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·21. Oktober 2025
Buruk blickt auf Bodo/Glimt-Spiel und gibt Termin für Singo-Rückkehr bekannt

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·21. Oktober 2025
Okan Buruk stellte vor dem Duell mit FK Bodo/Glimt die Weichen: „Wie ehrgeizig und willig wir sein wollten, haben wir mit dem Liverpool-Match gezeigt. Bei dem Spiel hier mit unseren Fans waren wir sehr auf das Spiel konzentriert. Morgen wird für uns genauso wertvoll sein wie ein Sieg. Wir werden mit einer sehr wertvollen Mannschaft spielen. Das Halbfinale, das sie letztes Jahr bestritten haben, zeigt deutlich, wie erfolgreich sie in Europa waren und gegen welch eine Mannschaft wir spielen werden.“ Der Coach betonte, man absolviere noch das letzte Training und „warte dann auf das morgige Spiel“ – inklusive erneuter Einladung an die Fans, die Atmosphäre im Stadion zu entfachen.
Zur Diskussion um den Untergrund erklärte Buruk: „Ich glaube nicht, dass der Boden für sie einen allzu großen Unterschied machen wird. Auswärts haben Teams in Norwegen oft Probleme, aber ich habe nicht gesehen, dass norwegische Mannschaften wegen des Bodens Schwierigkeiten hatten.“ Der Plan bleibt aktiv: Pressing, Kompaktheit, Tempo – getragen von einer Elf, die in den letzten Wochen Stabilität aufgebaut hat.
Der Trainer sprach offen über die interne Konkurrenz: „Wir haben im Moment ein sehr starkes Team. Auch für mich ist es schwer, eine Entscheidung zu treffen. Ich treffe sehr schwierige Entscheidungen. Psychologisch zwingen dich manchmal die Entscheidungen, die du triffst. Sehr wichtig sind auch die Namen, die wir nach den ersten Elf ins Spiel bringen.“ Damit unterstreicht Buruk die Bedeutung der Bank, um Intensität und Taktik über 90 Minuten hochzuhalten.
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Zur Personalie Wilfried Singo wurde Buruk konkret: „Singo braucht noch mindestens zwei Wochen Zeit. Wir wollen nicht zu früh spielen und Risiken eingehen, aber es scheint noch mindestens zwei Wochen zu haben, um sich zu erholen.“ Ein vorsichtiger Ansatz, der die Belastungssteuerung vor dem dichten Kalender priorisiert.
Buruk über das Scouting: „Ich habe mir Bodos letztes Spiel angesehen. Sie haben fünf Tore geschossen, aber auch viele Positionen abgegeben. Es gibt Unterschiede zwischen Liga und Europa – der Komfort der norwegischen Liga ist nicht derselbe. In Champions-League-Partien stand bei Bodo phasenweise eine Mannschaft tief am eigenen Strafraum.“ Die Botschaft: Geduld mit Wucht verbinden, Umschaltmomente sichern.
Buruk stellte die Lernkurve heraus: „Für jeden neuen Spieler gibt es eine Anpassungsphase. Die Klub-Weltmeisterschaft hat auch dazu geführt, dass Sane körperlich spät zurückkehrte. Wir haben mit sehr unterschiedlichen Mannschaften gespielt; es braucht Zeit, bis sich Fußballer kennenlernen. Sane brauchte einen solchen Ausstieg. Je nach Spiel der Mannschaft können die Leistungen steigen.“ Auch Ilkay Gündogan hob er hervor: „Ilkay war für uns sowohl auf dem Platz als auch außerhalb eine wichtige Figur. Er kam nicht hundertprozentig bereit, aber es ist sehr wichtig, dass seine Leistung während seiner Einsatzzeit anhält.“
Der Coach relativierte die Bedeutung des Einzelergebnisses: „Wir werden in diesem Spiel nicht passen. Es wird für uns von Vorteil sein, wenn wir morgen drei Punkte gewinnen, aber es endet in keiner Weise. Wenn wir gewinnen, können wir es als Breaking Match im Sinne einer Beschleunigung nach oben betrachten.“ Seit 2017 verfolge er Bodos Aufstieg: „Sie steigen immer weiter.“
Abdülkerim stellte auf der Pressekonferenz ein gemeinsames Versprechen heraus: „Vor zwei Tagen hatte unser Trainer Geburtstag, wir haben ihm ein Wort gegeben. Wir machen mit einem Sieg das beste Geschenk.“ Zur Binde sagte der Nationalverteidiger, es sei „eine große Verantwortung, einer der Galatasaray-Kapitäne zu sein„. Über den RAMS Park meinte er: „Jeder spricht höllisch von unserer Stadt. Wir sprechen mit der Konkurrenz – sie sagen: ‚Eine solche Atmosphäre kann es nicht geben.‘ Jeder, der in unser Stadion kommt, ist sehr beeindruckt.“ Und zu den Neuen: „Ilkay und Sane sorgen dafür, dass wir uns auf dem Feld unglaublich wohlfühlen. Der Fußballgeist des älteren Bruders, Sanes Talent und Intellekt sind uns sehr hilfreich.“
Abschließend formulierte Abdülkerim die Ambition: „Wir wollen in der Champions League so weit wie möglich kommen.“ Der Tenor des Abends: klare Linie, gesunder Risiko-Fokus – und ein Team, das Breite und Qualität zunehmend in Punkte übersetzt.