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·19. Oktober 2024
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Anstatt mit einem Heimsieg gegen Alemannia Aachen weiter ins Mittelfeld vorzurücken, ist Hansa Rostock durch die erste Heim-Niederlage der Saison wieder unter den Strich gerutscht. Von einem "Scheiß-Tag" war im Anschluss die Rede.
Er war mächtig gefrustet, Kapitän Franz Pfanne, als dieser nach Spielende zum Interview mit "MagentaSport" kam. "Standards entscheiden knappe Spiele, heute haben wir einen reinbekommen", fasste der 29-Jährige zusammen und spielte damit auf den Last-Minute-Gegentreffer in der 88. Minute durch Strujic im Anschluss an einen Eckball an. Bereits in der ersten Halbzeit hatte Strujic die Aachener in Führung gebracht (16.), ehe Haugen kurz vor der Pause zum Ausgleich traf (42.). In der zweiten Halbzeit sprach anschließend alles für Hansa, jedoch scheiterte die Kogge nicht zum ersten Mal in dieser Saison an der Chancenwertung – und ging am Ende höchst unglücklich als Verlierer vom Platz.
Sehr zum Ärger von Pfanne: "Das darf nicht unser Anspruch sein. Zuhause gegen Aachen müssen wir gewinnen. Selbst ein Punkt wäre zu wenig gewesen." Nun mit komplett leeren Händen da zu stehen, "fühlt sich kacke an und tut unfassbar weh. Ein Scheiß-Tag", so Rostocks Spielerführer. "Wir bekommen es einfach nicht hin, Konstanz in unsere Leistungen zu bekommen." Die Folge: In der Tabelle findet sich die Kogge mit nur zehn Punkten aus zehn Spielen auf einem Abstiegsplatz wieder.
Entsprechend enttäuscht war auch Trainer Bernd Hollerbach, der mit den ersten 20 Minuten "überhaupt nicht zufrieden" war, wie er auf der Pressekonferenz betonte. "Wir waren vom Gegner, der uns aggressiv gepresst hat, beeindruckt." Dabei hatte der 54-Jährige im Vorfeld explizit davor gewarnt. In der Kabine sei er daher "ein bisschen lauter" geworden und habe "das eine oder das andere" angesprochen, "weil so kann man zuhause vor diesen tollen Fans nicht anfangen". Mit der Reaktion zeigte sich Hollerbach anschließend zufrieden: "Wir sind dann so aufgetreten, wie wir es uns von Anfang an vorgenommen hatten." Gereicht hat es aufgrund eines "sensationell guten" Eckballs der Aachener jedoch nicht.
"Wenn man seine Chance nicht macht, kassierst du am Ende einen. Das ist natürlich bitter, weil wir viel investiert und die zweite Halbzeit dominiert haben", zog Hollerbach ein bitteres Fazit – und haderte zudem mit einigen Schiedsrichter-Entscheidungen. "Es gab zwei, drei Elfmetersituationen, von denen man mindestens einen geben kann", dachte der Hansa-Coach etwa an eine Szene aus der 21. Minute, als Haugen von Keeper Bördner abgeräumt wurde. Die verwehrten Strafstöße dürften aber "keine Entschuldigung für die ersten 20 Minuten sein", so Hollerbach.
Die Chance zur Wiedergutmachung gibt es bereits am Dienstag in Saarbrücken. "Das Gute ist, dass es in drei Tagen schon weitergeht. Dann können wir das Spiel vergessen machen", blickte Pfanne voraus. Auch Hollerbach war "froh, dass wir am Dienstag schon wieder spielen können". Bis dahin gelte es, weiter hart zu arbeiten und besser zusammenzuwachsen. "Es ist schon besser geworden, aber wir müssen uns weiter entwickeln", forderte Hollerbach und bezeichnete die Alemannia diesbezüglich als Vorbild.
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