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Julia Göge·2. Oktober 2025

"Du wirst bald weg sein": Buli-Kapitän online von Aufsichtsrat attackiert

Artikelbild:"Du wirst bald weg sein": Buli-Kapitän online von Aufsichtsrat attackiert

Dass frustrierte Fans wütende Kommentare unter Social Media Posts von Spielern ihrer Lieblingsmannschaft hinterlassen, ist wohl nichts Neues mehr. Dass jetzt auch Mitglieder des Aufsichtsrats gegen ihre eigene Mannschaft austeilen, das überrascht dann doch. Und besonders, wenn man gegen den eigenen Kapitän schießt.

Wie diese Woche bekannt geworden ist, ist dies jedoch Jackson Irvine vom FC St. Pauli geschehen. Seine Frau veröffentlichte am Dienstag ein Video bei Instagram, in dem sie die Kommentare gegen ihren Mann öffentlich machte. Unter einem gemeinsamen Foto von Irvine und seiner Frau vom 9. September 2025 veröffentlichte ein User mit dem Namen "rene.fcsp" mehrere Kommentare: „Niemand ist größer als der Klub.“ Und zwei Tage später: „Das ist unser Klub, nicht deiner. Du wirst in wenigen Monaten weg sein und für einen Euro mehr woanders spielen. Wir werden immer hier sein, während du nicht mehr als eine Fußnote bist.“ Die Kommentare sind mittlerweile gelöscht.


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📸 Selim Sudheimer - 2025 Getty Images

Das pikante an der Sache: Bei "rene.fcsp" handelt es sich nicht um irgendeinen Fan des FC St. Pauli, sondern um René Born, Aufsichtsratmitglied bei den Kiezkickern. Dass ein Bundesliga-Kapitän jetzt sogar im Internet von Vereinsfunktionären öffentlich attackiert wird, ist schon sehr verwunderlich.

Laut eines Berichts vom 'kicker' habe sich Born mittlerweile bei dem Kapitän entschuldigt, sei auch intern zur Rechenschaft gezogen worden. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Instagram Videos von Irvines Frau soll der ganze Vorfall schon längst intern aufgearbeitet gewesen sein.

Auf 'kicker'-Anfrage bezog der Verein Stellung: "Die Vereinsführung des FC St. Pauli hat nach Bekanntwerden der Kommentare interne Gespräche geführt, sich klar davon distanziert und diese Distanzierung auch übermittelt. Vor der Veröffentlichung des Instagram-Reels am Dienstag."

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Desweiteren scheinen sie sich auch an Irvines Frau zu richten: "Wir appellieren eindringlich, sich im Sinne eines respektvollen und konstruktiven Interesses des gesamten FC St. Pauli zu verhalten. Schlammschlachten auf Social Media helfen niemandem - sie schaden allen."

Jackson Irvine selbst arbeitet sich nach einer Fußverletzung erst langsam wieder zurück, bekam aber auch von der Fanszene in letzter Zeit immer wieder Kritik, da er zum Beispiel während seiner Verletzungszeit mit seiner Frau für Werbezwecke posierte.


📸 Maja Hitij - 2025 Getty Images