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·23 de outubro de 2025

Von herausragend bis enttäuschend: So läuft es für die Bundesligisten in der Champions League

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Drei Spieltage sind gespielt, die Tabelle der Champions League nimmt erste Konturen an. Höchste Zeit, den Bundesligisten ein erstes Zwischenzeugnis auszustellen.

Mit dem FC Bayern und Borussia Dortmund stehen derzeit gleich zwei Mannschaften aus der Bundesliga unter den Top-8 der Champions League, die sofort in die K.O-Phase einziehen. Eintracht Frankfurt rangiert noch knapp auf einem Play-off-Platz, während Bayer 04 Leverkusen nach der Klatsche gegen PSG weit unten in der Tabelle zu finden ist.


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Champions League: Durchwachsene Bilanz für die Bundesligisten

Zum zweiten Mal wird die Vorrunde in der Königsklasse nicht als klassische Gruppenphase, sondern in einer großen Liga ausgetragen. 36 Teams treten an und absolvieren jeweils acht Spiele (vier zuhause, vier auswärts). Wer nach den acht Partien unter den besten acht Mannschaften steht, ist für das Achtelfinale gesetzt, wer die übrigen Tickets für die Runde der letzten 16 bekommt, ermitteln die Plätze neun bis 24 in einer Play-off-Runde.

Herausragend: FC Bayern

Den Umweg über diese Play-offs musste in der vergangenen Saison auch der FC Bayern gehen. Dass der Rekordmeister auch in diese Jahr die zwei Extra-Spiele absolvieren muss, ist derzeit kaum vorstellbar. Die Münchner marschieren bisher durch makellos durch Bundesliga und Champions League, am Mittwoch feierte man mit einem ungefährdeten 4:0 über Brügge den nächsten Sieg. Die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany ist neben Arsenal, Inter, PSG und Real Madrid eins von nur fünf Teams, das alle Partien gewonnen hat – und das auf mitreißende Art und Weise.

In den nächsten Wochen stehen jedoch die zwei bisher größten Härtetests bevor. Der FCB tritt auswärts bei Titelverteidiger Paris Saint-Germain an, ehe Ende November das Gastspiel bei Arsenal im Norden Londons ansteht. Nach den Duellen mit zwei heißen Titelkandidaten wissen die Bayern, ob sie in dieser Saison zu den Top-Favoriten auf den Henkelpott zählen können. Der grandiose Start lädt die Fans jedenfalls zum Träumen ein.

So ist der Rekordmeister gestartet: Platz 2 – neun Punkte – 12:2 Tore

Das Restprogramm des FC BayernParis Saint-Germain (A), Arsenal (A), Sporting CP (H), Royal Union Saint-Gilloise (H), PSV Eindhoven (A)

Im Soll: Borussia Dortmund

Auch Borussia Dortmund spielt bisher eine starke Saison in der Königsklasse. Die Schwarz-Gelben sind mit sieben Punkten aus drei Spielen absolut auf Kurs und könnten sogar bis zum Ende um einen Platz unter den ersten Acht mitspielen. Einem wilden 4:4 gegen Juventus ließ die Mannschaft von Niko Kovac zuletzt zwei klare Siege gegen den Athletic Club (4:1) und den FC Kopenhagen (4:2) folgen. Nur haarscharf verpasst der BVB damit die Kategorie „Herausragend“.

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Foto: Getty Images

Der Grund: Die Resultate gegen Kopenhagen und insbesondere Bilbao geben den Spielverlauf in der Höhe nur bedingt wieder. Dortmund war in beiden Spielen die klar bessere Mannschaft und der verdiente Sieger, es gab jedoch jeweils Phasen, in denen der Kovac-Elf das Spiel zu entgleiten drohte. Als der Athletic Club aus dem Nichts auf 1:2 verkürzte, geriet der CL-Finalist von 2024 zwischenzeitlich ins Schwimmen, ehe zwei späte Tore den Sieg ins Ziel brachten. Auch gegen Kopenhagen konnte man die Partie erst spät entscheiden.

Am nächsten Spieltag wartet mit der Auswärtspartie bei Manchester City ein ganz anderes Kaliber auf die Borussia. Gegen die Skyblues mit Ex-BVB-Star Erling Haaland darf sich der Tabellendritte der Bundesliga keine Schwächephase erlauben. Mit Villareal, Bodø/Glimt und Tottenham warten anschließend drei machbare Gegner auf den BVB, selbst Vorjahresfinalist Inter wirkt derzeit trotz neun Punkten aus drei Spielen verwundbar. Gut möglich, dass die Schwarz-Gelben sich zum Ende der Ligaphase doch noch das Prädikat „Herausragend“ verdienen.

So ist Borussia Dortmund gestartet: Platz 6 – sieben Punkte – 12:7 Tore

Das Restprogramm des BVB: Manchester City (A), Villareal (H), FC Bodø/Glimt (H), Tottenham (A), Inter (H)

Enttäuschend: Eintracht Frankfurt

Dass man nach drei Partien in der Königsklasse genau so viele Zähler auf dem Konto hat, ist angesichts des Startprogramms von Eintracht Frankfurt kein Drama. Dem fulminanten Sieg gegen Galatasaray folgten Pleiten gegen Atletico und Liverpool. Gegen die zwei internationalen Schwergewicht zu verlieren, ist keine Schande, allerdings kam die SGE zweimal gehörig unter die Räder.

Während die Offensive um Can Uzun und Ritsu Doan gezeigt hat, dass sie auf Top-Niveau mithalten und sogar begeistern kann, genügt die Defensive den Anforderungen der Champions League nicht. Jeweils fünf Gegentore gegen Atletico und das kriselnde Liverpool sind viel zu viel.

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Foto: Getty Images

Trainer Dino Toppmöller muss dringend eine Lösung finden, die löchrige Hintermannschaft zu stabilisieren. Zwar steht die SGE noch auf einem Play-off-Platz, hat aber mit Abstand das schwerste Programm aller Bundesliga-Vertreter erwischt. Atletico und Liverpool hat man schon hinter sich, Napoli, Atalanta, Barca und Tottenham warten aber noch auf die Adlerträger. Einzig gegen Qarabag Agdam geht man als klarer Favorit ins Rennen.

In der vergangenen Spielzeit waren übrigens elf Punkte nötig, um nicht schon nach der Ligaphase die Segel zu streichen. Die Eintracht wird für einige Überraschungen sorgen müssen, wenn das Abenteuer Königsklasse weitergehen soll.

So ist Eintracht Frankfurt gestartet: Platz 22 – drei Punkte – 7:11 Tore

Das Restprogramm der SGE: Napoli (A), Atalanta BC (H), FC Barcelona (A), Qarabag (A), Tottenham (H)

Enttäuschend: Bayer 04 Leverkusen

Der Doublesieger von 2024 ist aus Bundesliga-Sicht das Sorgenkind in der Königsklasse. Nach drei Spielen steht Bayer 04 Leverkusen noch ohne einen Sieg da. Dass man gegen Titelverteidiger Paris Saint-Germain in einem turbulenten Spektakel mit 2:7 unter die Räder kam – geschenkt. Zwei Punkte aus den Duellen mit dem FC Kopenhagen (2:2) und der PSV Eindhoven (1:1) sind dagegen viel zu wenig.

Vor einem Jahr hat es die Werkself als einzige deutsche Mannschaft unter die besten Acht der Ligaphase geschafft und konnte sich so die Zwischenrunde sparen. Davon ist die Mannschaft von Kasper Hjulmand derzeit weit entfernt. Leverkusen muss sich strecken, um das Minimalziel Play-offs noch zu erreichen, zumal es das Restprogramm durchaus in sich hat. Mit Manchester City und Newcastle warten noch zwei Spitzenteams aus der Premier League auf den Bundesligisten.

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Foto: Getty Images

Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Der Vizemeister hat einen beispiellosen personellen Umbruch hinter sich. Leistungsträger und Führungsfiguren haben den Klub reihenweise verlassen, darunter Abwehrchef Jonathan Tah, Außenbahn-Rakete Jeremie Frimpong, Taktgeber Granit Xhaka und Unterschiedsspieler Florian Wirtz. Ersetzt wurden diese vor allem durch junge, hochveranlagte Talente, die sicherlich sinnvolle Investments darstellen, aber eben noch Zeit brauchen.

Für zusätzliche Unruhe sorgte der Fehlgriff mit Alonso-Nachfolger Erik ten Hag, der noch vor dem ersten Spieltag der Königsklasse entlassen wurde. Immerhin: Hjulmand scheint mit seiner Art und seiner Spielidee gut unters Bayer-Kreuz zu passen. Ihm ist zuzutrauen, die junge Leverkusener Mannschaft rechtzeitig so weiterzuentwickeln, dass sie die nötigen Punkte für einen Platz unter den besten 24 Teams Europas einfahren kann.

So ist Bayer 04 Leverkusen gestartet: Platz 30, zwei Punkte, 5:10 Tore

Das Restprogramm der Werkself: Benfica (A), Manchester City (A), Newcastle United (H), Olympiakos (A), Villareal (H)

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