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·8. September 2025

Cerci und Kössler treffen bei TSG-Sieg doppelt

Artikelbild: Cerci und Kössler treffen bei TSG-Sieg doppelt

Die TSG Hoffenheim eroberte zum Abschluss des 1. Spieltages in der Google Pixel Frauen-Bundesliga den zweiten Tabellenplatz. Nach dem 4:1 (2:1)-Auswärtssieg zum Saisonauftakt beim FC Carl Zeiss Jena muss das Team von Trainer Theodoros Dedes nur Eintracht Frankfurt (5:0 gegen die SGS Essen) den Vortritt lassen.

Vor 1001 Zuschauer*innen im Ernst-Abbe-Sportfeld trafen Nationalstürmerin Selina Cerci (8./68.) und Melissa Kössler (38./50.) jeweils doppelt für die Gäste. Für den FCC gelang Kapitänin Merza Julevic (18.) der zwischenzeitliche Ausgleich.


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Kurios: Für die beiden Teams kam es zu einem schnellen Wiedersehen, denn erst am 22. und abschließenden Spieltag der Vorsaison hatten sie sich noch im Mai gegenübergestanden. Dabei behielt die TSG vor eigenem Publikum 4:0 die Oberhand, Selina Cerci traf sogar dreimal und sicherte sich mit 16 Saisontreffern gemeinsam mit Lineth Beerensteyn (VfL Wolfsburg) die Torjägerkanone.

Jeweils nur zwei Zugänge in der Startformation

Beide Mannschaften begannen mit jeweils nur zwei Zugängen in der Startformation. Im Tor des FC Carl Zeiss Jena erhielt die vom Aufsteiger 1. FC Nürnberg verpflichtete Hannah Etzold den Vorzug gegenüber Jasmin Janning. Außerdem durfte die vom SCR Altach (Österreich) geholte Rieke Tietz von Beginn an auflaufen.

Verzichten musste FCC-Trainer Florian Kästner unter anderem auf Mittelfeldspielerin Fiona Gaißer, die sich beim 4:0-Testspielsieg gegen den Hamburger SV eine schwere Knieverletzung zugezogen hatte und deshalb monatelang ausfällt. Außerdem konnten Gwen Mummert (Knöchel) und Melina Reuter (erkältet) nicht eingesetzt werden.

Hoffenheims Trainer Theodoros Dedes, der übrigens gemeinsam mit Florian Kästner am aktuellen Pro-Lizenz-Lehrgang beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) teilnimmt, bot mit Valesca Ampoorter (bisher Oud-Heverlee Leuven/Belgien) und Laura Gloning (FC Bayern München II) ebenfalls zwei neue Gesichter auf. Mit Wiëlle Douma und Naomi Luyet (beide vom BSC YB Frauen, Schweiz) befinden sich aber auch zwei weitere Zugänge nach Verletzungen noch in der Reha. Dazu fehlten Sara Ritter (Kreuzbandriss), Franziska Harsch (muskuläre Probleme) sowie die angeschlagenen Chiara Hahn und Nadine Bitzer.

Neue FCC-Torfrau Hannah Etzold hält stark

Die Gäste aus dem Kraichgau erwischten den besseren Start und bestimmten sofort das Spielgeschehen. Der frühe Führungstreffer entsprang jedoch einem schnellen Konter. Nach einem langen Schlag von Melissa Kössler vom eigenen Strafraum eilte Selina Cerci der gesamten Jenaer Abwehr davon, umkurvte auch noch Torfrau Hannah Etzold und schob den Ball locker zum 0:1 (8.) ins leere Tor.

Die Freude währte allerdings nicht lange. Nach einem Eckball von Bente Fischer, den TSG-Torhüterin Laura Dick unterlief, war Jenas Kapitänin Merza Julevic zur Stelle und traf aus spitzem Winkel zum 1:1 (18.). Selina Cerci versuchte noch, den Ball von der Torlinie zu kratzen, konnte den Gegentreffer aber nicht mehr verhindern.

Dafür war die Nationalspielerin auf der Gegenseite auch an der erneuten Führung beteiligt. Nachdem Lisann Kaut den Kugel von der linken Seite vor das Tor gebracht hatte, bekam Selina Cerci den Ball zwar nicht an Hannah Etzold vorbei. Der Abpraller fiel jedoch Melissa Kössler vor die Füße, die im Nachsetzen zum 1:2 (38.) erfolgreich war.

Insgesamt ging die Hoffenheimer Führung absolut in Ordnung, auch wenn die Gastgeberinnen ordentlich mitspielten. Allein Jenas Torhüterin Hannah Etzold verhinderte bei weiteren hochkarätigen Tormöglichkeiten von Selina Cerci, Dominika Grabowska und Feli Delacauw durch starke Paraden weitere Gegentreffer.

Sehenswerte Kombination führt zum Endstand

Schon in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit legte die TSG nach. Selina Cerci flankte von der linken Seite und Melissa Kössler machte per Kopfball zum 1:3 (50.) ihren Doppelpack perfekt.

Kurz darauf wäre Jena beinahe der Anschlusstreffer gelungen. Rieke Tietz fand mit einer Flanke vom rechten Flügel Noemi Gentile am kurzen Pfosten. Deren Direktabnahme wehrte TSG-Torhüterin Laura Dick jedoch zur Ecke ab.

Der sehenswerteste Treffer besiegelte schließlich den Endstand. Eine gelungene Kombination der Hoffenheimerinnen, unter anderem mit einem Doppelpass mit Feli Delacauw, schloss erneut Selina Cerci zum 1:4 (68.) ab. Mit einem Schlenzer verlud die Angreiferin Torhüterin Hannah Etzold und erzielte damit ebenso wie Melissa Kössler bereits ihr zweites Saisontor. Neben den beiden Hoffenheimerinnen war nur Geraldine Reuteler (Eintracht Frankfurt) am 1. Spieltag zweimal erfolgreich.

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