BVBWLD.de
·24. Oktober 2025
Geplatzter Transfer: So ging Said El Mala dem BVB durch die Lappen

In partnership with
Yahoo sportsBVBWLD.de
·24. Oktober 2025

Said El Mala sorgt aktuell für Furore in der Bundesliga – und für Frust beim BVB. Borussia Dortmund stand im vergangenen Jahr kurz davor, den 19-jährigen Offensivspieler zu verpflichten. Doch am Ende sicherte sich ausgerechnet der 1. FC Köln das begehrte Talent – dank eines cleveren Schachzugs und eines entscheidenden Versprechens.
Im Sommer 2024 bahnte sich hinter den Kulissen ein echter Transfer-Krimi an, wie die BILD berichtet. Zu diesem Zeitpunkt stand der 1. FC Köln unter einer FIFA-Transfersperre und durfte offiziell keine neuen Spieler registrieren. Said El Mala, damals noch bei Viktoria Köln aktiv, hatte gerade den Sprung zu den Profis geschafft und erstmals für die deutsche U18-Nationalmannschaft gespielt.
Borussia Dortmund gehörte zu den ersten Klubs, die auf das Offensivjuwel aufmerksam wurden. Laut BILD-Informationen führte der BVB bereits konkrete Gespräche mit den Eltern und Beratern des Spielers – sogar ein Termin für den Medizincheck soll bereits festgestanden haben.
Doch Köln reagierte – und fand einen Weg, den Transfer trotz Sperre möglich zu machen. Der FC verpflichtete El Mala formal, registrierte ihn jedoch nicht sofort, sondern lieh ihn direkt wieder an Viktoria Köln zurück. Eine legale, aber äußerst kreative Lösung.
Laut BILD war der Wechsel erst auf den letzten Metern entschieden – und Köln stach den BVB aus gleich zwei Gründen aus.
Erstens: Die FC-Verantwortlichen wussten, dass Said El Mala nur zusammen mit seinem Bruder Malek El Mala wechseln wollte. Der FC garantierte den Doppel-Wechsel – ein entscheidender Faktor für die Familie.
Zweitens: Köln versprach dem damals 18-Jährigen schon im Sommer 2024, ihn spätestens 2025 fest in die Profimannschaft zu integrieren – unabhängig davon, ob der Klub aufsteigt oder nicht. Dieses langfristige Vertrauen überzeugte den Youngster und seine Familie endgültig.

Foto: IMAGO
In Dortmund hatte Nachwuchscoach Mike Tullberg (heute Trainer beim FC Midtjylland) zwar ein Auge auf El Mala geworfen und wollte ihn unbedingt verpflichten. Doch der BVB plante anders: El Mala sollte zunächst zwischen der U19 und der U23 pendeln, anstatt direkt bei den Profis eine Perspektive zu bekommen.
Auch finanziell lagen die Angebote auseinander. Der BVB bot laut BILD zunächst 100.000 Euro, später 150.000 Euro Ablöse. Köln dagegen setzte weniger auf Geld, sondern auf Überzeugung – und das Gefühl von Wertschätzung.
Genau daran scheiterte der Deal laut dem Umfeld des Spielers. Die Familie El Mala hatte im Austausch mit Lars Ricken und Sebastian Kehl das Gefühl, dass Dortmund das Potenzial des Talents nicht voll erkannte.
Ein Jahr später steht fest: Köln hat alles richtig gemacht. Said El Mala verlängerte im Sommer 2025 seinen Vertrag beim FC bis 2030 – ohne Ausstiegsklausel. Mit drei Toren in 245 Bundesliga-Minuten hat sich der Offensivspieler in Windeseile zu einem der spannendsten Talente Deutschlands entwickelt.
Am Samstag kommt es im Signal Iduna Park nun zur emotionalen Begegnung: El Mala trifft mit Köln auf die Borussia – jenen Klub, der ihn einst ziehen ließ. Für Dortmund eine schmerzhafte Erinnerung an eine verpasste Gelegenheit.
Live


Live







































