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·13. September 2025
2. Liga: Kiel schockt Schalke früh, Nürnberger Krise verschärft sich

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·13. September 2025
Drei Partien standen auch an diesem Samstag in der 2. Liga auf dem Programm. Während Schalke gegen Kiel einen Dämpfer erleidet, rutscht der 1. FC Nürnberg immer tiefer in die Krise. Der SV Darmstadt dreht die Partie gegen Braunschweig und behält die drei Punkte am Böllenfalltor.
Die Samstagsspiele des fünften Spieltags der 2. Liga ließen sich beim Blick auf die noch junge Tabelle als Duelle der Gegensätze bezeichnen. Während Karlsruhe und Schalke einen sehr guten Saisonstart erwischten, blieben ihre jeweiligen Gegner Nürnberg und Kiel bislang noch weit unter den Erwartungen. Vor dem Spieltag punktgleich waren Darmstadt und Braunschweig, die am Böllenfalltor um den Sieg kämpften.
Der bislang so enttäuschende FCN mit erst einem Zähler auf dem Konto vergab im Wildpark die frühe Gelegenheit zur Führung. Biron wurde nur wenige Meter vor dem Tor freigespielt, brauchte aber zu lange für den Abschluss, sodass Bernat letztlich parieren konnte (14.). Ansonsten waren die Nürnberger gut in der Partie. Von Karlsruhe kam im ersten Durchgang nicht sonderlich viel. Und doch war es der KSC, der als erstes zuschlug. Schleusener stand nach einer Herold-Flanke richtig und konnte Reichert per Direktabnahme unter die Latte überwinden (44.). Kurz vor der Pause belohnten sich die Gäste dann doch noch für ihre Leistung. Koudossou zog nach einer Ecke aus der Distanz ab und markierte den Ausgleich (45+4.). Bernat war zwar noch am Ball, konnte den Einschlag aber nicht verhindern.
Im zweiten Durchgang war der KSC zunächst stärker und hätte durch Schleusener (46.) und Kobald (55.) in Führung gehen können. Der Club blieb weiterhin aktiv, musste aber wie schon in Halbzeit Eins den erneuten Rückstand hinnehmen. Nach einer Klärungsaktion von Lochoshvili kam Wanitzek an den Ball, der ebenso stramm wie präzise zum 2:1 für die Gastgeber einschoss (75.). Dieses Mal blieb die schnelle Antwort der Nürnberger trotz einer Drangphase in der Nachspielzeit aus, womit sich deren Krise mit der vierten Niederlage im fünften Spiel immer weiter verschärft.
Die Knappen wurden in der eigenen Arena kalt erwischt. Gut fünf Minuten waren gespielt, als Bernhardssons eigentlich gar nicht so gefährlicher Abschluss von Becker entscheidend abgefälscht wurde und die Kugel in hohem Bogen unhaltbar für Karius ins Netz fiel. Kiel blieb nach der Führung zunächst spielbestimmend. Erst nach rund einer halben Stunde wurde Schalke aktiver, Sylla und Gomis bei seinem Debüt in Königsblau scheiterten kurz nacheinander an Krumrey (32. und 33.).
Direkt nach Wiederanpfiff meldeten sich die Störche gleich erneut an. Johansson stand bei einem Eckball am zweiten Pfosten völlig blank, köpfte allerdings nur an die Latte (46.). Für lange Zeit blieb die Aktion die einzig nennenswerte Szene in der zweiten Halbzeit. Die Kieler gaben sich mit der knappen Führung zufrieden während es Schalke nicht mehr gelang, gefährlich zu werden. Eine Schlussoffensive blieb mit Ausnahme einer Gelegenheit von Gantenbein aus. Stattdessen spielte der Bundesliga-Absteiger die Führung souverän runter und nimmt die drei Punkte mit aus Gelsenkirchen.
In Darmstadt brachte Aydin den Relegations-Teilnehmer der vergangenen Saison in Führung (22.). Doch Schuhen trug mindestens genau so viel Anteil am Tor wie der Braunschweiger. Aydins Linksschuss aus knapp 20 Metern ließ der Schlussmann der Lilien von seinem Unterarm ins Netz flutschen. Bitter für die Hausherren, die zuvor schon in Person von Hornby und Marseilers eine Doppelchance zur Führung hatten (9.). Vom Rückstand musste sich Darmstadt erst einmal erholen. Bis auf ein paar wenige Offensivaktionen blieben die Braunschweiger das bessere Team.
Fast aus dem Nichts glich Darmstadt dann plötzlich aus. Marseilers Hereingabe von rechts landete über Hornby bei Lidberg, der in bester Torjägermanier zum 1:1 traf (62.). Es war bereits das fünfte Saisontor des Schweden. Nach einer Notbremse in der Schlussphase sah Köhler die rote Karte, doch bevor sich die Eintracht überhaupt in Unterzahl sortieren konnte verwandelte Maglica den fälligen Freistoß zum umjubelten 2:1 (86.). So lautete dann auch der Entstand. Eine bittere Niederlage für die Gäste, denn nach einer guten Leistung war Köhlers Notbremse der entscheidende Moment in einer engen Partie.
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