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·23. Oktober 2025
Eintracht-Boss schießt scharf gegen die UEFA

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·23. Oktober 2025
Nach der Niederlage gegen den FC Liverpool (1:5) steht für Eintracht Frankfurt in der Champions League als nächstes das Gastspiel in Neapel auf dem Plan. In zwei Wochen wird das Duell stattfinden. Doch bereits seit Längerem wirft die Partie ihren Schatten voraus.
Grund dafür ist der Ausschluss der Frankfurter Fans. Die örtliche Behörde in Neapel hatte entschieden, dass die Anhänger der Hessen nicht zu dem Spiel kommen dürfen. Der Klub machte es anschließend für Personen mit Wohnsitz in Frankfurt unmöglich, Tickets zu erwerben. Zuletzt hatte die Eintracht daher versucht, mit einer Beschwerde bei der UEFA eine Verlegung an einen neutralen Ort oder ein Geisterspiel zu erreichen. Der Antrag wurde allerdings abgelehnt.
"Die Regularien der UEFA geben das aktuell nicht her, aber ich halte das für einen unhaltbaren Zustand. Es kann doch nicht sein, dass man sagt: 'Wir können nicht die Sicherheit der Fans garantieren und deswegen können keine dort sein'", kritisierte Frankfurts Vorstandsmitglied Axel Hellmann die Entscheidung vor dem Spiel gegen Liverpool bei DAZN.
Der 54-Jährige forderte zudem eine Regeländerung von der UEFA, damit sich solche Szenarien in Zukunft nicht wiederholen: "Das ist kein guter Weg für den europäischen Fußball. Deswegen ist die UEFA hier gut beraten, wenn sie tätig wird und die Regularien ändert."
Mit Blick auf das Spiel in zwei Wochen wird sich jedoch nichts mehr ändern. Der Beschluss bleibt nach dem gescheiterten Antrag bestehen, das Spiel findet ohne Frankfurter Fans statt. Eine schlechte Nachricht für alle Anhänger der Eintracht, die auf eine Auswärtsfahrt in das ikonische Stadio Diego Armando Maradona gehofft hatten.
Und auch sportlich sehen sich die Hessen durch den Entschluss benachteiligt. Die Eintracht kann auch im Europapokal immer auf eine lautstarke Unterstützung in den Auswärtsspielen zählen. In der Vergangenheit waren die Fans schon häufiger ein wichtiger Bestandteil von überraschenden Erfolgen in der Fremde.
Das wird in Neapel nun nicht zu wiederholen sein, weshalb auch DAZN-Experte Sami Khedira die Entscheidung kritisierte: "So kann ja jeder Verein hingehen und am Ende sagen: 'Nö. Will ich nicht.' Am Ende ist es dann ein ganz klarer Wettbewerbsvorteil, oder in dem Fall für die Gäste aus Frankfurt ein Nachteil."
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