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·23. November 2025

Bayern-Erkenntnisse nach Freiburg: Karl muss jetzt auch das Emirates rocken

Artikelbild:Bayern-Erkenntnisse nach Freiburg: Karl muss jetzt auch das Emirates rocken

Der FC Bayern gewinnt nach 0:2-Rückstand am Ende deutlich gegen den SC Freiburg. FCBinside liefert drei Erkenntnisse zur Partie.

Die Bayern taten sich gegen die Breisgauer erst schwer, setzten sich dann aber klar mit 6:2 durch. Das Spiel lieferte folgende Erkenntnisse:


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1. Karl muss jetzt auch das Emirates rocken

Dass Michael Olise ein Weltklassespieler ist, hat er gegen Freiburg nur unterstrichen: Zwei Tore, drei Assists, Man of the Match, FCBinside-Note 1. Der Franzose wird immer besser und hatte nach 2:0-Rückstand gegen Freiburg den größten Anteil daran, dass die Bayern das Spiel noch drehen konnten.

Aber auch ein zweiter Offensivspieler verdiente sich die Bestnote: Lennart Karl. Der Youngster wirbelte in der Offensive zusammen mit Olise. Erst bereitete Karl einen Treffer für Olise vor, dann war es umgekehrt, und die Bayern hatten schon ausgeglichen. Karl sorgte mit seiner feinen Ballbehandlung und seinen schnellen Antritten und Dribblings ständig für Gefahr. Für den 17-Jährigen war es erst das neunte Bundesligaspiel – wenn man ihn so spielen sieht, kommt es einem vor, als sei er schon ewig dabei. Karl hält bei den Bayern nicht einfach so mit. Karl kann spielentscheidend sein.

Dritter Spieler in der Offensivreihe hinter Harry Kane war Luis Diaz. Er wird dem Rekordmeister im anstehenden Champions-League-Topspiel beim FC Arsenal am Mittwoch fehlen. Nach seiner Roten Karte beim Sieg in Paris wurde der Kolumbianer für drei Spiele gesperrt. Die Bayern wollen gegen die harte Strafe vorgehen, doch in London wird Diaz der Mannschaft hundertprozentig fehlen.

Ihn wird wahrscheinlich Serge Gnabry ersetzen, der gegen Freiburg wegen muskulärer Probleme nach der Länderspielpause fehlte. Gnabry fühlt sich wohl in London und schießt die Bayern dort traditionell gerne zum Sieg.

Aber auch Karl sollte im Duell bei Arsenal von Trainer Vincent Kompany wieder eine Chance bekommen. Es wäre dann sein drittes Spiel in der Champions League. Mit einer Leistung wie gegen Freiburg könnte er ganz Europa auf sich aufmerksam machen. Die Bayern brauchen auch einen starken Auftritt: Arsenal hat genauso wie der FCB alle Spiele in der Königsklasse gewonnen und der Ausfall von Diaz wiegt schwer. Er stand bisher in allen Partien auf dem Platz und war mit vier Toren und drei Assists einer der wichtigsten Akteure. Am Mittwoch wird Karl also gefragt sein. Wollen die Bayern Arsenal schlagen, muss er jetzt auch das Emirates rocken.

2. Kimmich ist unersetzlich

Gegen Freiburg taten sich die Bayern zu Beginn so schwer wie gegen keine andere Mannschaft in dieser Saison. Den FCB-Stars fehlte zuhause bis zum 1:2-Anschlusstreffer komplett der Zugriff auf die Partie. Die Münchner strahlten nicht die gewohnte Dominanz aus und für Dominanz steht vor allem Joshua Kimmich. Der Nationalspieler wurde geschont und für ihn liefen in der Mittelfeldzentrale Aleksandar Pavlovic und Leon Goretzka auf.

Pavlovic gab sich von Beginn an Mühe, aber Goretzka spielte enttäuschend und erhielt dafür die FCBinside-Note 5. Goretzka ging einmal mehr offensiv keinerlei Risiko ein, spielte nur einfache Pässe und tat so nichts für das Bayern-Spiel.

Folgerichtig wurde er zur Halbzeit ausgewechselt und der bisherige Linksverteidiger Tom Bischof übernahm in der Zentrale. Dadurch bekamen die Bayern mehr Struktur, Pavlovic wurde neben Bischof immer besser und lenkte das Spiel der Bayern.

Trotzdem wurde klar: Kimmich ist bei den Bayern unersetzlich. Mit ihm treten die Bayern ganz anders auf, ohne ihn fehlt Biss, aber auch die ständige Orientierung nach vorne im Aufbau. Gut für die Bayern, dass er in London bei Arsenal wohl wieder spielen kann. Dann braucht die Mannschaft Kimmich wieder als Schaltzentrale und Leader.

3. Upamecano macht sich immer teurer

Die Bayern haben weiter keine Einigung über eine Vertragsverlängerung mit Dayot Upamecano gefunden. Wenn der Innenverteidiger so weitermacht, wird er nur von Spiel zu Spiel teurer.

Auch gegen Freiburg zeigte er wieder eine gute Leistung. Auch wenn er das entscheidende Kopfballduell vor dem 0:2 nicht gewinnen konnte, spielte der Franzose trotzdem sehr entschlossen und überzeugend. Sein Treffer zum 3:2-Führungstreffer nach 0:2-Rückstand war dann auch ein entscheidender Faktor zum Sieg.

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Foto: IMAGO

Nach dem Spiel wurde Upamecano natürlich zum Stand der Verhandlungen gefragt. Wirklich in die Karten schauen ließ er sich aber nicht. „Wir diskutieren mit Bayern. Mal schauen, was passiert. Ich kann das hundertmal sagen. Wir diskutieren“, sagte der 27-Jährige.

Aber ein dickes Lob für Kompany gab es zumindest: „Vincent Kompany ist ein überragender Trainer, ich bin sehr zufrieden mit ihm, wir reden viel. Ich bin froh, dass er seinen Vertrag bis 2029 verlängert hat“, so Upamecano.

Der Bayern-Trainer – früher selbst Verteidiger wie Upamecano – hat ihn nach der schweren Zeit unter Thomas Tuchel auf dieses Niveau geführt. Jetzt müssen die Verantwortlichen um Sportvorstand Max Eberl eine Lösung finden, damit den Bayern Upamecano in dieser Top-Form erhalten bleibt.

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