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·29 de setembro de 2025
Werder-Coach noch nicht zufrieden: Wann platzt der Boniface-Knoten?

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·29 de setembro de 2025
Die Ankunft von Victor Boniface beim SV Werder Bremen wurde mit großer Spannung erwartet. Jeder ist sich im Klaren, dass der Angreifer zwar enorme Qualitäten besitzt, seine Verletzungsprobleme und gewisse Charakterzüge aber auch Risiken mit sich bringen.
Bislang fällt die erste Zwischenbilanz nicht katastrophal, aber doch ein wenig mager aus. Boniface stand noch nicht in der Startelf und hat in seinen Joker-Einsätzen auch noch kein Tor erzielt. Beim Spiel in München wäre es aber beinahe so weit gewesen. Der 24-Jährige netzte nach einem Fehler von Joshua Kimmich ein, jedoch fand der Treffer wegen einer Abseitsposition zu Recht keine Anerkennung.
"Es ist schade, dass Victor im Abseits stand, denn ich hätte mich für ihn sehr gefreut", bedauerte Clemens Fritz nach dem Spiel. Der Werder-Kaderplaner hofft natürlich genauso wie die Werder-Fans und das gesamte Team, dass der Knoten beim Leihstürmer möglichst bald platzt. Boniface durfte am 3. Spieltag gegen Gladbach sein Debüt geben und kam dabei 15 Minuten zum Einsatz. Gegen Freiburg und Bayern waren es dann immerhin schon 30 Minuten.
Folgerichtig könnte man meinen, dass Boniface langsam aber sicher auch ein Kandidat von Beginn an sein dürfte. Allerdings konnte er mit bislang einem Assist und insgesamt mittelmäßigen Leistungen noch nicht ganz überzeugen. Horst Steffen bemängelte nach dem 0:3 gegen Freiburg, dass Boniface zu viel unterwegs und zu wenig in der Gefahrenzone gewesen sei.
Positiv ist, dass Boniface körperlich auf dem Wege der Besserung zu sein scheint. Der Nigerianer kann im Training mitziehen und präsentiert sich dynamischer als zu Beginn. Allerdings ist er von 100 Prozent immer noch ein Stück weit entfernt. "Wir brauchen ihn und müssen ihn in die Verfassung bringen, dass er top ist. Und das ist er meiner Meinung nach noch nicht", zeigte sich Steffen nach der Bayern-Pleite schonungslos ehrlich.
Eine Liebe auf den ersten Blick ist zwischen Boniface und Werder Bremen noch nicht zu erkennen, jedoch kann man auch nicht von einem totalen Fehlstart sprechen. Vielmehr ist eben noch etwas Geduld gefragt. Mit einem Startelfplatz am kommenden Wochenende ist entsprechend der Steffen-Aussagen noch nicht zwingend zu rechnen.
Es besteht aber durchaus die Möglichkeit, dass Boniface in den Wochen darauf häufiger von Beginn an ran darf. Die nächsten Gegner sind mit St. Pauli, Heidenheim, Union Berlin, Mainz 05 und Wolfsburg auf dem Papier nicht so schwer. Die Chance, dass der Boniface-Knoten früher oder später platzt, dürfte also recht groß sein.
"Man merkt, dass er immer besser in Tritt kommt. Es gilt, weiter hart zu arbeiten", nahm Fritz die Leverkusen-Leihe laut Deichstube in die Pflicht. Klar ist, dass der SV Werder mit Boniface eine riskante Wette eingegangen ist, diesen aber in guter Form braucht, um sich in der Tabelle vielleicht auch in einstelligen Regionen aufhalten zu können. Davon sind die Werderaner derzeit als 15. noch ein Stück weiter weg als Boniface von seiner Topform.
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