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·31. Oktober 2025

"Alles andere wäre vermessen": Ulm ruft Klassenerhalt als Ziel aus

Artikelbild:"Alles andere wäre vermessen": Ulm ruft Klassenerhalt als Ziel aus

Mit nur 13 Punkten aus zwölf Spielen belegt der SSV Ulm 1846 derzeit den ersten Abstiegsplatz. Vor dem Duell gegen den VfB Stuttgart II (Samstag, 14 Uhr) hat Trainer Moritz Glasbrenner daher nun den Klassenerhalt als Saisonziel ausgerufen.

"Nicht unser Anspruch"

Sie hatte historische Ausmaße, die 0:5-Klatsche beim SC Verl am vergangenen Samstag. Denn nie zuvor hatten die Spatzen in ihrer Drittliga-Historie höher verloren. Unter der Woche sei die Pleite innerhalb der Mannschaft aufgearbeitet worden, wie Trainer Moritz Glasbrenner bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag berichtete. "Natürlich war es nicht unser Anspruch, so ein Spiel abzuliefern." Auch die Spieler seien mit dem Auftritt nicht glücklich gewesen. "Wir wissen, dass wir Mentalität und Intensität vermissen lassen, uns nicht ausreichend gewehrt haben und offensiv wie defensiv zu harmlos waren." Gleichzeitig betonte Glasbrenner, dass die Niederlage – und auch die beiden Pleiten zuvor gegen Ingolstadt und Cottbus – richtig eingeordnet werden müssten: "Das waren drei sehr spielstarke Teams, am Ende der Saison im oberen Tabellendrittel zu finden sein werden."


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Der SSV hingegen befinde sich nach dem großen Umbruch im Sommer noch in der Findungsphase. Rückschläge würden dabei "immer wieder dazugehören", so Glasbrenner. Es arbeite in der Mannschaft, und man müsse ihr Zeit geben, warb der 35-Jährgige um Ruhe und Geduld. Gleichzeitig gelte es, die Spielfreude sowie eine positive Grundeinstellung nicht zu verlieren. "Insofern sind wir da guter Dinge und gehen jetzt hoffentlich gestärkt und mit wichtigen Lernerfahrungen ins neue Spiel. Wir dürfen daran nicht zerbrechen, sondern müssen uns stabilisieren."

Klassenerhalt als klares Ziel

Der VfB Stuttgart II ist am Samstag der Gegner der Spatzen. Die Schwaben gelten als ähnlich spielstark wie zuletzt der SC Verl, entsprechend müsse der SSV "deutlich kompakter, deutlich intensiver und deutlich zweikämpferischer" agieren als bei den Ostwestfalen. Teilweise sei sein Team "zu lieb", betonte Glasbrenner. Daher will der 35-Jährige zwar einerseits einen "richtig spielfreudigen, aber noch deutlich intensiveren und energiegeladeneren Fußball" sehen. Damit die Ulmer die Abstiegsplätze direkt wieder verlassen und sich ins gesicherte Mittelfeld vorarbeiten können. An mehr will der SSV auch gar nicht denken. "Es wird in dieser Saison ganz klar darum gehen, dass wir den Klassenerhalt schaffen und einen stabilen Mittelfeldplatz erreichen. Alles andere wäre vermessen. Das ist eine wichtige Erkenntnis", machte Glasbrenner klar. Die gelte es nun anzuerkennen. "Darauf müssen wir Stück für Stück aufbauen."

Am Samstag nicht mit dabei sein kann neben den Langzeitverletzten auch Jonas David, der sich beim Spiel in Verl einen Kreuzbandriss zugezogen hat – als bereits vierter Spieler der Ulmer in dieser Saison. Bedarf für eine Nachverpflichtung im Abwehrzentrum sieht Glasbrenner aber nicht: "Der Kader war ursprünglich für eine Dreierkette zusammengestellt worden uns ist auch jetzt noch groß genug." Für David wird Jan Boller am Samstag spielen. "Er bekommt von uns das Vertrauen." Derweil könnte es bei Ensar Aksakal nach überstandener Fußverletzung zum ersten Kurzeinsatz in dieser Saison reichen. Das Stadion wird trotz der Negativphase mit 15.000 Zuschauern bestens gefüllt sein. Eine Freikartenaktion an 200 umliegende Vereine macht es möglich. Kann der SSV vor großer Kulisse Werbung für weitere Stadionbesuche machen?

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