Guirassy außen vor: Bruder von BVB-Stürmer schäumt vor Wut | OneFootball

Borussia Dortmunds Torjäger Serhou Guirassy verpasst überraschend die Top 3 bei der Wahl zu Afrikas Fußballer des Jahres. Sein Bruder reagiert wütend – und der BVB setzt weiter auf seinen angeschlagenen Stürmer.

Für Serhou Guirassy endet der Traum vom Titel „Afrikas Fußballer des Jahres“ abrupt. Der Stürmer von Borussia Dortmund schaffte es bei der Verkürzung der Shortlist des afrikanischen Fußballverbands CAF nicht unter die letzten drei Kandidaten. Stattdessen kämpfen nun Achraf Hakimi, Mohamed Salah und Victor Osimhen um die Auszeichnung, die am Mittwoch in Rabat vergeben wird. Der Verband veröffentlichte die finale Shortlist am 17. November, womit Guirassy offiziell aus dem Rennen war.

Der Ausschluss des Nationalspielers aus Guinea sorgt jedoch nicht nur bei Fans für Kopfschütteln – vor allem Guirassys Bruder Karamba reagierte heftig. Auf Instagram teilte er die Finalistenliste und kommentierte sie ungehalten: „Eine verdammte Schande“, versehen mit einem Clown-Emoji. Zudem erinnerte er daran, dass sein Bruder erst kürzlich beim Ballon d’Or den beachtlichen 21. Platz erreicht hatte. Karamba Guirassy listete außerdem öffentlich die jüngsten Erfolge seines Bruders auf, um seine Unverständnis zu unterstreichen.

Wechselgerüchte um BVB-Torjäger Guirassy

Tatsächlich lieferten Guirassys Zahlen im vergangenen Jahr starke Argumente: 38 Tore und neun Vorlagen in 50 Spielen für den BVB sowie die Torjägerkrone der Champions League mit 14 Treffern in 13 Partien. Dennoch entschieden sich die CAF-Wähler gegen den Dortmunder Angreifer.

In dieser Saison kommt der 29-Jährige verletzungsbedingt nicht ganz so reibungslos in Fahrt, aber seine Ausbeute bleibt solide. Elf Scorerpunkte in 15 Pflichtspielen zeigen, dass Guirassy weiterhin ein zentraler Faktor im Dortmunder Angriff ist. Cheftrainer Niko Kovac stärkte ihm zuletzt demonstrativ den Rücken. „Ich weiß, dass viele auf ihn schauen als Stürmer. Ich weiß aber auch, wie wichtig er für uns ist. Seine Tore fehlen uns im Moment. Aber er wird wieder dahin kommen“, sagte er im kicker.

In den vergangenen Tagen machten zudem Wechselgerüchte die Runde, wonach sein Bruder ihn aktiv bei Klubs in Saudi-Arabien anbietet, wo Guirassy sein Gehalt verdoppeln könnte. Ob an den Spekulationen etwas dran ist, bleibt offen – im Fokus des Angreifers dürfte nun vor allem stehen, den Ärger über die verpasste Top-3-Platzierung sportlich zu beantworten.