Davies-Verletzung wird zum Problem: Bayern ringt um Millionen-Zahlung | OneFootball

Nach seiner Verletzung ist Alphonso Davies beim FC Bayern nicht nur sportlich, sondern auch vertraglich zum Thema geworden. Wie der BILD-Podcast „Bayern Insider“ enthüllt, gibt es zwischen Klub und Management Unstimmigkeiten über die Lohnfortzahlung – und es geht um Millionen.

Der kanadische Linksverteidiger hatte seinen neuen Vertrag beim deutschen Rekordmeister Anfang des Jahres unterschrieben, zog sich wenige Wochen später einen Kreuzbandriss zu und fällt seitdem verletzungsbedingt aus.

BILD-Fußballchef Christian Falk erklärt dazu: „Davies hat seinen neuen Vertrag im Februar 2025 unterschrieben und sich dann im März verletzt. Der Vertrag war gültig ab dem 1. Juli – und jetzt war die große Frage mit der Lohnfortzahlung.“

Juristische Lücke zwischen zwei Verträgen

Das Problem: Laut Gesetz deckte der alte Vertrag nur sechs Wochen Entgeltfortzahlung ab. Der neue, langfristige Kontrakt sieht eine ausgedehnte Regelung vor – doch zwischen diesen Zeiträumen entstand eine juristische Grauzone, die jetzt zum Disput zwischen Verein und Spielerberater geworden ist.

„Der Berater hat bei Bayern mal angeklopft, wie man das am besten regelt“, so Falk weiter. Eine endgültige Lösung gebe es bislang nicht.

Foto: FC Bayern

Da Davies zu den Topverdienern des FC Bayern zählt – sein Jahresgehalt liegt bei knapp 17 Millionen Euro – geht es bei dieser Frage um eine hohe siebenstellige Summe.

Bayern bemüht sich um einvernehmliche Lösung

Nach BILD-Informationen aus München möchte der Verein eine pragmatische und faire Lösung finden, um das gute Verhältnis zum Spieler nicht zu gefährden. Davies ist und bleibt ein zentraler Baustein der Bayern-Zukunftsplanung.

Die Bayern verfolgen jedoch weiterhin einen strikten Sparkurs. Der Fall Davies zeigt exemplarisch, wie komplex Vertragsstrukturen im modernen Profifußball geworden sind.