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·22. August 2025

Alles, was ihr zum 3. Spieltag wissen müsst

Artikelbild:Alles, was ihr zum 3. Spieltag wissen müsst

Das Pokal-Wochenende ist vorbei, jetzt steht der Alltag wieder an. Vier Zweitligisten mussten zuvor im DFB-Pokal die Segel streichen, weshalb der Fokus nun wieder auf dem nächsten Schritt in der Liga liegen muss. Manch anderer leistete Wiedergutmachung, die es nun zu übertragen gilt. Und Bielfeld bleibt Bielefeld. liga2-online.de gibt eine Übersicht für den 3. Spieltag.

Die Ausgangslage

Die Bielefelder Alm, sie brennt weiter. Schon am Freitagabend wurden die TV-Sender für eine Übertragung der Ostwestfalen wieder einmal belohnt, denn die Mannschaft von Mitch Kniat setzte sich erneut als Außenseiter in der Nachspielzeit gegen Werder Bremen durch. Es ist längst keine Euphoriewelle mehr bei der Arminia, sondern ein Euphorie-Tsunami. Ein Gefühl, von dem der 1. FC Nürnberg so weit entfernt wie kaum ein anderer ist. Stellt sich Miroslav Klose bald selbst auf, um die letzte Linie des Gegner zu überspielen? Immerhin schoss der FCN die ersten Tore der Saison...


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Während Dresden (0:1 gegen Mainz) das erwartbare Aus hinnehmen musste, schied Münster im Zweitliga-Duell mit Hertha erst im Elfmeterschießen aus. Unangenehme Fragen musste sich Hannover 96 stellen, wenngleich das Ausscheiden gegen Energie Cottbus (0:1) kein Grund zum Schämen war. Neues Selbstvertrauen konnten sich hingegen Fortuna Düsseldorf (4:2 in Schweinfurt) und Kiel (2:0 in Homburg) holen, um nun möglichst auch die ersten Zweitliga-Punkte der Saison einzufahren.

Fünf Spiele im Fokus

SVE gegen FCK: Rote Teufel an der Kaiserlinde

Ein Sieg gegen Nürnberg (1:0), dann die zu erwartende Niederlage nach sehr langer Zeit in Unterzahl gegen Bochum (0:2). Im Pokal konnten die Saarländer wiederum gegen Zweitliga-Absteiger Ulm zeigen, dass die Mannschaft von Vincent Wagner dem personellen Umbruch trotzen und konkurrieren kann. Zwar glänzt die SVE aktuell nicht so sehr, wie es noch mit Damar, Asllani, Wanner oder Woltemade in den letzten Jahren war, aber die Zahnräder greifen weiter ineinander und sind nicht grundsätzlich abhanden gekommen.

Lautern hat den gemischten Saisonstart ebenfalls hingelegt, sodass nach einem harmlosen Auftritt gegen Hannover (0:1) und einer couragierten Leistung gegen Schalke (1:0) noch nicht ganz klar ist, wohin die Reise der Roten Teufel gehen wird. Im Pokal gab es das souveräne 7:0 in Potsdam, das von einem Rassismus-Vorfall begleitet worden sein soll. Cheftrainer Torsten Lieberknecht und seine Mannschaft werden wohl vieles daran setzen, dass der sportliche Erfolg als Antwort auf einen solchen Fall gegeben wird.

SCP07 gegen F95: Düsseldorf weiter unter Druck

Neu-Cheftrainer Ralf Kettemann ist im Profifußball angekommen, wie der 39-Jährige zum Saisonstart eindrucksvoll unter Beweis stellte. Ein Sieg und ein Unentschieden in der Liga, dazu ein äußerst souveräner Auftritt im Pokal gegen Viktoria Köln (3:1). Die Stellschrauben in Paderborn sind in die richtige Richtung gedreht, sodass die Ostwestfalen ungehindert an ihre bisherigen Auftritte anknüpfen können.

Anders sieht es in Düsseldorf aus, denn der Motor der Fortuna stottert noch. Bei Drittligist Schweinfurt meldete sich die Thioune-Elf nach einem erneuten Rückstand zurück und drehte die Partie binnen sechs Minuten zu einem Sieg, den die Rheinländer dann trotz weiterer Schwierigkeiten über die Zeit retteten. Noch steht der Erfolg der Düsseldorfer auf wackeligen Beinen, weshalb jedes weitere Positiverlebnis helfen kann.

H96 gegen FCM: Magdeburg trifft auf Ex-Coach Titz

In der Liga lief bislang alles glatt für Christian Titz und die Roten. Nicht einmal ein Gegentor musste Hannover gegen namhafte Gegner aus Lautern (1:0) und Düsseldorf (2:0) schlucken. Umso überraschender war die Niederlage in der Lausitz, die für das abermals frühe Aus im DFB-Pokal sorgte. Klar ist, dass Cottbus sicherlich zu den stärksten Gegnern in der Auslosung zählte. Trotzdem wird man sich in Hannover mehr erhofft haben - und jetzt kommt auch noch Magdeburg.

Der FCM trifft erstmals auf Ex-Coach Titz, der den Verein in den letzten viereinhalb Jahren das Fundament für den sportlichen Erfolg gelegt hat. Nachfolger Markus Fiedler kann nun zeigen, was er noch nach eigenem Geschmack oben draufsetzen wird. Nach dem holprigen Start gegen Braunschweig (0:1) antwortete der FCM immerhin mit dem Derbysieg gegen Dresden (2:1) und dem Weiterkommen in Saarbrücken (3:1). Die Magdeburger scheinen für das Duell mit dem Ex gewappnet zu sein.

S04 gegen VfL: Kleines Revierderby mit Stotterstart

Das kleine Revierderby der 2. Bundesliga zwischen Gelsenkirchen und Bochum hatte schon eindrucksvollere Rahmenbedingungen. Schalke feierte den umjubelten Auftaktsieg gegen Hertha (2:1), ehe Kaiserslautern die Härte des Unterhauses aufzeigte (0:1). Im Pokal quälte sich die Mannschaft von Miron Muslic dann bei Lok Leipzig in die nächste Runde, auch hier sorgten rassistische Aussagen gegen Christopher Antwi-Adjei für einen bitteren Beigeschmack. Dabei ist Schalke weiter um Ruhe und Stabilität bemüht.

Ein ganz ähnliches Bild liefert Dieter Hecking mit den Bochumern ab. Die heftige Auftaktniederlage gegen Darmstadt (1:4) wurde mit einem zähen 2:0-Sieg in Überzahl gegen Elversberg beantwortet, aber auch der VfL spielte sich im Pokal glanzlos gegen den BFC Dynamo (3:1 n.V.) eine Runde weiter. An der Castroper Straße ist noch gehörig Sand im Getriebe, zumal jetzt auch Mittelfeld-Abräumer Ibrahima Sissoko ausfällt. Ein Duell mit großem Maloche-Anteil ist zu erwarten.

DSC gegen SGD: Dresden will auf der Alm ankommen

Bielefeld, Bielefeld, Bielefeld. Aus dem Schwärmen über den Zweitliga-Aufsteiger kommt ein jeder Fan der Ostwestfalen kaum noch heraus. Die Arminia knüpft nahtlos an die Erfolgsserie der letzten Saison an und macht einfach weiter, indem Sieg für Sieg erspielt wird - und mit Düsseldorf (5:1), Kiel (2:0) und Bremen (1:0) hatte Bielefeld auch zahlreiche namhafte Gegner. Nicht weniger herausfordernd wird jedoch das Aufsteigerduell, denn darin sah Bielefeld in der letzten Spielzeit gar nicht so gut aus (0:3; 1:1).

Dresden will wiederum an die Erfolge der Vergangenheit anschließen, um einen Fuß in die neue Saison zu bekommen. Zwar sahen alle Spiele gegen Fürth (2:3), Magdeburg (1:2) und im Pokal gegen Mainz (0:1) von der Anlage nicht schlecht aus, aber Zählbares ist für die Dresdner dabei noch nicht herausgesprungen. Neben fehlenden Verstärkungen in der Abwehr brechen zudem jetzt noch die etablierten und neuen Kräfte in der Offensive krankheitsbedingt weg. Dresden wirkt durchaus zielorientiert, aber konnte sich noch nicht für die bisherigen Auftritte belohnen.

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