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·12. September 2025

Favoriten und Aufsteiger im Check: Wer kann in der Frauen-Buli überraschen?

Artikelbild:Favoriten und Aufsteiger im Check: Wer kann in der Frauen-Buli überraschen?

Die neue Saison in der Frauen-Bundesliga verspricht schon jetzt Spannung. Denn erstmals treten 14 Teams in der höchsten deutschen Spielklasse an. Der erste Spieltag in der Frauen-Bundesliga hatte direkt einige Rekorde zu bieten und ein Favorit stolperte.

90.131 Fans strömten am ersten Spieltag in die sieben Stadien in Frankfurt, Köln, München, Bremen, Hamburg, Berlin und Jena - so viele wie noch nie an einem Spieltag in der höchsten deutschen Spielklasse. Auch die Partie der Bayern-Frauen gegen Leverkusen knackte eine Rekordmarke. 57.762 Fans sahen den ersten Ligaauftritt der Doublesiegerinnen in der neuen Spielzeit. Die bisherige Bestmarke im deutschen Profi-Fußball lag bei 57.000 Zuschauer*innen und wurde beim Pokal-Spiel zwischen dem HSV und Werder Bremen aufgestellt.


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Die Favoritinnen

Könnte es auch im Frauen-Fußball zur Bayern-Dominanz kommen? Es ist nicht ganz ausgeschlossen. Denn nach drei Meisterschaften in Folge sind die Münchnerinnen auch in dieser Spielzeit Favorit. Das zeigte sich schon am ersten Spieltag. Mit DFB-Star Klara Bühl als Joker siegten die Bayern-Frauen 2:0 gegen die Leverkusenerinnen. José Barcala knüpfte an viele Dinge seines Vorgängers Alexander Straus an. Die Bayern spielen auch weiterhin dominanten Ballbesitzfußball. Dass mit Bühl eine Leistungsträgerin auf der Bank saß, sagt schon einiges aus.

Die Konkurrenz hingegen musste zahlreiche Abgänge verkraften. Bei Eintracht Frankfurt gingen mehrere Schlüsselspielerinnen wie Stina Johannes, Barbara Dunst, Lara Prašnikar, Sophia Kleinherne oder Sara Doorsoun. Davon ließ sich die SGE allerdings am ersten Spieltag nicht beirren. Gegen die SGS Essen gab es einen lockeren 5:0-Auftaktsieg.

Die Frauen aus Wolfsburg wiederum verpassten einen Sieg zum Liga-Start. Gegen die Aufsteigerinnen aus Hamburg kamen die Wölfinnen nicht über ein 3:3-Remis hinaus. Eine echte Überraschung am ersten Spieltag.

Gemeinsam mit Bayer Leverkusen sind das aber womöglich die Teams, die den Bayern am ehesten gefährlich werden könnten.

Wer sind die Aufsteigerinnen?

Beim Hamburger SV wurde im Mai doppelt gejubelt. Nicht nur die Männer feierten den Bundesliga-Aufstieg, sondern auch die Frauen. Neben den Hanseatinnen stiegen auch der 1. FC Nürnberg und Union Berlin auf.

Vor allem dank der Köpenickerinnen darf man sich künftig über viele Fans freuen. Bereits in der 2. Frauen-Bundesliga hatten die "Eisernen Ladies" in der Vorsaison 2024/2025 einen Schnitt von mehr als 7000 Zuschauer*innen im Stadion an der Alten Försterei - den viertbesten für Frauen europaweit.

Große Überraschung?

Ob die Union-Frauen mit der großen Kulisse im Rücken auch zur Überraschung der neuen Saison werden könnten? Union hat Spielerinnen verpflichtet, die entweder sehr entwicklungsfähig oder erfahren oder sogar beides sind. Der Kader hat sich enorm verbessert und der Klub will nach oben. Das wurde im Vorfeld bereits deutlich.

Wer muss nach unten blicken?

Union Berlin wird mit dem Abstieg wohl wenig zu tun haben. Im Gegensatz zu den anderen beiden Aufsteigerinnen aus Hamburg und Nürnberg sowie Jena und Essen. Die beiden letztgenannten Teams starteten mit einer Niederlage und stehen früh unter Druck.

Hinzu kommt, dass sie keine finanzstarke Männerabteilung im Rücken haben. Jena wäre sogar schon vergangene Saison abgestiegen – nur die Aufstockung der Liga rettete den Klub. Absteigen musste allein Turbine Potsdam.


📸 Christian Kaspar-Bartke - 2025 Getty Images