LIGABlatt
·28. Dezember 2021
In partnership with
Yahoo sportsLIGABlatt
·28. Dezember 2021
Nach dem Abgang von Vítor Pereira wird Slaven Bilić schon länger als Nachfolger in Kadıköy gehandelt. Der 53-Jährige äußerte sich jüngst in einer PK zu einem Engagement bei Fenerbahçe und bezeichnete die Medienberichte als reine Gerüchte. Ist der Kroate damit als potentieller Nachfolger schon raus?
Einmal mehr befinden sich die Fener-Verantwortlichen auf Trainer-Suche. In der Ära von Präsident Ali Koç ist dies allerdings nichts Neues. Schon acht (!) Trainer mussten gehen, darunter auch hochkarätige Namen wie Philip Cocu, Erwin Koeman, Ersun Yanal und Co. Die Erfolgslosigkeit in Kadıköy ist unter anderem auch auf den Trainer-Verschleiß zurückzuführen, zumal eine Kontinuität auf dem Trainer-Posten unabdingbar ist, um langfristig erfolgreich zu sein. Mit dem Abgang von Vítor Pereira ist man nun zum wiederholten Male auf Trainer-Suche, die sich einmal mehr wohl zu einem längeren Prozess ziehen wird. Mit Slaven Bilić kursiert in den Medien schon seit geraumer Zeit ein potentieller Nachfolger für Pereira. Aktuell steht der Kroate beim chinesischen Klub Beijing Guoan unter Vertrag, der allerdings zum 31. Dezember auslaufen wird. Auf ein mögliches Engagement bei Fenerbahçe angesprochen, antwortete der 53-Jährige jüngst auf einer PK nicht sonderlich amüsiert. "Ich bin ein Profi und respektiere im Moment meinen Job bei dem Team, für das ich arbeite und die Liga, in der ich aktiv bin. Meine gesamte Energie wende ich ausschließlich für die Spiele meines Teams auf. Die Nachrichten in den Medien sind nichts weiter als Gerüchte", so Bilić gegenüber den Medien.
Ist eine Bilić-Verpflichtung schon vom Tisch?
Geht man nach den Aussagen des Kroaten, so sind die Verhandlungen mit den Fener-Verantwortlichen entweder noch in einem sehr frühen Stadium oder noch gar nicht gestartet. Seine eher abweisenden Aussagen könnten auch der Tatsache geschuldet sein, dass der Kroate bei Beijin Guoan noch im Amt ist und den Fokus weg von seiner Person auf die restlichen Spiele unter seiner Führung ausrichten möchte. Ob sich die Aussagen nach Vertragsende dann ändern werden und das Interesse Fenerbahçes dann in konkrete Verhandlungen mündet, wird man noch abwarten müssen. In den Medien kursierten bereits Berichte, dass die Fener-Verantwortlichen schon bei Bilić angefragt haben und dieser einem Engagement bei den Gelbmarineblauen nicht abgeneigt sei. Gut möglich, dass es im neuen Jahr eine Kehrtwende gibt und alles schneller als gedacht über die Bühne geht. Betrachtet man allerdings die Vergangenheit und die mühsamen Verhandlungen mit neuen Trainern, so ist schwer vorstellbar, dass man dieses Mal schneller ist. Überraschungen sind in Kadıköy bekanntlich aber nicht auszuschließen, weshalb die kommenden Tage im neuen Jahr spannend werden könnten.