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·14. Oktober 2025

Fiedler-Aus wird zur Trainerposse: "Test hatte keine Auswirkung mehr"

Artikelbild:Fiedler-Aus wird zur Trainerposse: "Test hatte keine Auswirkung mehr"

Sport-Geschäftsführer Otmar Schork rudert von seinem vermeintlichen Vertrauensbeweis zu Markus Fiedler, den der 1. FC Magdeburg inzwischen von seinen Aufgaben freigestellt hat, zurück. Eine eingehende Analyse hätte ergeben, dass der 39-Jährige so oder so gehen musste - unabhängig von der 0:6-Blamage im Testspiel.

"Ablauf der Woche kundgetan"

Am vergangenen Dienstag stellte sich FCM-Sportchef Otmar Schork einer Medienrunde und bestätigte Markus Fiedler als Trainer des 1. FC Magdeburg. Zum Zeitpunkt der Fragestellung sei das der Ist-Zustand gewesen, die große Analyse erfolgte erst danach. Das hatte der 68-Jährige so angekündigt, wie er mit Rückblick auf die PK hinwies. Und in besagter Analyse, in der auch mit der Mannschaft gesprochen wurde, habe sich angedeutet, dass das Vertrauen in Fiedler nicht mehr da war - und zwar schon am Mittwoch. Als der Cheftrainer anschließend am Donnerstag im Testspiel auf der Bank saß, stand sein Aus also praktisch schon fest. Und der FCM ging 0:6 gegen Braunschweig unter.


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"Ich habe den Ablauf der Woche kundgetan", rechtfertigte Schork gegenüber dem "MDR" seine Vorgehensweise, die manches Fragezeichen bei den FCM-Fans hinterließ. Denn vielerorts schien klar: Erst nach der Blamage im Testspiel habe es ein Umdenken bei den Verantwortlichen gegeben. "Das Testspiel hatte bei mir dahingehend keine Auswirkung mehr", betonte Schork jedoch, dass dies nicht der Fall gewesen sei.

"Wollten keinen Schnellschuss"

Warum der FCM dann allerdings einen Test mit einem Trainer bestritt, der keine Perspektive mehr im Verein hatte, begründete Schork mit Spielpraxis für die Spieler. Hinreichende Erkenntnisse konnte der FCM in dieser Konstellation jedenfalls nicht mehr erwarten - und lässt die Frage offen, was wohl gewesen wäre, wenn Magdeburg den Test hoch gewonnen hätte. "Wir wollten keinen Schnellschuss beim Trainer, nur um zu wechseln", ergänzte Schork, dass er sich bei der Suche nach einer passenden Alternative auch Zeit lassen wollte. Interimsweise übernimmt nun Petrick Sander, dessen gute Arbeit im Nachwuchsbereich vom Sportchef hervorgehoben wurde.

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