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·5. Dezember 2020

Die große Sorg-Kontroverse

Artikelbild:Die große Sorg-Kontroverse

Oliver Sorg sorgt für Gesprächsstoff beim 1. FC Nürnberg. Und das, obwohl er nicht mal regelmäßig auf dem Platz steht. Grund für die Diskussionen ist eine Nachfrage, warum Sorg keine Rolle in den aktuellen Überlegungen spiele und Cheftrainer Robert Klauß sich daraufhin in Geheimniskrämerei übt.

Zwei Einsätze, die sich auf gerade mal acht Minuten aufdröseln, sind in der Datenbank von Oliver Sorg vermerkt. Als ehemaliger Bundesliga-Spieler und ja, einmaliger Nationalspieler Deutschlands, sind die Ansprüche des 30-Jährigen andere. Während der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel des 1. FC Nürnberg gegen den SC Paderborn (Sonntag, 13.30 Uhr) ergab sich die logische Nachfrage, warum es für Sorg denn aktuell nicht reiche, regelmäßig aufgeboten zu werden.


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Kein Fokus auf einzelne Spieler

"Dazu macht es wenig Sinn, sich nach außen zu äußern", reagierte Robert Klauß. "Wir möchten nicht über einzelne Spieler in der Presse sprechen, sondern wir klären das mit den Spielern." Es mache deshalb wenig Sinn, während einer Pressekonferenz über einzelne Spieler zu sprechen, führte der Club-Trainer aus. "Das wird dem nicht gerecht, ich möchte mit den Spielern sprechen und ein gutes Verhältnis zu ihnen haben", so Klauß. Wenn es etwas zu erzählen gebe, mache man es auch. Dabei gehe es aber eher um Verletzungen oder um Begründungen, warum ein Spieler gespielt habe und nicht darum, warum er nicht gespielt habe.

"Rede lieber darüber, warum ein Spieler spielt"

Auf nochmalige Nachfrage des virtuell anwesenden Bild-Reporters reihte Klauß an, dass er die Frage in der Form nicht beantworten könne und wolle, weil er keine Interna nach außen tragen möchte: "Ich rede lieber darüber, warum ein Spieler spielt und nicht, warum ein Spieler nicht spielt. Das ist dann eine Sache, die ich lieber intern mit dem Spieler bespreche."

Die richtige Vorgehensweise?

Vielleicht sollte Klauß seine Medienstrategie in diesem Zusammenhang etwas modifizieren. Fußball lebt von der Öffentlichkeit. Und im Fall Sorg ging es nicht etwa um ein Verletzungsupdate, was der ärztlichen Schweigepflicht unterläge, sondern lediglich um die simple Frage, ob Sorg aktuell weit von einem Einsatz entfernt sei oder ob man ihn demnächst wieder auf dem Rasenviereck zu Gesicht bekommen könnte.

Klauß öffnete sich doch noch, zumindest etwas

Immerhin ließ sich Klauß dann doch noch einen Wortbeitrag in Richtung Sorg entlocken: "Ich mag Oli total, er ist ein super Spieler. Er ist bei uns im Kader dabei und wird auch Einsatzzeiten bekommen." Aktuell spiele aber rechts Enrico Valentini und links Tim Handwerker, was sich aber auch schnell ändern könne, was laut Klauß von verschiedenen Variablen wie Trainingsleistungen, dem vorherigen Spiel oder dem kommenden Gegner abhängig sei.

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