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·19. September 2025

"Auf dem richtigen Weg": Alemannia will die Trendwende

Artikelbild:"Auf dem richtigen Weg": Alemannia will die Trendwende

Der große Erfolg hat sich für Benedetto Muzzicato und Alemannia Aachen noch nicht eingestellt. Gelingt die Trendwende am Tivoli? Samstag (14 Uhr) empfängt die Alemannia den SV Waldhof Mannheim, um sich endlich einmal zu belohnen. Denn die bessere Mannschaft soll zuletzt immer Schwarz-Gelb getragen haben.

"Können das gut einschätzen"

Etwas überraschend ärgerte sich Alemannia-Coach Benedetto Muzzicato über den 3:2-Sieg in Essen, als Aachen alle Treffer per Elfmeter erzielte. Dass bei der Vielzahl an Torchancen kein Treffer aus dem Spiel heraus fiel, sei sinnbildlich für die bisherige Saison der Schwarz-Gelben. Zwei Niederlagen in der Englischen Woche folgten. "Ich glaube, wir können das gut einschätzen, weil wir in beiden Spielen das bessere Team waren", fand der Cheftrainer. "Wenn man sich rein die Spiele anguckt und die Art und Weise, wie wir rangehen, dann sind wir auf dem richtigen Weg. Aber am Ende wissen wir alle, dass es ein Ergebnissport ist."


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Und da holte Aachen zuletzt zu wenig. Vier Punkte aus sechs Spielen bedeuten, dass die Alemannia zurzeit das rettende Ufer darstellt. "Wenn du diese Möglichkeiten hast und dann aktuell bei zwei Toren aus dem Spiel heraus stehst, dann ist es einfach zu wenig, um Spiele zu gewinnen. Gerade in der 3. Liga, wo jede Kleinigkeit ausschlaggebend ist", so Muzzicato. Trotzdem blieb der 46-Jährige bei sich und seinm Team: "Mit der Entwicklung kannst du zufrieden sein, wenn du überlegst, dass wir vor knapp sieben Wochen noch zwölf Leute auf dem Trainingsplatz hatten, mit 14 oder 15 Spielern nach Osnabrück gefahren sind." Die Spielidee passt also, die letzten Prozente fehlten zuletzt. Das blieb Muzzicatos Fazit.

"Nächstes Jahr mehr Ansprüche"

Mit Florian Heister und Pierre Nadjombe kehren zwei weitere Akteure aus dem Lazarett zurück, auch sonst gab es keine neuen Ausfälle zu verzeichnen. Muzzicato sah personell das Licht am Ende des Tunnels, jetzt sollen auch die Punkte folgen. "Ich glaube, wie haben jetzt sechs Analysen plus Nachbesprechung, also stehen wir bei sieben, acht Gesprächen in den kurzen Tagen. Viel mehr miteinander sprechen kann man nicht, weil am Ende geht es halt darum, jetzt auch Fehler abzustellen und seinen Mann auf dem Platz zu stehen", forderte Muzzicato. "Die Vereine von unten haben das Matchglück im Moment nicht. Aber ich glaube, dass sich das im Laufe der Saison wandelt, dass man eben dann auf für gute Auftritte belohnt wird."

Inzwischen würde der Aachener Coach aber auch gute Leistungen ein Stück weit gegen Punkte eintauschen. "Am Ende freut es mich, wenn die Jungs performen. Trotzdem ist es das schlimmste Gefühl, wenn du besser bist und dann mit null Punkten rausgehst. Dann lieber mal gleichwertig oder etwas unterlegener in gewissen Phasen sein, aber mit drei Punkten gehen. Das wünsche ich uns allen." Dass nämlich viele Stimmen im Aachener Umfeld "nach Punkten schreien", sei Muzzicato bewusst. "Aber es sind noch so viele, viele Spiele zu gehen, dass wir davon überzeugt sind, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um dann genug Spiele zu ziehen für die Entwicklung der Mannschaft und des Vereins. Um dann eben nächstes Jahr mehr Ansprüche zu stellen. Das ist das Ziel." Kurzfristig müssten dafür aber weitere Zähler auf das Aachener Konto wandern.

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