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·20. September 2025

1. FC Union Berlin gelingt erster Sieg

Artikelbild: 1. FC Union Berlin gelingt erster Sieg

Der 1. FC Union Berlin hat am 3. Spieltag seinen ersten Sieg der Vereinsgeschichte in der Google Pixel Frauen-Bundesliga eingefahren. Der Aufsteiger behauptete sich vor 7184 Zuschauer*innen im Stadion An der Alten Försterei 2:0 (2:0) gegen die SGS Essen.

Ein Eigentor von Lena Ostermeier (2.) brachte die nach zwei Heimspielen (vier Punkte) zu Hause noch unbesiegten Berlinerinnen auf Kurs. Sophie Weidauer (38.) sorgte gegen engagierte Essenerinnen noch im ersten Durchgang für den Endstand.


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Sophie Weidauer: "Den Schwung mitnehmen"

"Wir sind unfassbar glücklich, den ersten Sieg eingefahren zu haben. Da ist auch eine Last von uns gefallen", sagte Berlins Torschützin Sophia Weidauer im Interview. "Den Schwung vor dieser tollen Kulisse wollen wir mitnehmen und die nächsten Punkte sammeln."

Thomas Gerstner, Trainer der SGS Essen, erklärte: "Wenn wir im ersten Durchgang so aufgetreten wären, wie in der zweiten Halbzeit, hätten wir wohl etwas mitgenommen. Vor der Pause haben wir so gut wie keine Zweikämpfe gewonnen. Union war einfach bissiger. Danach haben wir es besser gemacht. Allerdings waren unsere Abschlüsse qualitativ nicht gut genug, um Tore zu erzielen."

SGS-Kapitänin Jacqueline Meißner meinte: "Wir sind gar nicht ins Spiel gekommen, obwohl wir gut auf den Gegner vorbereitet waren. In der zweiten Halbzeit haben wir es bis zum Strafraum gut gespielt, aber es hat nicht gereicht, um die wichtigen Tore zu erzielen."

Ein Wechsel auf beiden Seiten

Trotz der jüngsten 2:3-Niederlage bei Bayer 04 Leverkusen sah Union-Trainerin Ailien Poese keinen Grund für Umstellungen in ihrer Anfangsformation. So rückte nur Anna Weiß für die verletzte Judith Steinert neu ins Team. Verzichten mussten die Gastgeberinnen außerdem auf die Dienste von Leonie Köster, Hannah Eurlings, Jenny Hipp und Fatma Şakar.

Auch Thomas Gerstner, Trainer der SGS Essen, beließ es gegenüber dem 0:0 gegen den Hamburger SV bei einer Änderung in der Startelf. Die belgische Mittelfeldspielerin Shari van Belle, die vor der Saison von Standard Lüttich verpflichtet worden war, lief wieder von Beginn an auf. Dafür blieb zunächst Paulina Platner auf der Bank.

Beide Teams suchten in der Anfangsphase mit hohem Tempo den Weg nach vorne. So dauerte es auch bis zum ersten Treffer nicht lange. Nach einem Einwurf setzte sich Unions Naika Reissner auf der linken Seite durch. Ihre Hereingabe wollte Vanessa Fürst vor Berlins Kapitänin Lisa Heiseler klären. Dabei schoss sie aber unglücklich Lena Ostermeier (2.) an, von der der Ball über die Linie prallte. Den Essenerinnen wäre nach einem Ballgewinn im Mittelfeld fast die schnelle Antwort gelungen. Nach Vorarbeit von Maike Berentzen schloss Ramona Maier aber nicht platziert genug ab.

Mehr Spielanteile verzeichneten aber die Gastgeberinnen, die Mitte des ersten Durchgangs fast ihre Führung ausgebaut hätten. Sophie Weidauer legte den Ball im Strafraum mit der Hacke ab. Eileen Campbell scheiterte aber an der guten Fußabwehr von SGS-Torhüterin Kim Sindermann. Kurz vor der Pause fiel aber doch noch der zweite Berliner Treffer. Nach einer Hereingabe von der linken Seite rettete Sindermann mit einer guten Parade zunächst noch gegen die aufgerückte Tomke Schneider. Den Nachschuss von Union-Kapitänin Lisa Heiseler klärte Lena Ostermeier auf der Linie. Im dritten Anlauf brachte dann aber Sophie Weidauer (38.) den Ball über die Linie. Mit dem 2:0 ging es in die Halbzeitpause.

Essen druckvoller im zweiten Durchgang

Die SGS Essen legte zu Beginn des zweiten Durchgangs sehr engagiert los und hätte sich dafür beinahe mit dem Anschlusstreffer belohnt. Die scharfe Hereingabe von Natasha Kowalski erreichte Shari van Belle nur noch mit der Fußspitze. Nur wenige Augenblicke später traf van Belle bei ihrem Schuss vom Elfmeterpunkt den Ball nicht komplett. Union Berlin konzentrierte sich vor allem auf ein schnelles Umschaltspiel. Nach einer solchen Kontersituation spielte Reissner den Ball scharf in die Mitte. Weidauer brachte den Kopfball aber nicht aufs Tor.

Nach etwas mehr als einer Stunde versuchte SGS-Trainer Thomas Gerstner, mit einem Dreifachwechsel für neuen Schwung zu sorgen. Leonie Köpp, Laura Pucks und Kassandra Potsi kamen für Shari van Belle, Laureta Elmazi und Maike Berentzen in die Begegnung. An der Strafraumgrenze ließ Essens Vanessa Fürst eine Gegenspielerin mit einer Körpertäuschung aussteigen. Ihr zentraler Abschluss war aber kein Problem für Unions Torhüterin Cara Bösl.

Auf der Gegenseite klärte SGS-Spielerin Paula Flach einen Berliner Eckball kurz vor der Linie. Die Essenerinnen erhöhten nochmal das Risiko, was den Gastgeberinnen Platz zum Kontern gab. Weil Essens Torhüterin Sindermann mit einer starken Fußabwehr noch gegen die eingewechselte Antonia-Johanna Halverkamps zur Stelle war, blieb es beim 2:0 für den 1. FC Union Berlin.

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