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·17. September 2025

"Einfach zu wenig von uns allen": Muzzicato spricht Klartext

Artikelbild:"Einfach zu wenig von uns allen": Muzzicato spricht Klartext

Wieder mal machte Alemannia Aachen kein schlechtes Spiel, doch wieder standen die Schwarz-Gelben nach dem 1:2 in Verl mit leeren Händen da. Trainer Benedetto Muzzicato sprach im Nachgang Klartext.

"Wir belohnen uns einfach nicht"

Nein, was den Einsatz angeht, konnte man der Alemannia auch am Dienstagabend wieder keinen Vorwurf machen. Selbst der Gegentreffer zum 0:1 warf die Schwarz-Gelben nicht aus der Bahn, wie auch Trainer Benedetto Muzzicato bei "MagentaSport" lobend hervorhob: "Wir kommen gut zurück und haben viel vom Spiel gehabt." Problem jedoch: "Wir belohnen uns einfach nicht." Dabei waren die Chancen da. Muzzicato sprach von einer "sehr schwierigen Phase, weil wir eine sehr gute Leistung zeigen", jedoch ohne die entsprechenden Ergebnisse einzufahren. Die Folge: Mit lediglich vier Punkten nach sechs Spielen belegen die Kaiserstädter einen enttäuschenden 15. Tabellenplatz.


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"Kein böses Wort meinen Spielern gegenüber, am Ende ist es aber bei sechs Spieltagen und vier Niederlagen einfach zu wenig von uns allen", sprach Muzzicato Klartext – und bemängelte nicht nur die fehlende Durchschlagskraft vorne ("Uns geht das Erzwingen von Toren derzeit ab"), sondern auch das Abwehrverhalten. Der Elfmeter etwa, der zum 0:1 führte, war völlig unnötig. "Er braucht da nicht runterzugehen, sondern sollte so lange wie möglich stehen bleiben. Das macht er nicht gut", übte Muzzicato Kritik an Felix Meyer, der gegen Gayret ein Bein stehen ließ. Und auch beim späten Knock-out in der 89. Minute sah die Hintermannschaft der Aachener alles andere als gut aus, bekam sie den Ball doch in gleich mehreren Anläufen nicht geklärt.

"Müssen uns die Frage stellen, wie das sein kann"

Was dem TSV derzeit fehlt? Scepanik suchte nach einer Erklärung: "Es ist ein bisschen die Kombination aus dem fehlenden Punch vorne – nach alldem, was wir in den letzten Spielen mit dem Ball kreiert haben – und dass wir zu einfache Gegentore fressen." Am Dienstag habe die Alemannia "kaum etwas zugelassen", dennoch seien die ersten beiden gefährlichen Aktionen des Gegners direkt im Kasten gelandet. "Da müssen wir uns die Frage stellen, wie das sein kann, dass wir da wieder mal zu naiv verteidigen. Das haben wir auch beim Elfmeter gesehen. Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen, den Kopf hochnehmen und weiterarbeiten."

Was der 31-Jährige dagegen positiv hervorhob, ist die Tatsache, dass mal wieder ein Tor aus dem Spiel gelungen ist und dass Wriedt nach seiner Einwechselung ein belebendes Element war. "Er hat es super gemacht und ist definitiv eine Komponente, die vielleicht in der Kombination mit den beiden Kreativspielen auf der Zehn uns einfach nochmal unberechenbarer macht." Der wuchtige Angreifer, der den Treffer von Gindorf (70.) stark vorbereitete, könne ein Zielspieler vorne sein, "wenn wir mal nicht die spielerische Lösung finden. Er kann die Bälle dann mit dem Rücken zum Tor halten und wieder ablegen. Ich denke, das tut uns auf jeden Fall gut". Im Heimspiel gegen Waldhof Mannheim dürfte Wriedt am Samstag dann zur Startelf gehören. Damit gegen die Buwe der zweite Saisonsieg gelingt, ruft Scepanik vor allem ein Ziel aus: "Wir müssen mal wieder zu Null bleiben." Das gelang schon seit dem Saisonstart nicht mehr.

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