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·4. Juli 2022
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·4. Juli 2022
In einer Gruppe mit Schweden, der Niederlande und der Schweiz ist Portugal nicht der Top-Favorit. Die Seleccao das Quinas ist für Russland nachgerückt und hatte dementsprechend wenig Zeit für die Vorbereitung. Aber ein paar Dinge machen Mut: Zum einen ist die Form gut, neulich holten die Portugiesinnen sie gegen Australien in einem Testspiel ein 1:1. Zudem hat das Team von Francisco Neto einige bemerkenswerte Spielerinnen, die bei der EM auf sich aufmerksam machen könnten. Viele Portugiesinnen sind technisch stark und haben eine gute Übersicht.Darunter auch Catarina Amado. Die 22-jährige Rechtsverteidigerin hat mit vier Jahren mit dem Fußballspielen angefangen und steht seit 2019 bei Benfica unter Vertrag. Amado spielte lange als rechte Flügelspielerin, hat sich aber sehr gut in ihre Rolle als Außenverteidigerin hereingefunden. Sie ist defensiv stark, kann aber immer noch offensive Impulse setzen und erzielte so etwa das späte 2:1 bei Benficas historischem ersten Sieg in der Champions League gegen den schwedischen Vertreter BK Häcken.Meistens ist Amado aber weiter hinten positioniert und erledigt dort ihre Arbeit als vorausschauende, umsichtige Rechtsverteidigerin sehr gut. Das zeigen auch die Statistiken: In Portugals Team ist sie die Spielerin mit den meisten abgefangenen Pässen und den meisten erfolgreichen Defensivaktionen je 90 Minuten. Sie meidet zudem die Zweikämpfe nicht und hat dort eine starke Quote von 72 % gewonnenen Defensiv-Zweikämpfen. Auch in den WM-Qualifikationsspielen gegen Deutschland war sie ruhig am Ball und stark in den Eins-gegen-eins-Duellen.Ihren Offensivdrang hat sie dabei nicht verloren und setzt weiterhin zu vielen Flanken und Steilpässen an. Bei letzteren könnte sie noch ein wenig an der Genauigkeit arbeiten, aber insgesamt ist Amado eine vielversprechende Spielerin, die vielleicht bei der EM auch das Interesse von Klubs außerhalb von Portugal auf sich ziehen könnte.
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