass Manchester United der perfekte Verein dafür ist“, wurde sie in einem ersten Statement von ihrem neuen Klub zitiert.

„Ich glaube, dass der Fußballstil der Mannschaft sehr gut zu meinem Spiel passt“, zeigte sie sich optimistisch. Schüller soll den jungen Kader als erfahrene Torjägerin unterstützen und der United-Offensive „eine aufregende neue Dimension“ verleihen, sagte Matt Johnson, Direktor des Frauenfußballs über den Transfer.

Schüller verlässt „zweite Familie“ in München

Ihre fünfeinhalb Jahre in München werde Schüller aber in guter Erinnerung behalten. „Meine Jahre bei Bayern werden immer etwas ganz Besonderes für mich bleiben und haben mich sehr geprägt. Ich werde euch unglaublich vermissen – und das wird sich niemals ändern“, wurde die 28-Jährige auf der Webseite der Bayern-Frauen zitiert. Die bayrische Landeshauptstadt sei „wirklich zu meiner Heimat geworden. Die Mannschaft und der Verein waren immer wie eine zweite Familie für mich, ganz egal in welcher Saison“, so Schüller. Daher falle es ihr „besonders schwer, nun den Schritt zu gehen und meine Heimat, meine Freunde und meine Familie zu verlassen.“

Bianca Rech, Direktorin Frauenfußball des FC Bayern, würdigte die Leistungen der Stürmerin. „Lea hat die bislang erfolgreichsten Jahre unserer Mannschaft mitgestaltet und geprägt. Mit ihrer beeindruckenden Torquote und ihrem Einsatz hat sie in fünfeinhalb Jahren maßgeblich zu unseren Erfolgen beigetragen. Besonders in Erinnerung bleiben mir persönlich ihr Gewinn der Torjägerkanone in der Saison 2021/22 und ihre drei Treffer im DFB-Pokal-Finale im vergangenen Mai, durch die wir das Double feierten. Wir danken ihr von Herzen für alles, was sie für den FC Bayern geleistet hat, und wünschen ihr für die Zukunft nur das Beste“, sagte die 44-Jährige.

Schüller kam wettbewerbsübergreifend 181 Mal für die Münchnerinnen zum Einsatz und erzielte dabei 103 Tore. Mit dem FC Bayern gewann sie 2021, 2023 und 2024 die deutsche Meisterschaft, im Sommer 2025 erstmals das Double. 2022 wurde sie zur Fußballerin des Jahres gewählt.

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