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·11. November 2025

Chancenlos: VfL Wolfsburg verliert in Lyon mit 1:3

Artikelbild:Chancenlos: VfL Wolfsburg verliert in Lyon mit 1:3

Die Frauen des VfL Wolfsburg haben in der Champions League eine deutliche Niederlage hinnehmen müssen. Beim französischen Rekordmeister Olympique Lyon unterlag das Team von Trainer Stephan Lerch am Dienstagabend mit 1:3. Das Ergebnis klingt erträglich, spiegelt aber nur bedingt das Geschehen auf dem Platz wider – Lyon war in fast allen Belangen überlegen.

Ein Klassenunterschied von Beginn an

Schon in den ersten Minuten zeigte sich, dass die Partie für Wolfsburg ein langer Abend werden würde. Die Französinnen bestimmten das Spieltempo, ließen den Ball laufen und drängten die Gäste tief in die eigene Hälfte. Stina Johannes im VfL-Tor stand früh im Mittelpunkt, parierte mehrfach stark, war aber gegen die Flut an Chancen nahezu machtlos.


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Bereits nach wenigen Minuten traf Lyons US-Amerikanerin Korbin Shrader die Latte, wenig später wiederholte sich die Szene. Die Wolfsburgerinnen verteidigten zwar mit großem Einsatz, fanden aber kaum Entlastung. Kaum war ein Ball geklärt, kam er sofort zurück.

Drei Aluminiumtreffer, zwei Gegentore

Nach einer knappen halben Stunde war das Glück der „Wölfinnen“ aufgebraucht. Erst nutzte Ada Hegerberg einen Abpraller nach einem Freistoß zum 1:0. Kurz darauf köpfte die norwegische Weltfußballerin zum 2:0 ein – Johannes war erneut ohne Abwehrchance.

Lyon hätte zur Pause deutlich höher führen können. 14 Torschüsse und drei Lattentreffer sprachen eine deutliche Sprache. Der VfL dagegen kam nur ein einziges Mal gefährlich vor das Tor: Lineth Beerensteyn traf kurz vor dem Halbzeitpfiff den Innenpfosten – es blieb Wolfsburgs beste Gelegenheit.

Wolfsburg findet kaum Mittel

Die taktische Ausrichtung mit einer Fünferkette und zwei Spitzen verpuffte wirkungslos. Statt Stabilität brachte das System Unsicherheit. Lyon kombinierte sich immer wieder mit hoher Präzision durch das Zentrum, während Wolfsburg kaum Zugriff bekam.

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild nur leicht. Die Gäste standen etwas kompakter, aber der spielerische Unterschied blieb deutlich. Besonders Lyons Offensivduo Melchie Dumornay und Jule Brand – die frühere Wolfsburgerin – sorgte ständig für Gefahr über die Flügel.

Später Ehrentreffer ohne Bedeutung

Nach einem Foul von Lena Lattwein an Dumornay verwandelte Lyons Kapitänin Wendie Renard sicher zum 3:0. Damit war die Partie endgültig entschieden. Erst in der Schlussphase gelang Wolfsburg ein kleiner Lichtblick: Beerensteyn traf nach schöner Vorlage von Ella Peddemors zum 1:3.

An der klaren Überlegenheit Lyons änderte das jedoch nichts. Die Französinnen spielten die Schlussminuten souverän herunter und sicherten sich den dritten Sieg im dritten Champions-League-Spiel.

Ernüchterung nach zwei Rückschlägen

Für Wolfsburg war die Niederlage in Lyon der zweite Dämpfer innerhalb weniger Tage. Schon am Wochenende hatte es in der Bundesliga ein bitteres 2:3 gegen Frankfurt gegeben – trotz Überzahl. Die Euphorie der vergangenen Wochen ist damit erst einmal verflogen, und die Erkenntnis bleibt: Der Weg zurück zur europäischen Spitze ist für den VfL länger, als es die Verantwortlichen gehofft hatten.

Blick nach vorn

Für die Wölfinnen geht es jetzt wieder nach Hause an den Mittellandkanal, wo schon am Samstag das nächste Spiel auf dem Plan steht. Im DFB-Pokal trifft der VfL Wolfsburg auf den SC Freiburg. Anpfiff ist um 16.30 Uhr im AOK Stadion.

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