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·30. Oktober 2025

Alles, was ihr zum 13. Spieltag wissen müsst

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Ein Topspiel an der Bremer Brücke, Serientäter zu Gast im Grünwalder Stadion, ein Duell zweier Formstarker im Ostseestadion und ein Wiedersehen mit Geschichte an der Hafenstraße: Der 13. Spieltag hat mal wieder einiges zu bieten. Den Überblick bekommt ihr wie gewohnt in unserer Vorschau. 

Die Ausgangslage

Die 3. Liga erlebt dieses Jahr leider keine Pokalsensation. Der Bundesliga-Zweite RB Leipzig war für Drittliga-Tabellenführer Energie Cottbus doch mindestens eine Nummer zu groß (Endstand 1:4). In der Liga eilt die Mannschaft von Claus-Dieter Wollitz dafür gerade von Sieg zu Sieg: Zuletzt gab es fünf Erfolge am Stück, was am vergangenen Wochenende mit dem Sprung auf Platz eins belohnt wurde. Dieser Lauf soll am Samstag seine Fortsetzung finden, wenn der FC Energie bei den Münchner Löwen antritt. Der vormalige Tabellenführer MSV Duisburg ist zeitgleich zum Spitzenspiel des Spieltags beim VfL Osnabrück gefordert.


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Eine weitere hochinteressante Partie steigt im Rostocker Ostseestadion, wo der F.C. Hansa – zuletzt mit zwei klaren Siegen in Folge – den starken SC Verl empfängt, der zuletzt dreimal in Folge gewinnen konnte und bis auf den Relegationsrang vorgerückt ist. Deutlich schlechter ist die Stimmung beim 1. FC Saarbrücken, der seit fünf Spielen auf einen Sieg wartet und den Bock am Sonntagabend in Aachen umstoßen möchte. Angespannt ist die Situation auch in Wiesbaden, das nach der Entlassung von Nils Döring nun unter der Leitung der Interimstrainer Frank Steinmetz und Giuliano Modica beim TSV Havelse antritt.

Fünf Spiele im Fokus

Osnabrück vs. Duisburg: Spitzenspiel an der Bremer Brücke

Das letzte Heimspiel des VfL Osnabrück war ein übler Ausrutscher. Gegen die TSG Hoffenheim II gab es vor ausverkauftem Haus eine 0:4-Klatsche. Ein kleiner Makel in einer ansonsten sehr stabilen Saison. Positiv stimmt, dass den Lila-Weißen auswärts in Schweinfurt mit einem 2:1-Sieg eine passende Antwort gelang. Damit holte Osnabrück aus den letzten zehn Spielen starke 21 Punkte – die Bilanz eines Aufsteigers. Doch wie reif ist die Elf von Timo Schultz wirklich? Aufschluss könnte das Duell mit dem MSV Duisburg geben.

Die Zebras sind zwar mittlerweile seit vier Partien sieglos, konnten dabei aber leistungstechnisch stets überzeugen. Entsprechend kann maximal von einer Ergebnisdelle die Rede sein. So war der MSV beispielsweise am vergangenen Sonntag im Revierderby gegen Rot-Weiss Essen insbesondere in der zweiten Halbzeit die deutlich aktivere Mannschaft, verpasste es aber, sich mit einem Sieg zu belohnen. Der Knoten soll nun gegen den VfL Osnabrück endlich wieder platzen. Allerdings fehlt Mittelfeldmann Steffen Meuer aufgrund seiner fünften gelben Karte. Die Bilanz spricht klar für den MSV, der 17 der 30 Duelle gewinnen konnte. Die letzten drei Aufeinandertreffen gingen allerdings allesamt an Osnabrück.

1860 München vs. Cottbus: Durchbrechen die Löwen den Cottbuser Lauf?

Die Auswärtspartie bei Waldhof Mannheim hat eindrucksvoll aufgezeigt, dass die Münchner Löwen noch nicht so weit sind, wie sie gerne wären. Auf eine starke erste Halbzeit folgte ein schwacher zweiter Abschnitt, in dem die Münchner keine Antwort auf die Mannheimer Tore parat hatten. Das Konstrukt ist allen Anschein nach noch zu fragil. Stellt sich nun die Frage, ob eine weitere Trainingswoche unter dem neuen Trainer Markus Kauczinski ausreicht, um Tabellenführer Energie Cottbus im heimischen Grünwalder Stadion Paroli zu bieten? Hoffnung macht aus Münchner Sicht, dass vor zwei Wochen mit dem MSV Duisburg schon einmal ein Tabellenführer besiegt werden konnte.

Allerdings muss Sechzig neben Abwehrchef Jesper Verlaat nun auch auf dessen Ersatz Raphael Schifferl verzichten, da sich der Österreicher gegen Mannheim eine Bänderverletzung zuzog und nun ebenfalls länger ausfallen wird. Und dann wäre da noch die so formstarke Cottbuser Mannschaft, die sieben der letzten acht Ligaspiele gewinnen konnte und mit Tolcay Cigerci (9 Tore) und Erik Engelhardt (8 Tore) zwei absolute Überflieger in ihren Reihen hat. Fraglich ist allerdings, wie frisch die Beine der Brandenburger am Samstag sein werden, nachdem Cottbus noch am Dienstagabend im DFB-Pokal gefordert war. Zudem dürfte Wollitz sauer aufstoßen, dass der FCE in den letzten vier Spielen insgesamt zehn Gegentore kassierte.

Rostock vs. Verl: Duell der Formstarken

Am Samstagnachmittag kommt es im Rostocker Ostseestadion zum Duell zweier Vereine, die derzeit in bestechender Form sind. Der F.C. Hansa, der beide Spiele seit der Länderspielpause klar gewinnen konnte (7:2 Tore), trifft auf den SC Verl, dem zuletzt sogar drei Erfolge am Stück gelangen. Besonders beeindruckend waren die beiden letzten Verler Auftritte: Auf ein 4:2 in Saarbrücken folgte ein 5:0-Heimsieg gegen den SSV Ulm. Sind die Ostwestfalen, die sowohl die besten Ballbesitzwerte als auch die beste Passquote der Liga aufweisen, vielleicht sogar ein Aufstiegskandidat? Die Partie im stimmungsvollen Ostseestadion könnte ein echter Gratmesser werden!

Auch für Hansa ist das Duell gegen Verl ein echter Härtetest. Ist die so schleppend in die Saison gestartete Brinkmann-Elf nun endlich gefestigt genug, um konstant zu punkten? Im neuen 4-4-2 System mit Mittelfeldraute agierte Rostock zuletzt auf jeden Fall deutlich stabiler. Ein weiterer Gamechanger ist Ryan Naderi, der nach überstandener Muskelverletzung zuletzt viermal in Folge in der Startelf stand und in diesem Zeitraum ebenso viele Tore erzielten konnte. Das Sturmproblem der ersten Wochen der Saison scheint der Vergangenheit anzugehören.

Essen vs. Schweinfurt: Wiedersehen nach 34 Jahren

Wir schreiben die Saison 1965/66. Rot-Weiss Essen und der 1. FC Schweinfurt 05 treffen in den Aufstiegsspielen zur Bundesliga aufeinander. Die Ergebnisse sind letztlich eindeutig: Essen gewinnt an der Hafenstraße vor 35.000 Zuschauern mit 3:0 und entscheidet auch das Rückspiel im mit 16.000 Zuschauern ebenfalls gut gefüllten Sachs-Stadion mit 2:1 für sich. Am Ende gewinnt RWE die Vierergruppe und sichert sich den Bundesliga-Aufstieg, während Schweinfurt trotz der Meisterschaft in der Regionalliga Süd in ebendieser Liga verbleibt.

Auch in der Saison 1990/91 kreuzen sich die Wege der beiden Kontrahenten, diesmal in der 2. Bundesliga. Und erneut gehen beide Duelle an RWE, das mit 4:0 und 2:0 gewinnt. Rund 34 Jahre später kommt es nun in der 3. Liga zum Wiedersehen. Die ambitionierten Essener, die aktuell auf Platz fünf zu finden sind, empfangen Schlusslicht Schweinfurt an der längst modernisierten Hafenstraße. Nach drei Heimsiegen in Folge will die Koschinat-Elf den vierten Streich folgen lassen, während die Unterfranken mit sieben Niederlagen in Serie anreisen – vielleicht mit dem Wunsch nach einer späten Revanche für die Duelle der Vergangenheit?

Aachen vs. Saarbrücken: Heimschwäche gegen Formkrise

Groß war sie, die Erleichterung im Lager der Alemannia, als unter Interimstrainer Ilyas Trenz am vergangenen Freitag ein 2:1-Sieg gegen den SV Wehen Wiesbaden eingefahren werden konnte. Entsprechend gehen die Schwarz-Gelben mit Rückenwind in die Partie gegen den 1. FC Saarbrücken am Sonntagabend. Die Mission ist klar: Nach erst einem Heimsieg in sechs Heimspielen soll gegen die kriselnden Saarländer unbedingt ein Erfolg vor eigenem Publikum her.

Saarbrücken wiederum steht am Sonntag gehörig unter Druck. Auf drei Unentschieden vor der Länderspielpause folgten nach dieser zuletzt zwei Pleiten in Folge. Sowohl im Heimspiel gegen den SC Verl (Endstand 2:4) als auch auswärts in Ingolstadt (Endstand 1:2) zeigten die Schwarz-Blauen über weite Strecken eine enttäuschende Leistung. Trainer Alois Schwartz muss nun dringend liefern, ansonsten könnte es eng werden für den 58-Jährigen. Kurioserweise könnte ihm ausgerechnet die geplante Satzungsänderung noch etwas Luft verschaffen.

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