"Dann wird es ganz schwierig": Dynamo jubelt dank Elfer-Glück | OneFootball

Nach neun sieglosen Spielen in Folge konnte Dynamo Dresden am Freitagabend gegen den VfL Bochum mal wieder einen Dreier eintüten. Dank einer starken ersten Hälfte und eines verschossenen Elfmeters auf der Gegenseite, sicherte sich die Elf von Thomas Stamm einen 2:1-Erfolg. Dennoch gab es im Anschluss auch Kritik vom Cheftrainer.  

Kritik an der zweiten Hälfte

Den Weg zu drei Punkten erarbeitete sich Dynamo in der ersten Hälfte, wo man dank Treffer von Rossipal und Vermeij mit zwei Toren Vorsprung in die Halbzeit ging. Dementsprechend zeigte sich Stamm "sehr zufrieden" mit der Leistung seiner Mannschaft. In Hälfte Zwei verloren die Gäste jedoch die Spielkontrolle und kassierten recht schnell den Anschlusstreffer, der für weitere Probleme sorgte. Doch weil der VfL in der 76. Minute einen Elfmeter verschoss, durften sich die Dresdner über drei Zähler freuen, auch wenn Stamm der Meinung war, dass ein Untentschieden "auch ok" gewesen wäre. "Wir hatten in den letzten Wochen auch sehr viele Spiele, wo wir besser waren", erzählte der Coach und rechtfertigte damit den glücklichen Auswärtserfolg.

Auch Vincent Vermeij, welcher sein Premieren-Treffer für Dynamo feierte, meldete sich nach dem Spiel kritisch zu Wort: "Wenn der Elfmeter reingeht, dann wird es noch ganz schwierig, überhaupt einen Punkt mitzunehmen". Sein Trainer bemängelte zudem die nicht vorhandene Entlastung, "die wir dann brauchen, um ein drittes Tor zu machen". In der ersten Hälfte habe man noch "sehr viel Kontrolle bekommen und das Pressing des Gegners umgehen können", doch in der 2. Halbzeit taten es die Hausherren einen Stück besser und machten den Aufsteigern somit das Leben schwer.

Das Glück ist mit den Tüchtigen

"Wenn wir sehen zu was wir in der ersten Halbzeit in der Lage sind, dann gilt es das über beide Halbzeiten zu zeigen", lautete das Fazit von Konrad Faber, der zudem anmerkte, dass man sich das Glück in gewisser Weise erarbeiten müsse. Stamm stimmte seinem Spieler in dieser Hinsicht zu: "Braucht manchmal dieses Quäntchen Glück um diesen Sieg mitzunehmen". Vor allem freute sich der Trainer aber "für die Jungs, weil ich sehe, wie sie Woche für Woche arbeiten". Dennoch habe der Sieg "nicht wirklich was mit Erleichterung zu tun", merkte Stamm an, weil die Leistung eben nur in der ersten Hälfte stimmte.

Gegen Fortuna Düsseldorf sollen dann in der kommenden Woche die nächsten Punkte in diesem "Prozess" mitgenommen werden. Dann wird auch vermutlich wieder Keeper Grill im Tor stehen, der laut Vermeij ein "super Spiel" gemacht habe, allerdings "mit Ausnahme, wo der Elfmeter entsteht", denn dieser brachte den gegnerischen Spieler nach einem kleinen Patzer selber zu Fall. Für die Dresdner zum Glück ohne Konsequenzen.