LigaInsider
·14. Oktober 2024
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Für Victor Boniface (Bayer Leverkusen) und Frank Onyeka (FC Augsburg) fällt das zweite Länderspiel gegen Libyen im Rahmen der Afrika-Cup-Qualifikation unerwartet ins Wasser. Die nigerianische Nationalmannschaft wurde bei der Anreise kurzerhand an einen kleineren Ausweichflughafen manövriert, von wo aus das Team nicht weiterkommt und schon über einen halben Tag ausharren muss. Eigentlich wäre am Dienstag (21:00 Uhr) ein weiteres Duell mit Libyen geplant gewesen, doch die gegnerische Mannschaft soll sich nach dem jüngsten Duell in Nigeria (11. Oktober, 1:0 für Nigeria) nach einem mehrstündig ausgebliebenen Flughafen-Shuttle ungerecht behandelt gefühlt haben, weshalb es nun offenbar einen Racheakt gegeben habe. „Seit fast 13 Stunden am Flughafen, kein Essen, kein Wifi, kein Platz zum Schlafen. Afrika, das können wir besser“, postete Boniface beispielsweise bei X. „Ruft meine Großmutter an und sagt ihr, dass es ihrem Enkel gut geht“, witzelte der verschollene Bayer-Angreifer. Nigeria-Kapitän William Troost-Ekong sprach derweil von „Psychospielchen“. Letztendlich sollen sogar libysche Behörden ein Einchecken in ein Flughafenhotel verhindert haben, weshalb sich die Spieler mit der Wartehalle anfreunden mussten. „Wir haben die nigerianische Regierung gebeten, einzugreifen und uns zu retten. Als Kapitän habe ich zusammen mit der Mannschaft beschlossen, dass wir nicht zum Spiel antreten werden“, erklärte Troost-Ekong.
Wie sich die kuriosen Strapazen letztendlich auf die Spieler auswirken, bleibt abzuwarten. Der nigerianische Verband arbeitet an der Rückreise seiner Spieler. Zumindest bleibt die Belastung des zweiten Länderspiels aus. Während Boniface am nächsten Bundesliga-Spieltag mit Leverkusen auf Eintracht Frankfurt trifft, geht es für Onyeka und den FCA in Freiburg zur Sache. Beide Partien werden am kommenden Samstag um 15:30 Uhr angepfiffen.