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·18. Oktober 2025
Galatasaray – Gündogan unterstützt Sane: Leroy wird zu hart beurteilt

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·18. Oktober 2025
Ilkay Gündogan, Mittelfeldstar von Galatasaray, hat sich in einem Gespräch mit der deutschen Sport-Fachzeitschrift Kicker klar vor seinen Teamkollegen Leroy Sane gestellt. Der 34-Jährige betonte, Sane werde vielerorts überzogen kritisiert, obwohl sein Beitrag zum Spiel unübersehbar sei: „Leroy ist noch nicht zu 100 Prozent fit. Das weiß er, und ich habe ihm das auch persönlich gesagt. Aber ich beurteile meine Teamkollegen nicht nur anhand von Statistiken.“
Zugleich ordnete Gündogan die Qualität der Ligen ein: „Spanien hat mit Aymeric Laporte aus der saudischen Pro League sogar die Europameisterschaft 2024 gewonnen. Portugal und Frankreich haben ähnliche Beispiele. Ich finde nicht, dass die türkische Liga bisher schlecht war. Natürlich kann man sie nicht mit der Premier League vergleichen, aber man kann sie auch mit keiner anderen Liga der Welt vergleichen.“
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Der Nationalspieler schilderte, wie intensiv Sane an seiner Form arbeitet: „Wir sind sehr ehrlich zueinander. Im Training sehe ich, wie er sich zurückarbeitet, selbst wenn seine Mitspieler den Ball verlieren.“ Sein Appell an Kritiker: die Spiele mit Verantwortung zu betrachten. Gündogan machte deutlich, dass Sane für ihn in den WM-Kader Deutschlands gehört: „Sane ist kein gewöhnlicher Spieler. Er spielt bei Galatasaray, also auf dem höchsten Niveau, auf dem ein Fußballer spielen kann!“
Mit Blick auf die Ambitionen bei Galatasaray unterstrich Gündogan, dass die Mannschaft Schritt für Schritt an Konstanz arbeite. Die Debatten um die Trendyol Süper Lig relativierte er erneut, indem er die Vielfalt der Topligen betonte und den Fokus auf Entwicklung statt Etiketten legte.
Zur Unparteiischen-Leitung in der Türkei sagte Gündogan: „Ja, sie machen Fehler, aber sie lassen auch viel spielen. Ich persönlich mag das; es ähnelt der Premier League in England. Das macht es auf dem Platz unterhaltsamer. Der Druck, der auf den Schiedsrichtern lastet, ist nicht gut für sie.“ Damit plädiert der Mittelfeldspieler für mehr Gelassenheit im Umgang mit Entscheidungen und für mehr Vertrauen in den Spielfluss.
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