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Selina Eckstein·11. November 2025

Ablöse für Nationalspieler? DFB-Boss bringt neue Idee ins Spiel

Artikelbild:Ablöse für Nationalspieler? DFB-Boss bringt neue Idee ins Spiel

Für den DFB spielen oder doch für eine andere Nation? Diese stellt sich bei den Fußballer immer wieder. Erst jüngst bei Ibrahim Maza, der die deutschen U-Nationalteams durchlaufen ist und sich nun für Algerien entschieden hat. 

"Deutschland hat großartige Spieler auf dieser Position. Es wäre sehr schwer für mich, dort zu spielen", hatte der Leverkusener noch vor einiger Zeit gesagt (Zitat via 'kicker'). Auch Julian Nagelsmann hätte ihn gerne in seinem Team. 


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Doch für den Bundestrainer ist auch folgendes wichtig: "Es geht darum, ob ich stolz bin, für das Land zu spielen. Ich muss das fühlen. Die Diskussion muss eine andere sein, als wenn es um die Auswahl des richtigen Klubs geht." 

Maza hat sich nun entschieden, wechselt quasi zum Nulltarif die Nation. Der DFB lässt deshalb nun grundsätzlich prüfen, ob es bei Verbandswechseln von Talenten die Möglichkeit auf Entschädigungszahlungen gäbe.

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Andreas Rettig sagte in diesem Zusammenhang gegenüber der 'dpa': "Es erschließt sich mir überhaupt nicht, warum ein Spieler, der über fünf Jahre in erster Linie bei seinem Verein, aber dann auch bei dem Verband als Juniorpartner ausgebildet wurde, zum Nulltarif den Nationalverband wechseln kann."

Der DFB-Geschäftsführer erklärte außerdem, dass dieses Thema bislang noch nicht im großen Umfang angegangen worden sei. "Aber Ausbildung muss sich eben für beide Seiten lohnen, den Auszubildenden und den Ausbilder", fügte er an. 

"Muss sich für beide Seiten lohnen"

Dass Rettig genau jetzt dieses Thema ein Anliegen sei, zeige eine Analyse in den U-Nationalmannschaften. Es wurde geprüft, wie viel Prozent der Jugendliche eine doppelte Staatsbürgerschaft haben. "Wir haben im Verband die Kaderlisten von der U 15 bis zur U 21 analysiert: Dort liegt der Anteil deutlich über den genannten 43 Prozent. Es gibt Jahrgänge, in denen sieben oder acht Spieler in der Startelf zwei Pässe besitzen", erklärte der DFB-Boss.

Doch nicht nur andere Nationen profitieren von der Jugendarbeit beim DFB. Jamal Musiala beispielsweise spielte in seiner Jugend für die englischen Nationalteams ehe er sich für den DFB entschied. Gut möglich also, dass auch andere Nationen nachziehen würden. 


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