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·10. November 2025

Galatasaray reagiert mit scharfer Kritik auf Kocaeli-Klubpräsident Durul

Artikelbild:Galatasaray reagiert mit scharfer Kritik auf Kocaeli-Klubpräsident Durul

Der amtierende Meister veröffentlichte am Dienstagabend ein offizielles Statement, in dem Duruls Äußerungen als "anmaßend, unangebracht und provokativ" bezeichnet wurden.

Hintergrund dessen war Recep Durul. Dieser hatte nach dem Spiel in mehreren Interviews die Strukturen im türkischen Fußball kritisiert und dabei auch Galatasaray indirekt erwähnt, sodass seine Aussagen in Istanbul als respektlos aufgefasst wurden. Dazu kam es während des Spiels im Izmit Stadyumu zu Beschimpfungen gegenüber Spielern von Galatasaray und zu provozierenden Einspielungen von Stadionmusik, was den Unmut des amtierenden Meisters weckte. Trainer Selçuk İnan lobte seine Mannschaft zusätzlich nach dem 1:0-Sieg gegen Galatasaray, den Applaus, das Lob haben sich seine Spieler verdient.


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Deutliche Worte aus Istanbul und Forderungen nach Konsequenzen

Vizepräsident Metin Öztürk sprach in einer schriftlichen Erklärung von "inakzeptablen Aussagen" eines Vereinsfunktionärs, der offenbar vergessen habe, "wem er gegenübersteht". Vorstandskollege Abdullah Kavukçu legte im TV-Interview zusätzlich nach und betonte, Kocaelispor müsse "seine Grenzen kennen". Man würde es nicht zulassen, dass der Name des Klubs in dieser Form in den Mund genommen werde. Der Rekordmeister forderte nun den türkischen Fußballverband auf, das Verhalten rund um die Partie zu prüfen – insbesondere die Stadionregie sowie die angeprangerten Fanbeleidigungen. Es sei nicht hinnehmbar, dass derartige Provokationen gegen eine Mannschaft ohne Konsequenzen blieben.

Mögliche Nachwirkungen

Wenn solche Aussagen die Runde machen, könnten Sanktionen die Folge sein – zumindest für das Verhalten im Stadion (Beschimpfungen, Musikelemente, Zuschauer-Provokationen). Wie Gala jetzt mit der Niederlage umgehen und die öffentliche Reaktion managen wird, zeigt sich in den nächsten Tagen. Der Klub hat damit jedenfalls klar unterstrichen: Reputation ist ihnen wichtig und ebendas kann auch intern bei Spielern, Trainern und Management ein gewisses Selbstverständnis hervorrufen, das verhindern könnte, dass Gala an der Tabellenspitze zu wackeln beginnt. Diese Spannungen zwischen beiden Klubs könnten somit über das Spiel hinaus eine interessante Wirkung entfalten. Ob Kocaelispor seinerseits auf die Vorwürfe reagiert, blieb zunächst offen. Klar ist jedoch, dass Galatasaray das Thema nicht auf sich beruhen lassen will und damit eine deutliche Botschaft an alle Konkurrenten sendet, die den Klub öffentlich anzugreifen gedenken.

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