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·10. Dezember 2023
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Nach dem bitteren Pokalaus unter der Woche hätte der 1. FC Magdeburg in Fürth beinahe wieder das Nachsehen gehabt. Doch ausgerechnet Mo El Hankouri, der erstmals nach dreimonatiger Verletzungspause wieder im Kader stand, bewahrte die Elbestädter mit einem Kunstschuss in der allerletzten Aktion des Spiels vor einem weiteren Dämpfer.
Der Pokalfight am Dienstagabend gegen Düsseldorf mit dem späten Knockout in der Nachspielzeit hatte offenbar Spuren bei den FCM-Kickern hinterlassen. Denn gestern wirkten sie in der Halbzeit unkonzentriert, leisteten sich viele Ballverluste und hatten Probleme, die konterstarken Fürther zu verteidigen. Einer der Gründe für die wacklige Defensive lag darin, dass Abräumer Daniel Elfadli nach etwas mehr als 20 Minuten das Spielfeld angeschlagen verlassen musste. "Das verändert schon etwas, weil er ein sehr zweikampfstarkes Element im Zentrum ist", erklärte Trainer Christian Titz auf der Pressekonferenz nach dem Spiel und ergänzte, dass sein Schützling Kreislaufprobleme anzeigte.
Der Abschlussschwäche des Gegners und einem aufmerksamen Dominik Reimann zwischen den Pfosten war es zu verdanken, dass es torlos in die Halbzeit ging. "Wir können uns nicht beschweren, wenn wir mit einem Rückstand in die Halbzeit gehen", räumte Titz ein. Offenbar fand er in der Kabinenansprache die richtigen Worte, denn seine Mannschaft präsentierte sich nach der Pause deutlich wacher und willensstärker. "In der Halbzeit haben wir eine Sache ganz klar angesprochen: die Art, wie wir Zweikämpfe führen wollen im Mittelfeld und um die zweite Bälle. Wie wir es mit dem Ball dort überlagern wollen."
Sein Team setzte die Vorgaben um, geriet aber dennoch ins Hintertreffen. "Aber wir haben nicht aufgegeben, sind immer wieder in die Zweikämpfe gegangen, haben versucht, hinten zu eröffnen und machen glücklich den Ausgleich, weil es mit dem Abpfiff war", resümierte Titz über Comeback-Qualität seiner Truppe. Dabei bewies der Fußballlehrer zum wiederholten Male in dieser Saison ein goldenes Händchen und wechselte den späteren Torschützen El Hankouri ein. Als das Spiel schon fast gelaufen schien, nahm er sich ein Herz und zirkelte den Ball von der Strafraumgrenze mustergültig in die Maschen. "Es freut mich für ihn, weil er wirklich ein Spieler ist, der aus der Distanz solche Bälle gut schießen kann."
Ein besonderer Moment für den 26-jährigen, der nach langer Verletzungspause endlich wieder zur Verfügung stand. "Für uns war es wichtig, dass wir wieder die Option auf der Bank hatten. Dass wir ihn reinbringen konnten, hat dazu geführt, dass wir noch mehr ins Übergewicht kommen konnten, weil er spielstark ist, die Eins-Eins-Situationen sucht und natürlich auch den Mut zum Abschluss hat." Dank seiner Courage konnte der FCM einen weiteren Rückschlag vermeiden und ist in der Liga nun drei Spiele lang ungeschlagen. Zum Ausklang der Rückrunde besteht dann die Chance, sich zu Hause gegen Düsseldorf zu revanchieren.
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