🔥Antwort auf Beşiktaş-Bosse: Rafa Silva teilt offenen Brief mit 21 Absätzen | OneFootball

🔥Antwort auf Beşiktaş-Bosse: Rafa Silva teilt offenen Brief mit 21 Absätzen | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: LIGABlatt

LIGABlatt

·15. November 2025

🔥Antwort auf Beşiktaş-Bosse: Rafa Silva teilt offenen Brief mit 21 Absätzen

Artikelbild:🔥Antwort auf Beşiktaş-Bosse: Rafa Silva teilt offenen Brief mit 21 Absätzen

Als Antwort auf die Pressekonferenz von Beşiktaş-Präsident Serdal Adalı und Chefcoach Sergen Yalçın hat Rafa Silva am Samstagabend einen offenen Brief öffentlich gemacht, in dem er in 21 Punkten auf seine aktuelle Situation, den Streit mit der Vereinsführung, seine persönlichen Befindlichkeiten und die Fan-Gemeinde des 16-maligen türkischen Meisters eingeht. 

Der Streit zwischen der Beşiktaş-Führung und Rafa Silva droht zu eskalieren: Nachdem der Portugiese zunächst Sonderurlaub beantragt hatte, haben am Samstag-Mittag Klub-Boss Serdal Adalı und Cheftrainer Sergen Yalçın den Fall bei einer öffentlichen Pressekonferenz diskutiert. Dabei kam heraus, dass der Spieler den Verein unbedingt verlassen will und sogar über ein sofortiges Karriereende nachdächte. Als Reaktion darauf hat Rafa Silva nun einen offenen Brief geteilt, in dem er in 21 Absätzen zur aktuellen Situation Stellung bezieht. Darin stellt der 32-Jährige unter anderem klar, dass er seine Karriere nicht beenden will und weiterhin großen Respekt vor den Fans von Beşiktaş habe.


OneFootball Videos


Der öffentliche Brief von Rafa Silva

  • Aufgrund der aktuellen Lage von Beşiktaş ist Rafa Silva tatsächlich nicht zufrieden und zutiefst enttäuscht, weil die Erwartungen, die man ihm in Bezug auf das Projekt, dem er zugestimmt hat, vermittelt hat, nicht erfüllt wurden.
  • Die zunehmende Instabilität im Verein – Veränderungen in der Vereinsführung und Trainerwechsel – hat die Enttäuschung des Spielers, der trotz der schlechten Ergebnisse stets ein vorbildlicher Profi geblieben ist, noch verstärkt. Dies wird auch durch die große Zuneigung bestätigt, die die Fans ihm entgegenbringen.
  • Die Entscheidung, Beşiktaş zu wählen, war ausschließlich Rafa Silvas eigene. Er hatte Angebote von anderen türkischen Vereinen sowie – wie allgemein bekannt – aus Saudi-Arabien, Katar und einigen großen europäischen Ligen. Doch er entschied sich für Beşiktaş, weil er an das Projekt und die gegebenen Zusagen glaubte.
  • Die Realität entsprach jedoch nicht dem Projekt, das dem Spieler vorgestellt worden war. Alles begann gut mit dem Gewinn des Süper Kupa 2024, doch schon bald kam es zu erheblichen Abweichungen von den Bedingungen, die für Rafa bei seiner Wahl von Beşiktaş ausschlaggebend gewesen waren.
  • Für Rafa ging es niemals ums Finanzielle – wäre das der Fall gewesen, hätte er sich nicht für Beşiktaş entschieden.
  • Der Spieler wurde von den Worten des Präsidenten Serdal Adalı negativ beeinflusst, wonach er „nach dem Weggang von João Mário mit niemandem gesprochen und mehr Zeit mit seinem Hund als mit seinen Mannschaftskameraden verbracht habe“.
  • Rafa ist den Fans für die Unterstützung dankbar, die sie ihm entgegenbringen, und betont, dass diese weiterhin anhält. Anders als in der Pressekonferenz dargestellt, hat Rafa sich niemals über jemanden gestellt und den Verein unter allen Umständen respektiert – im Training, in Trainingslagern und in den Spielen. Diese Haltung ist in allen Vereinen, die er vertreten hat, dieselbe.
  • Unter den aktuellen Bedingungen hatte er das Gefühl, seine Aufgaben nicht mehr wie zuvor erfüllen zu können, und teilte dem Verein daher im Oktober mit, dass er gehen möchte. In diesem Prozess forderte er eine faire Lösung, die beide Seiten schützt.
  • In der Sitzung mit dem Präsidenten, dem Sportdirektor und seinem Berater äußerte der Spieler in einem Moment des Unmuts, ob es nicht besser sei, seine Karriere zu beenden, statt den aktuellen Zustand fortzusetzen. Dies war jedoch nur ein Ausdruck seiner Frustration. In derselben Besprechung wurde klar festgehalten, dass Rafa seine Karriere fortsetzen wird.
  • Der Spieler ist sich der Zuneigung der Fans bewusst und versichert deshalb, dass er in der Türkei niemals einen anderen Verein als Beşiktaş vertreten wird.
  • Weder von Rafa Silva noch von seiner Agentur wurde jemals eine Drohung ausgesprochen. Solche Behauptungen sind völlig falsch. Sie entsprechen weder dem Charakter des Spielers noch der Haltung der Agentur.
  • Rafa, der bei Beşiktaş ablösefrei unterschrieben hat, hat erklärt, dass er bereit ist, auf sämtliche ihm aus dem Vertrag zustehenden Bezüge zu verzichten, falls der Verein einer Trennung zustimmt.
  • Da der Vertrag weiterhin in Kraft ist, ist für eine Trennung die Einigung sowohl des Spielers als auch des Vereins erforderlich. Ziel ist es, eine Lösung zu finden, bei der niemand Schaden nimmt.
  • Beşiktaş hat erklärt, dass der Verein für einen Spieler, den er ablösefrei verpflichtet hat, der 32 Jahre alt ist und dessen Vertrag noch 1,5 Jahre läuft, eine Ablösesumme von 15 Millionen Euro verlangt.
  • Der Manager João Araújo betont, dass in den Gesprächen mit dem Sportdirektor (Tugkan Keçecioğlu) stets Respekt und Verständnis geherrscht haben.
  • Er erklärt, dass es seine Aufgabe als Berater ist, Lösungen zu finden, die alle Parteien zufriedenstellen, seine Priorität jedoch immer darin besteht, seine Mandanten zu schützen – in diesem Fall Rafa Silva, der seit vielen Jahren sein Freund ist.
  • Viele der in den letzten Tagen in den Medien verbreiteten falschen Behauptungen zielen darauf ab, den Spieler durch öffentlichen Druck zu einer Stellungnahme zu zwingen. Wer Rafa kennt, weiß, dass er so etwas nicht tun würde. Behauptungen, dass er nicht lache, nicht spreche oder keinen Torjubel zeige, sind allesamt unwahr und können durch öffentlich zugängliche Fotos leicht widerlegt werden.
  • An diesem Punkt ist es wichtig, eine Lösung zu finden, die für alle richtig ist. Die Fakten sind: Rafa wird seine Karriere nicht beenden, er wird sich, solange der Vertrag läuft, keine anderen Angebote anhören, und er wird seinen Verein bis zum letzten Tag mit Respekt vertreten.
  • Onsoccer (Rafa Silvas Berateragentur, Anm. d. Redaktion) und Rafa treten an den gesamten Prozess mit dem gebotenen Respekt heran und fordern eine vernünftige Lösung. Unter keinen Umständen und zu keinem Zeitpunkt wurde zu Drohung oder Erpressung gegriffen.
  • Der Spieler ist, solange sein Vertrag in Kraft ist, bereit, all seine beruflichen Pflichten vollumfänglich zu erfüllen.
  • Rafa Silva liebt die Beşiktaş-Fans sehr, und dieses Gefühl wird sich – ganz gleich, was geschieht – trotz aller in Umlauf gebrachten Lügen nicht ändern.
Impressum des Publishers ansehen