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·17. November 2025

Bellingham-Ärger bei England - Tuchel mit klarer Ansage

Artikelbild:Bellingham-Ärger bei England - Tuchel mit klarer Ansage

Obwohl sich England bereits für die nächstjährige Weltmeisterschaft in den USA, Mexiko und Kanada qualifiziert hatte, wurde auch das letzte Spiel der Qualifikationsphase gewonnen. Der 2:0-Sieg über Albanien am Sonntagabend markierte einen perfekten Lauf der Three Lions: Aus acht Partien wurden acht Siege bei einem Torverhältnis von 22:0 geholt. Es ist zugleich auch ein entsprechend guter Einstand für Thomas Tuchel.

Doch obwohl dieser Abend eine rundum gelungene und souveräne Qualifikationsphase abschließen konnte, gab es ein bisschen Ärger. Der Auslöser: Die Auswechslung von Jude Bellingham in der 84. Spielminute.


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Der 2:0-Endstand war bereits durch den Doppelpack von Harry Kane erreicht worden, als der Mittelfeldspieler von Real Madrid noch auf dem Platz deutlich machte, was er von seiner Auswechslung hielt. Durch seine Mimik und Gestik brachte er seinen Unmut zum Ausdruck, obwohl er lediglich wenige Minuten verpasste. Tuchel brachte Morgan Rogers für ihn ins Spiel.

"Ich habe gesehen, dass er nicht glücklich war", äußerte sich der Nationaltrainer anschließend zu den Szenen (via Sport1). Grundsätzlich sei es zwar nie zu vermeiden, dass es bei ehrgeizigen Spielern wie Bellingham zu Frust bei einer Auswechslung kommt, doch betonte Tuchel: "Es geht um Standards und ein gewisses Maß an Commitment und gegenseitigen Respekt." Derartige Entscheidungen müsse er respektieren, zumal in solchen Fällen ein Teamkollege und Freund am Seitenrand steht und eine Chance erhalten soll.

Tuchel wolle allerdings "nicht mehr draus machen", sodass das Thema für ihn soweit abgehakt zu sein scheint. Ein finales Fazit, das sicherlich auch in Richtung Bellingham gerichtet gewesen dürfte, brachte er trotzdem noch: "Respekt gegenüber den Teamkollegen, die reinkommen, ist unerlässlich."

In der englischen Presse und auch bei den englischen Fans wird trotzdem über eine möglicherweise nicht ganz stimmige Beziehung zwischen Tuchel und Bellingham diskutiert. Bei der Länderspielphase im Oktober etwa wurde der 22-Jährige erst gar nicht in den Kader berufen, obwohl er nach seiner Schulterverletzung wieder genesen war. Gemutmaßt wird beispielsweise, dass Bellingham früher oder später ohnehin durch den zurzeit noch verletzungsbedingt fehlenden Cole Palmer ersetzt werden dürfte. Dass er für seinen Stammplatz bei den Three Lions kämpfen muss, dürfte klar sein.

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