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Nina Probst·16. Juli 2024

Für Japan & Kolumbien: Die ausländischen Buli-Spielerinnen bei Olympia

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Zwölf Mannschaften mit jeweils 22 Spielerinnen inklusive Ersatzbank: Damit sind insgesamt 264 Fußballerinnen aus aller Welt bei den Olympischen Spielen in Paris dabei. Während ganze 43 Spielerinnen auf Vereinsbasis in den USA spielen und sich auf elf Nationen verteilen, sind aus der deutschen Bundesliga nur 17 Spielerinnen am Start, von denen auch die meisten im Kader von Horst Hrubesch das DFB-Trikot tragen werden. Mit 15 Spielerinnen hat Deutschland die meisten Spielerinnen im Kader, die in ihrem Heimatland auch im Verein tätig sind. Immerhin zwei ausländische Bundesliga-Spielerinnen sind für die Kader ihrer Nationalmannschaften nominiert worden.

Perez nach Kreuzbandriss schnell erholt

Etwas überraschend kam die Nominierung der Kolumbianerin Catalina Perez, die nach einer herausragenden Weltmeisterschaft für den SV Werder Bremen das Tor hütet. Die 29-Jährige hatte sich im Januar im Training das Kreuzband gerissen und danach nicht nur das Saison-Aus mitgeteilt, sondern auch die Absage für die Olympischen Spiele. Doch schon nach eineinhalb Monaten stand die Kolumbianerin wieder im Training – und wurde schließlich doch ins Olympia-Aufgebot genommen. Kolumbiens Frauen-Team spielt bei Olympia in Gruppe A gegen Gastgeber Frankreich (Donnerstag, 25. Juli, 21 Uhr, Lyon), Neuseeland (Sonntag, 28. Juli, 17 Uhr, Lyon) und Kanada (Mittwoch, 31. Juli, 21 Uhr, Nizza).


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„Es ist eine Ehre, mein Land bei den Olympischen Spielen in Paris vertreten zu dürfen. Es war ein langer Weg mit herausfordernden, aber auch schönen Momenten. Ich möchte Werder Bremen und all den anderen Menschen danken, die mir dabei geholfen haben, dass dieser Olympia-Traum nun wahr wird“, sagte die Torhüterin in einer Pressemitteilung. Der SV Werder Bremen hat damit gleich doppelten Grund zur Freude, denn die 29-Jährige verlängerte kurz darauf ihren Vertrag bei den Grün-Weißen.

Remina Chiba auf Ersatzbank

Als zweite Bundesliga-Spielerin fährt Adlerträgerin Remina Chiba mit nach Paris. Sie wurde als Reserve-Spielerin in den japanischen Olympia-Kader berufen. Eintracht Frankfurt hatte sich Anfang des Jahres mit der torgefährlichen Japanerin verstärkt, die zuvor in der WE League, der höchsten japanischen Liga, im Einsatz war.  Vor zwei Jahren gab sie ihr Debüt in der japanischen Nationalmannschaft und gewann im vergangenen Jahr die Asian Games. Auch bei der Weltmeisterschaft stand Chiba im Kader. Japan spielt in Paris in Gruppe C gegen Spanien (Donnerstag, 25. Juli, Nantes), Brasilien (Sonntag, 28. Juli, Paris) und Nigeria (Mittwoch, 31. Juli, Nantes).

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Einige Bayern-Spielerinnen verpassen Olympia-Ticket

Weitere Bundesliga-Spielerinnen haben es nicht zu Olympia geschafft – schlichtweg, weil sich ihre Heimatländer nicht qualifiziert haben. So platzte für Bayerns Georgia Stanway der Olympia-Traum, als sich Großbritannien in einem dramatischen Fernduell in der Nations League das Ticket für Paris nicht sichern konnte. Trotz eines 6:0 gegen Schottland reichte es für den Weltmeisterschaftszweiten und Europameister nicht, da die Niederlande im Parallelspiel ebenfalls hoch siegten.

Für Olympia hat es bei Team Oranje dann trotzdem nicht gereicht – denn man verlor gegen Deutschland. So bekommen etwa auch Jill Baijings (München) oder Ex-Wolfsburgerin Dominique Janssen nicht die Chance, in Paris zu spielen. Auch die Bayern-Spielerinnen Linda Sembrant und Magdalena Eriksson verpassen Olympia. Schweden konnte in der Nations League lediglich zwei von sechs Spielen für sich entscheiden und qualifizierte sich dadurch erstmals nicht für Olympische Spiele.