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·27. Oktober 2025
Ex-Manager enthüllt: Kompany stand kurz vor einem Schalke-Wechsel

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·27. Oktober 2025

Vor seinem kometenhaften Aufstieg beim FC Bayern hätte Vincent Kompany beinahe auf Schalke angeheuert. Ex-Manager Rouven Schröder verriet nun, dass der heutige Bayern-Coach vor einigen Jahren tatsächlich ein heißer Kandidat auf den Trainerposten bei den Königsblauen war.
Im Sky90-Talk sprach Schröder am Sonntag über ein bis dato unbekanntes Treffen mit dem Belgier, das tiefen Eindruck hinterließ. „Als er in Anderlecht war und wir auf Schalke für die Bundesliga einen Trainer gesucht haben, hat es mich einfach gereizt, mit so einem tollen Spieler zu sprechen“, erklärte Schröder.
Der damalige Schalker Sportdirektor wollte den ehemaligen Kapitän von Manchester City näher kennenlernen – und das Gespräch verlief offenbar außergewöhnlich. „Das war mit eines der besten Gespräche, die man mit einem Trainer haben kann“, so Schröder. „Ein junger, aufstrebender Trainer. Die Tür geht auf, der ist riesengroß und super vorbereitet.“

Foto: IMAGO | Foto: IMAGO,
Das Treffen fand während Schröders Amtszeit in Gelsenkirchen statt, also zwischen 2021 und 2022. Zu dieser Zeit war Kompany noch Cheftrainer beim belgischen Traditionsklub RSC Anderlecht. Der damalige Bundesliga-Absteiger Schalke 04 suchte eine langfristige Lösung für die Trainerposition – und Kompany galt intern als spannender Kandidat.
„Wenn man ihn trifft, merkt man sofort: Er hat eine unfassbare Autorität, eine Leichtigkeit. Er ist authentisch“, schwärmte Schröder rückblickend. Besonders beeindruckt habe ihn die Akribie, mit der Kompany seine Ideen präsentierte.
„Er hat dargelegt, was ihn beschäftigt, wie er vor- und nachbereitet. Er hatte unglaublich viele Sheets, eine PowerPoint-Präsentation, die wirklich gezeigt hat: Da sitzt einer, der mit Leidenschaft Fußball trainiert, vorangeht. Dann noch diese Mehrsprachigkeit – da hast du was gespürt.“
Am Ende scheiterte das mögliche Engagement aber nicht an der Überzeugungskraft des Trainers, sondern am Geld. „Es war im Endeffekt aufgrund seines großen Staffs. Wir haben dann auch nicht weitergesprochen. Es wurde relativ schnell klar, dass es finanziell nicht machbar war“, so Schröder.
Kompany reiste mit einem umfangreichen Betreuerstab – für die klammen Schalker schlicht zu teuer. „Da waren damals auch mehrere Klubs an ihm dran. Ob wir den Zuschlag bekommen hätten, ist unklar“, räumte der heutige Gladbach-Sportchef ein.
Nach dem geplatzten Schalke-Deal wechselte Kompany 2022 zum englischen Zweitligisten FC Burnley – und führte den Klub prompt in die Premier League. Nur zwei Jahre später landete er beim FC Bayern, wo er binnen kürzester Zeit für Furore sorgte.
Unter Kompany gewannen die Münchner die Meisterschaft und starteten in die laufende Saison mit einem historischen Rekord: 13 Siege in 13 Pflichtspielen.
Schröder freut sich über die Erfolgsgeschichte des Belgiers: „Man merkt, wenn man mit ihm spricht, wie glücklich er bei Bayern ist. Er wertschätzt auch, dass die Bayern ihm die Chance gegeben haben.“









































