Gladbach Trainer mit Ansprüchen: „Wir spielen Fußball, um Tore zu machen und zu gewinnen“ | OneFootball

Nachdem Gladbach Präsident Bonhof bei DAZN heute sehr kontrovers auffiel, indem er Roland Virkus verteidigte. „Er hat bis jetzt sehr gute Entscheidungen getroffen. Roland macht einen guten Job und hat das diese Saison auch hingekriegt“. Das auch nach diesen Saisonstart zu behaupten, stößt bei vielen Fans auf Entsetzen. Dementsprechend konnte man gespannt auf Polanskis erstes Interview nach seinem ersten Spiel als Cheftrainer sein. Deshalb gibt es das Wichtigste mal kurz zusammengefasst.

In der Pressenkonferenz nach dem Last-Minute-Ausgleich gegen Leverkusen verlor Polanski einige positive Worte zur Leistung seiner Mannschaft. Er hob das Vertrauen der Mannschaft in seine Ideen hervor und lobte sie für die offensiven sowie defensive Umsetzung der Ideen. Trotzdem kritisierte er das Verhalten der Defensive beim Gegentor, doch hob im Gegenzug die positive Reaktion auf jenen Treffer hervor. Taktisch sowie Einsatz haben gestimmt. Insgesamt war er zufrieden mit dem Punkt, nur „1,2 mehr Tore aus dem Spiel heraus, ohne die Standards, wären sicherlich möglich gewesen“.

Polanski zeigt auch direkt Ehrgeiz in der PK. Er ist zwar zufrieden mit dem Sieg, doch „optimal wäre ein Sieg“ gewesen. Insgesamt zeigt Polanski jetzt schon viel Fingerspitzengefühl beim Umgang mit seinen Spielern, aber auch der Presse. Er lobte beispielsweise einen Neuhaus und Reyna. Beide starteten nicht, aber haben Struktur ins Spiel gebracht. Er stellte die Spieler und deren Einsatz in den Vordergrund und nicht seine Personellen sowie taktischen Entscheidungen.

Hack und Honorats Ausfall haben Tiefgang und Speed aus dem Spiel genommen. Zu seinen taktischen Ansätzen sagte er: „Das Prinzip, Mitte zu sein, ist völlig unabhängig vom System“ im Bezug auf den Systemwechsel auf eine 5er Kette. Auch Kapitän Reitz hob nach dem Spiel den Fokus auf defensive Stabilität in der Mitte hervor. Insgesamt „geht [es] immer wieder um die Basics im Fußball“. Insgesamt wirkt seine offene und positiv freche Art sehr erfrischend im Verein.

Über Castrop hob er hervor, wie vielseitig er einsetzbar ist. Seiner Meinung nach auf mehreren Positionen. Trotz seiner vorherigen Leistungen gegen Stuttgart meinte Polanski, dass das Profil und Vertrauen passten und das alles ist, was zählt. Insgesamt erklärt er sehr oft seine Entscheidungen und die allgemeine Herangehensweise. Es wird nach Profil aufgestellt. Da sind persönliche Vorgeschichten egal, Polanski betont zudem, zu allen Spielern ein gutes Verhältnis zu haben und stets bereit sei, über Probleme zu reden. Sein Auftreten wirkt einfach sehr souverän. Über Debütant Herrmann sagte er: „Zu hoch loben wegen einer Ecke würde ich den jetzt nicht“, mit einem Lachen auf den Lippen.

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🖊 Autor: Mika Heerink

📷  Photo by Christof Koepsel/Getty Images