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·12. Oktober 2025

Anschnallen und alles reinwerfen: 5 Hardcore-Wochen für Hannover 96!

Artikelbild:Anschnallen und alles reinwerfen: 5 Hardcore-Wochen für Hannover 96!

Während im Hintergrund mal wieder die Nationalspieler über den Rasen galoppieren dürfen, haben wir Zweitliga-Schreiber in der spielfreien Zeit Gelegenheit, den aktuellen Status quo unserer Roten zu beleuchten. Für Hannover 96 werden die kommenden fünf Wochen extrem spannend.

Bis Ende November wartet auf die Mannschaft ein echtes Hardcore-Programm! Neben dem Derby muss auch die aktuelle Top 4 der Tabelle bespielt – und im besten Fall besiegt – werden. Denn auch die Teams auf Platz 6 und 7 sitzen uns dicht im Nacken. Unabhängig von der Platzierung gehören all diese Gegner zur Creme der 2. Bundesliga: Schalke, Paderborn, Elversberg und Darmstadt präsentieren sich in starker Frühform und dürfen sich für diese Saison einiges ausrechnen. Laufkundschaft sieht definitiv anders aus.

Umso wichtiger wird es sein, dass wir im Niedersachsenstadion laut, stimmungsvoll und geschlossen hinter unserem Team stehen! Unser Support von den Rängen kann den entscheidenden Push geben, um unsere Gegner auf Augenhöhe am Ende niederzuringen. Die Kollegen vom „Vorwärts Nach Weit“-Podcast brachten es treffend auf den Punkt: Intensität wird den Unterschied machen. Diese war zu Saisonbeginn hoch und verlieh dem Team über vier Spiele hinweg Flügel – zuletzt ließ sie jedoch nach und kostete Punkte.


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Mittendrin in der dicht gedrängten Führungsgruppe turnt unser Herzensverein herum, der beim Finden der eigenen Form noch etwas launisch wirkt und deshalb in der Tabelle leicht abgerutscht ist. Die Auftritte gegen Hertha, Dresden und Fürth waren ärgerliche, weil vermeidbare Patzer, die uns wichtige Punkte gekostet haben. Das Team reagierte sensibel auf die verletzungsbedingten Ausfälle der stark gestarteten Mustapha Bundu und Benedikt Pichler. Zudem zeigten Virgil Ghita, Hayate Matsuda, Boris Tomiak und Daisuke Yokota nach fulminantem Start wechselhafte Leistungen. Man erkennt starke mannschaftliche Werte – aber auch individuelle Fehlerquellen.

Nun steht ein echter Herbst der Herausforderungen für Hannover 96 bevor

Schalke 04 (Heim, 9. Spieltag)

Die Gelsenkirchener sind mit mehr Spielglück als Verstand in die neue Saison gestartet. Die Spiele, die wir uns genauer angeschaut haben, waren aus neutraler Sicht oft schwer verdaulich. Lange Bälle und Gebolze ohne großen Gegnerdruck – der neue Trainer Miron Muslic scheint mit dieser simplen Spielidee zufrieden zu sein. Hauptsache, vorne rutscht mal wieder einer durch.

44 % Ballbesitz und 72 % Passquote lassen erahnen, dass Schalke schnell nach vorne spielt und auf Fehler des Gegners lauert, um dann aus allen Lagen abzuziehen. Malocher-Fußball mit solider Defensive – bislang erstaunlich erfolgreich. Das erinnert ein wenig an Hannover 96 unter Leitl, und wir wissen, wo das endete.

S04 ist derzeit ein klassischer Überperformer, denn bis auf gewonnene Zweikämpfe und Laufbereitschaft rechtfertigt kaum ein Wert den hohen Tabellenplatz.Trotzdem: Gegen Schalke muss gewonnen werden, um Selbstvertrauen für die kommenden Wochen zu tanken! Ein rappelvolles Niedersachsenstadion wird unsere Roten dabei unterstützen.

Das Derby (auswärts, 10. Spieltag)

Mit wieder vollem Gästekontingent wollen wir in der ungeliebten Nachbarstadt den Sieg holen. Eine detaillierte Vorschau folgt noch – doch klar ist schon jetzt: Dieses Spiel wird emotional, intensiv und richtungsweisend.

SV Elversberg (auswärts, 11. Spieltag)

An Halloween lassen sich unsere Schlachtenbummler nicht abschrecken und nehmen die weite Reise ins Saarland auf sich, um auch beim aktuellen Tabellenführer den Gästeblock auszuverkaufen. Der Dorfverein war in der Vergangenheit kein gutes Pflaster für Hannover 96, doch mit der gereiften Spielidee von Christian Titz könnten wir der „Elv“ diesmal tatsächlich weh tun.

Die Werte der Saarländer sind beeindruckend:Mit 16 Toren steht der SVE an der Spitze der Liga – dicht gefolgt von unseren Roten mit 15 Treffern.Mit einer Passquote von 85 % liegt Elversberg direkt hinter 96, gefolgt von Paderborn. Ähnlich sieht es beim Ballbesitz aus. Dieses Duell hätte die Primetime am Samstagabend wirklich verdient!

Auffällig ist allerdings: Elversberg weist ligaweit eine der niedrigsten Laufleistungen auf – ein überraschender Wandel, denn unter Trainer Horst Steffen war genau dieser Bereich in der Vergangenheit der Schlüssel zum Erfolg.

SV Darmstadt 98 (Heim, 12. Spieltag)

Die Hessen erwischten einen durchwachsenen Saisonstart und taten sich vor allem gegen spielstarke Gegner schwer. Besonders im Auge behalten sollte man das Sturmduo Isac Lidberg und Fraser Hornby – Letzterer muss als Aktivposten unbedingt ausgeschaltet werden.

Im Mittelfeld zieht Akiyama die Fäden. Wenn es gelingt, diese drei Akteure effektiv aus dem Spiel zu nehmen, hängt auch Lidberg in der Luft – und ein Heimsieg für Hannover 96 ist absolut möglich.

SC Paderborn (auswärts, 13. Spieltag)

Der SCP spielt gefühlt jedes Jahr oben mit – und man fragt sich regelmäßig, warum eigentlich. Trotz des Abgangs von Trainer Lukas Kwasniok zum 1. FC Köln bleibt Paderborn mit schnellem, zielstrebigem Fußball eine echte Hausnummer.

Die Blau-Weiß-Schwarzen feuern zusammen mit Elversberg die meisten Torschüsse der Liga ab – dicht gefolgt von Hannover 96. Beim xG-Wert liegen die Paderborner sogar vorne, wenn auch knapp. Auch die Laufdistanz ist hoch – eine Parallele zum benachbarten DSC Arminia Bielefeld.

Hannover sollte nicht den Fehler machen, Paderborn zu unterschätzen – das ging in der Vergangenheit schon mehrfach schief. Andererseits hat der SCP auch Punkte gegen schwächere Gegner liegen lassen. Unschlagbar sind sie also keineswegs.

Zum Abschluss des Jahres geht es im Dezember direkt weiter beim Karlsruher SC – hoffentlich mit einem erfolgreich absolvierten Oktober und November im Rücken. Wenn Hannover 96 in dieser Phase die nötige Intensität und Konstanz findet, könnte der Herbst zum entscheidenden Fundament für eine starke Rückrunde werden.

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