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·18. Dezember 2025
Alles, was ihr zum 19. Spieltag wissen müsst

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Wer wird Herbstmeister? Wer überwintert unter dem Strich? Antworten liefert der letzte Spieltag des Jahres. Den Überblick über das Programm des 19. Spieltags bekommt ihr wie gewohnt in unserer Vorschau.
Durch die Niederlage gegen Wiesbaden verpasste Energie Cottbus am vergangenen Sonntag die vorzeitige Herbstmeisterschaft. Am Freitagabend bietet sich der Wollitz-Elf nun die nächste Chance, diesen inoffiziellen Titel einzufahren. Ein Sieg im Heimspiel gegen Regensburg, und Energie grüßt über den Jahreswechsel sicher vom Platz an der Sonne. Bei einem Unentschieden kommt es auf die Konkurrenz an: Duisburg, das den Spieltag mit einer Auswärtspartie bei Viktoria Köln abschließt, lauert zwei Punkte hinter den Lausitzern – bei einem besseren Torverhältnis. Und auch der SC Verl (auswärts bei 1860 München) und der VfL Osnabrück (Heimspiel gegen Stuttgart II) könnten angesichts von nur drei Punkten Rückstand auf Cottbus theoretisch auch noch auf Platz eins springen.
Ähnlich eng ist das Rennen um die Aufstiegsplätze. Zwischen dem Zweiten aus Duisburg und dem Siebten aus München liegen nur drei Punkte. Und auch im Keller geht es kuschelig zu: Ingolstadt auf Platz 14 trennen aktuell nur zwei Zähler von Aue, das auf Platz 17 und damit auf dem ersten Abstiegsplatz liegt. Wer muss die Weihnachtszeit in der roten Zone verbringen? Ein brisantes Duell in der Abstiegszone steigt am Sonntag beim TSV Havelse, wo der zuletzt formstarke TSV die Alemannia aus Aachen empfängt und bei einem Sieg bis auf fünf Punkte an die Schwarz-Gelben heranrücken könnte.
Cottbus vs. Regensburg: Macht Energie die Herbstmeisterschaft klar?
In Wiesbaden sollte es einfach nicht sein. Trotz einer sehr couragierten Leistung, musste sich Energie Cottbus geschlagen geben und verpasste somit die vorzeitige Herbstmeisterschaft. Im letzten Heimspiel des Jahres gegen Jahn Regensburg geht es nun darum, sich mit einem positiven Gefühl zu verabschieden und die hervorragende Hinrunde positiv abzurunden. Die Herbstmeisterschaft wäre sozusagen die Kirsche auf der Sahnetorte. Mit einem Sieg wäre Energie der Platz an der Sonne zur Winterpause nicht mehr zu nehmen.
Doch aufgepasst: Der Jahn hat fünf seiner letzten acht Partien gewonnen, darunter auch das 3:0 gegen Mannheim in der Vorwoche. Nach dem verpatzten Saisonstart infolge des Zweitliga-Abstiegs haben sich die Oberpfälzer im Spätherbst merklich stabilisiert und sind mittlerweile ein sehr unangenehmer Gegner. Das letzte Aufeinandertreffen zwischen Cottbus und Regensburg datiert im Übrigen in den Februar 2015 zurück. Damals besiegte der FCE den Jahn dank eines Dreierpacks von Tim Kleindienst mit 4:1.
Rostock vs. Saarbrücken: Halten beide Serien bestand?
Vor der Saison einte Hansa Rostock und den 1. FC Saarbrücken, das beide zu den größten Aufstiegskandidaten gezählt wurden. Ein halbes Jahr später lässt sich festhalten, dass Hansa dieser Rolle mittlerweile gerecht wird. Der FCH ist seit neun Spielen ungeschlagen und bis auf einen Punkt an den Relegationsplatz herangerückt. Ganz anders sieht die Lage im Saarland aus, wo der FCS nach dem starken Saisonstart mittlerweile elfmal in Folge nicht gewinnen konnte. Endet dieser schier endlose Negativlauf nun ausgerechnet bei den formstarken Rostockern?
Hoffnung macht aus Saarbrücker Sicht, dass die Leistungen zuletzt sehr ordentlich waren. Im Heimspiel gegen Hoffenheim II hatte die Truppe von Interimstrainer Jürgen Luginger genügend Chancen, um das Spiel auf ihre Seite zu ziehen, doch Saarbrücken ließ unter anderem einen Elfmeter ungenutzt und musste sich so mit einem Remis zufriedengeben. Rostock durfte sich dagegen über einen 1:0-Arbeitssieg bei Stuttgart II freuen und will nun das Jahr vor großer Kulisse mit einem Heimsieg ideal ausklingen lassen. Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Rivalen im Ostseestadion endete im Übrigen im März dieses Jahres torlos.
Essen vs. Ulm: Springt RWE zum Jahresabschluss auf einen Aufstiegsplatz?
Nur ein Zähler trennt Rot-Weiss Essen derzeit vom Relegationsplatz. Eine hervorragende Ausgangslage – und dennoch beschleicht den ein oder anderen das Gefühl, dass noch mehr möglich wäre. Schließlich tat sich RWE in den letzten beiden Spielen gegen Stuttgart II und den SC Verl durchaus schwer und konnte jeweils nur ein Remis einfahren. Darum soll nun im letzten Heimspiel des Jahres gegen Abstiegskandidat Ulm noch mal ein Erfolgserlebnis her, das die Hafenstraßenelf im Idealfall auf einen Aufstiegsplatz befördern könnte.
Insbesondere mit der Bilanz im eigenen Stadion ist man in Essen nicht so ganz zufrieden: Erst vier Heimsiege aus neun Heimspielen bedeuten Rang neun in der Heimtabelle. Das sind Sorgen, die der kommende Gegner aus Ulm gerne teilen würde. Schließlich belasten den SSV gerade ganz andere Bedenken, liegen die Spatzen als 18. doch schon vier Punkte hinter dem rettenden Ufer. Auch unter Neu-Trainer Pavel Dotchev wurden drei der vier Partien verloren. Besonders schmerzhaft: Das 3:5 gegen Osnabrück in der Vorwoche, als sich die Schwarz-Weißen in der Defensive wiederholt selbst ein Bein stellten.
1860 München vs. Verl: Topspiel in München Giesing
Das letzte späte Samstagspiel des Jahres ist ein echtes Top-Spiel: Die formstarken Münchner Löwen empfangen die Überraschungsmannschaft aus Verl. Mit fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen ist 1860 in diesem Zeitraum die erfolgreichste Mannschaft der Liga. Der Tabellendritte Verl reist wiederum mit der Empfehlung von zehn ungeschlagenen Partien in Folge in die bayerische Landeshauptstadt. Und dennoch könnten die Löwen mit einem Heimsieg sogar am SC Verl vorbeiziehen – ein Umstand, der vor wenigen Wochen noch undenkbar erschien.
Wenig erfreulich fallen die Erinnerungen der Sechzger an den Sportclub aus: Vor ziemlich genau einem Jahr feierte Verl einen fulminanten 4:0-Auswärtssieg in München Giesing. Insgesamt spricht die Bilanz mit sieben Münchner Siegen aus 12 Partien bei nur zwei Verler Erfolgen jedoch klar für die Weiß-Blauen. Trainer Markus Kauczinski ist am Samstag dazu gezwungen, seine Startelf, die er zuvor viermal in Folge unverändert ins Rennen schickte, auf gleich drei Positionen umzubauen, da Siemen Voet (Gelbsperre), Kevin Volland und Sigurd Haugen (beide verletzt) ausfallen. SCV-Coach Tobias Strobl kann dagegen am Samstag nach abgesessener Gelbsperre wieder auf Timur Gayret zurückgreifen.
Viktoria Köln vs. Duisburg: Jahresabschluss am Höhenberg
Der Jahresabschluss der 3. Liga steigt im Sportpark Höhenberg. Unterstützt von über 4.000 Duisburger Fans, die die kurze Reise in die Rheinmetropole antreten, will der MSV Duisburg das so erfolgreiche Jahr 2025 mit einem letzten Erfolgserlebnis abrunden. Nach dem Aufstieg und dem überragenden Saisonstart wäre Duisburg bei einem Sieg in Köln ein Überwintern auf einem Aufstiegsplatz garantiert. Selbst die Herbstmeisterschaft ist abhängig vom Ergebnis in Cottbus nach wie vor möglich.
Gegen die Viktoria muss der MSV nun aber ohne Abräumer Rasim Bulic auskommen, der sich in der Vorwoche gegen Aue seine fünfte gelbe Karte eingehandelt hat. Die Viktoria wird dagegen fast mit der vollen Kapelle auflaufen können – einzig Stammkeeper Dudu, ein gebürtiger Duisburger, fehlt seit einer Woche mit Schulterproblemen und könnte wie schon beim 3:0 gegen Aachen vom jungen Arne Schulz vertreten werden. Für Köln geht es nach zuletzt zwei Heimniederlagen in Folge darum, auch im eigenen Stadion wieder ein Positiverlebnis einzufahren.









































