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·12. November 2025
"Habe Vertrauen in den Trainer": Ostermann stärkt Schwartz

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Wäre es nach einem Großteil der Fans gegangen, wäre Trainer Alois Schwartz beim 1. FC Saarbrücken nach dem 1:1 gegen TSV Havelse entlassen worden. Der 58-Jährige blieb aber im Amt – auch, weil Präsident Hartmut Ostermann weiterhin hinter ihm steht.
Seit sieben Spielen sieglos und in der Tabelle nur noch auf Platz zehn: Der 1. FC Saarbrücken läuft seinen Ambitionen derzeit deutlich hinterher. Der vorläufige Tiefpunkt war das 1:1 gegen Schlusslicht TSV Havelse am vergangenen Samstag, als es nach Spielende lautstarke Pfiffe und "Trainer raus"-Rufe gab. Auch Präsident Hartmut Ostermann hatte sich "ein anderes Ergebnis als eine Art Befreiungsschlag gewünscht", wie er in einem Interview mit "Saarnews" sagt, betont aber gleichzeitig: "Man hat deutlich gemerkt, dass die Mannschaft aktuell nicht befreit aufspielen kann und unter dem zugegeben extrem hohen Druck von außen nicht ihr eigentliches Potenzial abrufen kann."
Zu welchen Leistungen das Team fähig ist, habe es in dieser Saison schon gezeigt, spielt der 74-Jährige auf die Siegesserie im September an. "Also müssen wir uns auf die Tugenden besinnen, die uns zumindest zeitweise auf die Aufstiegsränge klettern ließen", Ostermann. Damit das gelingt, müsste durch "geeignete Maßnahmen" die "offensichtliche mentale Blockierung" gelöst werden. Wie die Maßnahmen konkret aussehen sollen, dazu macht der FCS-Boss keine Angaben.
Es ist ohnehin die Aufgabe von Trainer Alois Schwartz, die passenden Maßnahmen umzusetzen. Während der 58-jährige Coach bei vielen Fans in der Kritik steht, genießt er von Ostermann weiterhin Rückendeckung: "Ich habe Vertrauen in die Mannschaft, den Trainer und die sportliche Leitung, mit der ich im engen Austausch bin." Entsprechend sieht der 74-Jährige den FCS auch noch nicht dem Punkt, an dem "externe Lösungen" nötig wären. Darüber soll erst nachgedacht werden, "wenn alle eigenen Maßnahmen zur Verbesserung der aktuellen Lage ausgeschöpft sind".
Augenscheinlich vertraut Ostermann darauf, dass Schwartz nun die richtigen Rückschlüsse aus der aktuellen Negativserie zieht und an den entsprechenden Stellschrauben dreht. Zumal dieser beim FCS bereits "alle möglichen Höhen und Tiefen des Fußballs" durchgemacht habe. Zwischendurch habe er zwar mit einem "unglaublichen Verletzungspech" zu kämpfen gehabt, "dennoch ist der Kader auch durch Nachverpflichtungen sowohl qualitativ als auch in der Breite dazu fähig, die nächsten sportlichen Herausforderungen zu meistern". In Hektik oder gar Aktionismus will Ostermann nicht verfallen. Stattdessen gelte es, die weiteren Schritte "mit Bedacht" beraten und "gemeinsam die Zukunft unseres Vereins im Blick" haben.









































