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·05 de novembro de 2025
Wie der Aufschwung des F.C. Hansa Rostock zu erklären ist

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Nach zwischenzeitlich nur einem Sieg aus acht Spielen drohte Hansa-Coach Daniel Brinkmann das Aus, doch seit der Länderspielpause läuft es angesichts von sieben Punkten aus drei Spielen. liga3-online.de analysiert, wie der Aufschwung zu erklären ist.
Nein, schlecht gespielt hat Hansa Rostock schon gegen den TSV Havelse (1:1) und Energie Cottbus (1:3) nicht, hatte es jedoch verpasst, sich für die starken Auftritte zu belohnen. Das Problem war die Chancenverwertung. Vor allem im Duell mit den Lausitzern erspielte sich die Kogge eine Vielzahl von hochkarätigen Möglichkeiten, nutzte aber nur eine einzige. Selbst FCE-Coach Claus-Dieter Wollitz musste nach Spielende zugeben, dass sein Team glücklich gewonnen hatte.
An der Effizienz hat die Kogge mittlerweile aber gearbeitet und sich diesbezüglich deutlich verbessert. Das zeigt sich auch an den Zahlen: War Hansa bis zur Länderspielpause noch das Schlusslicht bei der Chancenverwertung, ist der FCH jetzt "nur" noch Drittletzter. Im Duell mit dem SV Wehen Wiesbaden etwa fanden acht der Torschüsse auf das Tor auch tatsächlich den Weg in den Kasten. Eine starke Quote!
Ebenfalls einen großen Anteil am Aufschwung hat eine Systemumstellung, die Trainer Daniel Brinkmann vorgenommen hatte. Schon bei den Partien gegen Energie Cottbus und den MSV Duisburg vor der Länderspielpause ließ der 39-Jährige erstmals in seiner Zeit bei Hansa mit einer Viererkette spielen, wobei er sich dabei für ein 4-4-2 mit zwei Sechsern entschied. Nach der Länderspielpause passte er diese Formation nochmal etwas an und bietet seither ein 4-3-1-2 auf.
Damit hat die Kogge – im Vergleich zum vorherigen 3-4-2-1 – nun einen Offensivspieler mehr zur Verfügung. Denn gegen den Ball agierte Hansa zuvor stets mit einer Fünferkette. Zudem sorgt die Doppelspitze bestehend aus Andreas Voglsammer und Ryan Naderi für mehr Offensivgefahr. Hinzukommt, dass Cedric Harenbrock als Zehner viel Freiraum im offensiven Mittelfeld hat. Insgesamt wirkt die Kogge seitdem Systemwechsel aggressiver im Pressing, zielstrebiger im Abschluss – und vor allem variabler.
Dass Brinkmann nicht schon früher auf Viererkette umgestellt hatte, begründete er damit, dass ihm dafür schlicht die Spieler gefehlt hätten. In der Tat hatte die Kogge zu Saisonbeginn gerade in der Offensive mit einer überdurchschnittlich hohen Anzahl an Verletzten zu kämpfen. Mittlerweile hat sich die Lage deutlich verbessert. Allein die Rückkehr von Ryan Naderi, der in den letzten fünf Spielen vier Tore erzielt hat, tat der Kogge extrem gut und hat die Qualität deutlich angehoben.
Aber auch Andreas Voglsammer und Jonas Dirkner haben ihren Anteil zum Aufschwung geleistet. Gegen den SC Verl trat zudem Edeljoker Christian Kinsombi wieder in Erscheinung, als er nach langer Verletzungspause in der siebten Minute der Nachspielzeit den Ausgleich erzielte. Solche Spieler haben den Rostockern zu Saisonbeginn gefehlt. Inzwischen hat Brinkmann sogar ein Luxusproblem, sodass gegen Verl Spieler wie Franz Pfanne, Nico Neidhart, Maximilian Krauß und Paul Stock zunächst auf der Bank saßen.
In den letzten drei Spielen passten Aufwand und Ertrag endlich zusammen. Die verbesserte Chancenverwertung, die Systemumstellung und die Rückkehr wichtiger Spieler haben dazu geführt, dass die Kogge nun die Ergebnisse zu den Leistungen einfährt. Die Trendwende bestätigt die Entscheidung der Verantwortlichen, an Brinkmann festzuhalten. Vieles spricht dafür, dass Hansa schon in Kürze den Anschluss an die oberen Tabellenränge finden wird.
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