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·4. November 2025

„Dieses Vorgehen ist beispiellos“: Bayern zieht wegen Fan-Verfügung vor Gericht

Artikelbild:„Dieses Vorgehen ist beispiellos“: Bayern zieht wegen Fan-Verfügung vor Gericht

Einen Tag vor dem Champions-League-Kracher zwischen Paris Saint-Germain und dem FC Bayern sorgt eine kurzfristige Entscheidung der Pariser Polizeipräfektur für massiven Ärger. Die Behörde ordnete an, dass sich alle 15 Fanbusse des FC Bayern an einer Mautstelle außerhalb von Paris sammeln müssen – erst um 17 Uhr dürfen die Busse dann unter Polizeigeleit zum Parc des Princes fahren.

Für den deutschen Rekordmeister ist dieses Vorgehen ein Skandal. Selbst Busse, die bereits in Paris eingetroffen waren, mussten die Stadt wieder verlassen, um sich an der Sammelstelle einzufinden. Die Zustände vor Ort sind laut Bayern „völlig unzumutbar“: Nur eine Toilette, keine Verpflegung und keinerlei Versorgungsmöglichkeiten für die mitgereisten Anhänger.


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Bayern-CEO Jan-Christian Dreesen fand deutliche Worte: „Dieses Vorgehen ist beispiellos. Wir haben über Nacht einen Gerichtstermin für den heutigen Mittag vor Ort in Paris erwirkt, bei dem unsere Vertreter gegen diese Verfügung vorgegangen sind. Nach dem Termin wurde uns mitgeteilt, dass das Urteil schriftlich in einigen Stunden ergehen würde. Da dies voraussichtlich zu spät ist, um an diesem ungeheuerlichen Vorgehen etwas zu ändern, ist dies erneut ein Schlag ins Gesicht unserer Fans.“

Fans müssen stundenlang ausharren

Die Entscheidung der Pariser Behörden hat auch logistische Folgen. Da sich die Lenkzeiten der Busfahrer verschieben, können die Busse erst sechs bis sieben Stunden nach Spielende abfahren. Für viele Fans bedeutet das eine Nacht ohne Schlaf – und erhebliche Probleme, am nächsten Tag rechtzeitig zur Arbeit zu erscheinen.

Der FC Bayern kritisiert nicht nur die Kurzfristigkeit der Maßnahme, sondern auch die unverhältnismäßige Behandlung seiner Anhänger: „Die Verfügung widerspricht jeglichen Standards“, betonen die Bayern in ihrer Erklärung.

Unterstützung von PSG und UEFA

Sowohl Paris Saint-Germain als auch die UEFA stellen sich hinter den FC Bayern und unterstützen den Klub in dieser Angelegenheit. Der Rekordmeister kündigte an, das Vorgehen der französischen Behörden „auf keinen Fall auf sich beruhen zu lassen“.

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