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·20. Oktober 2025

Tedesco über Galatasaray: „Das interessiert mich nicht“ – Asensio mit Titelträumen

Artikelbild:Tedesco über Galatasaray: „Das interessiert mich nicht“ – Asensio mit Titelträumen

Fenerbahce hat am neunten Spieltag der Trendyol Süper Lig den Istanbuler Stadtkonkurrenten Misirli.com.tr Fatih Karagümrük mit 2:1 geschlagen und ihren Platz unter den ersten drei gefestigt. Nach einem dominanten ersten Durchgang und einer hektischeren Schlussphase zog Trainer Domenico Tedesco ein klares Fazit – mit einer deutlichen Botschaft zum Stadt- und Titelrivalen.

Starker Auftakt, nachlassende Kontrolle

Tedesco lobte die Wucht seiner Mannschaft im ersten Abschnitt: „Die Mannschaft hat in der ersten Halbzeit eine großartige Leistung gezeigt. Das Einzige, was fehlte, waren die Tore. Wir hätten sechs oder sieben Tore schießen können, ohne zu übertreiben.“ Zugleich kritisierte er den Bruch im Rhythmus nach der Pause: „Nach dem 2:1 hat die Mannschaft nicht nur körperlich, sondern auch taktisch nachgelassen.“ Für ihn steht fest: „Jeder Trainer muss Lösungen für Probleme finden. Wenn man nichts versucht, ist man nicht gut genug.“


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Stabiler Kern und klare Rollen

Mit Blick auf die Personallage stellte Tedesco die Bedeutung eines festen Korsetts heraus: „Wir haben sechs, sieben stabile Spieler in der Startelf. Milan, Jayden, Asensio und Kerem spielen oft. Nene bekommt viel Spielzeit. Ich hoffe, dass Ederson schnell bereit ist.“ Das Ziel sei, Vertrauen, Stabilität und Automatismen sowohl über Training als auch über Spiele zu verankern.

Spielidee: Pressen, jagen, nachsetzen

Auch am grundsätzlichen Stil werde nicht gerüttelt: „Das ist mein Fußball: Druck ausüben, nach Ballverlusten sofort Gegenangriffe starten.“ Er fordert, den Plan unabhängig vom Zwischenstand durchzuziehen: „Selbst bei einem 2:1 darf sich unser Plan nicht ändern.“ Die Mannschaft müsse sich an das hohe Tempo gewöhnen. Fünf Wechsel seien dabei ein bewusst genutztes Werkzeug.

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„Galatasaray interessiert mich nicht“ – Fokus auf das Eigene

Auf Konkurrenzfragen reagierte Tedesco mit einer unmissverständlichen Klarstellung: „Ich schaue mir die Spiele von Galatasaray nicht an, ich konzentriere mich auf meine eigene Mannschaft. Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Wenn wir morgens aufwachen, ist unser einziges Ziel, zu arbeiten und die Spiele zu gewinnen.“ Auch die von Präsident Sadettin Saran angestoßene psychologische Unterstützung bewertet er im Kontext einer grundsätzlich motivierten Gruppe positiv.

Blick nach Europa: Stuttgart im Fokus

Transferspekulationen für den Winter wies Tedesco vorerst von sich: „Wir spielen alle vier Tage. Ab morgen beginnt die Vorbereitung auf Stuttgart. Es ist ein sehr wichtiges Spiel.“ Der enge Takt in der UEFA Europa League verlange präzise Belastungssteuerung; genau hier soll die breite Bank den Unterschied machen.

Stimmen der Spieler: Titelanspruch und Selbstkritik

Matchwinner Marco Asensio unterstrich nach seinem Treffer den Anspruch: „Die Meisterschaft ist sehr wichtig. Das ist unser Ziel.“ Zugleich stellte er den Teamgedanken über persönliche Highlights und hob die Leistung von Ismail Yüksek hervor: „Ismail hat ein gutes Spiel gemacht.“

Innenverteidiger Caglar Söyüncü, der als Kapitän einsprang, mahnte nach Phasen der Nachlässigkeit: „Wir hatten klare Chancen, haben sie aber liegen gelassen und dem Gegner Möglichkeiten eröffnet. Übermäßiges Selbstvertrauen führt zu Fehlern – daran arbeiten wir.“

Linksverteidiger Levent Mercan bedankte sich für die Startelfchance und blieb sachlich: „Das Wichtigste ist der Sieg. Ich versuche, im Training und im Spiel mein Bestes zu geben – den Rest bewertet der Trainer.“

Einordnung: Drei Punkte – und klare Linie

Unter dem Strich steht ein verdienter Heimsieg, der die Tabellensituation festigt und den Kurs des Trainers bestätigt: ein stabiler Stamm, hohes Pressing, konsequente Wechselnutzung – und der Fokus ausschließlich auf Fenerbahce. Mit dieser Linie will Tedesco nun auch international die nächste Hürde nehmen.

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