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·25. September 2025

„Durchaus vorstellbar“: Löw & co. sehen Atubolu in der A-Nationalmannschaft

Artikelbild:„Durchaus vorstellbar“: Löw & co. sehen Atubolu in der A-Nationalmannschaft

Noah Atubolu genoss die Ovationen nach dem europäischen Traumstart in vollen Zügen, die euphorisierten Fans des SC Freiburg feierten ihr Eigengewächs mit lautstarken Sprechchören. Mal wieder wurde der Torhüter mit Komplimenten überhäuft, ein ehemaliger Bundestrainer sieht ihn sogar schon bald in der deutschen Nationalmannschaft. „Atubolu hat sicherlich die Qualitäten, das mal zu schaffen“, lobte Joachim Löw: „Das wäre durchaus vorstellbar.“

Er beobachte den gebürtigen Freiburger schon einige Jahre, führte der Weltmeister-Coach von 2014 aus: „Am Anfang stand er stark in der Kritik, weil er doch einige Fehler gemacht hat. Aber einem Torhütertalent muss man auch Fehler zugestehen und Vertrauen geben. Das hat Freiburg gemacht.“ Dadurch sei der Keeper „kontinuierlich besser“ geworden. Nach der starken U21-EM und den Erfahrungen mit den Breisgauern sei Atubolu absolut eine Option für Julian Nagelsmann.


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Guter Europa-Auftakt für Freiburg und Atubolu

Beim 2:1 (1:0) gegen den FC Basel im ersten Spiel der Europa League hatte der Schlussmann mit glänzenden Reflexen gegen Albian Ajeti (2.) und Arlet Junior Zé (45.) sein Team auf Kurs gehalten. „Es waren zwei, drei gute Schüsse, bei denen ich da sein muss. Hier braucht man Turnierform und gute Leistungen, um weit zu kommen“, sagte der 23-Jährige: „Dann muss man auch mal solche Bälle halten, wie ich es diesmal getan habe.“

Es sei „natürlich“ sein „Ziel“ und „Traum“, irgendwann für Deutschland zu spielen, hatte Atubolu bereits im März gesagt. Aber er gehe es „Spiel für Spiel“ an, erklärte er am Donnerstag: „Ich kann die Entscheidung für die Nationalmannschaft nicht treffen. Die wissen, was sie machen, und die Entscheidungen in der Vergangenheit waren auch gut. Ich probiere mich einfach zu empfehlen, jedes Spiel mein Bestes zu geben und mit meiner Mannschaft Erfolg zu haben.“

Das gelingt seit geraumer Zeit vorzüglich: In der Vorsaison stellte er mit 609 Minuten ohne Gegentor eine Vereinsbestmarke auf, seine fünf gehaltenen Elfmeter in Serie sind gar ein Rekord für die Bundesliga. So etwas entgeht natürlich auch dem aktuellen Bundestrainer nicht: „Der Trend, auf dem er sich bewegt, der ist sehr, sehr gut“, sagte Nagelsmann, der im Tor zuletzt auf Oliver Baumann, Alexander Nübel und Finn Dahmen vertraut hatte.

Selbst Manuel Neuer sieht für Atubolu „alle Türen offen für die Zukunft“. Julian Schuster lobt ihn beim Sport-Club als „große Stütze, er strahlt eine große Sicherheit aus. Das gibt mir ein gutes Gefühl und – viel wichtiger – auch seinen Mitspielern“, erklärte der Trainer. Sein Keeper befinde sich „zu Recht in dem Kreis, der nominiert werden kann“. Dann muss nur noch Julian Nagelsmann anrufen.

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