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·10. Dezember 2025
Härtel bleibt Aue-Coach – Heidrich und Emmerich müssen gehen

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Die bislang enttäuschende Saison des FC Erzgebirge Aue hat personelle Konsequenzen: Sowohl Sportchef Matthias Heidrich als auch Co-Trainer Jörg Emmerich müssen gehen. Chefcoach Jens Härtel bleibt dagegen weiter im Amt, Unterstützung erhält er künftig von Lars Fuchs, der als neuer Co-Trainer verpflichtet wurde.
Nur 18 Punkte, erst vier Siege und in der Tabelle lediglich auf Platz 17 – bei zwei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer: Der FC Erzgebirge Aue spielt bislang eine enttäuschende Saison. Am Sonntag reichte gegen den FC Ingolstadt auch eine 60-minütige Überzahl sowie eine Führung nicht zum Sieg, sodass die Veilchen nur eine der letzten acht Partien für sich entscheiden konnten und seit fünf Spielen sieglos sind. Eine Negativserie, die Vorstand und Aufsichtsrat aber nicht allein an Chefcoach Jens Härtel festmachen, weshalb dieser im Amt bleibt. "Uns ist wichtig, wieder Konstanz auf dem Trainerstuhl zu haben und diese eminent wichtige Personalie nicht jährlich zu tauschen", sagt Präsident Thomas Schlesinger in einer Mitteilung des Vereins.
Um die Position des 56-Jährigen zu stärken, wird ihm mit Lars Fuchs ein neuer Co-Trainer an die Seite gestellt, "von dem wir glauben, dass dieses neue Trainergespann eher in die Erfolgsspur zurückfinden wird als Interimslösungen oder nur ein erneuter Wechsel des Cheftrainers", sagt der Aue-Boss. Der 43-Jährige saß zuletzt zwischen 2023 und 2024 als Cheftrainer des Viertligisten Greifswalder FC auf der Bank – und das angesichts eines Punkteschnitts von 1,82 auch überaus erfolgreich. In der Saison 2023/24 wurde der Klub aus Mecklenburg-Vorpommern sogar Tabellenzweiter. Davor trainierte der Ex-Profi (60 Zweit- und 31 Drittliga-Partien) mehrere Jugendteams von Hannover 96 und des 1. FC Magdeburg.
Jörg Emmerich, der seit 2023 als Co-Trainer fungierte, soll eine andere Funktion innerhalb des Vereins angeboten werden. Da Sportchef Matthias Heidrich diese mehrheitliche Gremien-Entscheidung "nach eigener Aussage", wie der FCE schreibt, nicht mittrage, "ist das Vertrauensverhältnis zwischen Vorstand und Sport-Geschäftsführer für eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr gegeben". Daher soll in den nächsten Tagen über die Modalitäten zur Beendigung der Zusammenarbeit gesprochen werden.
Noch vor einer Woche sowie Mitte September hatten Heidrich und Co. das Vertrauen ausgesprochen bekommen, doch nach dem verpassten Heimsieg gegen Ingolstadt setzte hinter den Kulissen nun ein Umdenken ein. Schlesinger spricht von einer "überaus schwierigen Entscheidung" und betont: "Wir haben es uns nach Abwägung aller Einflussfaktoren und Erkenntnisse der letzten fünf Monate wahrlich nicht leicht gemacht." Es sei "ganz und gar" nicht darum gegangen, einen Schuldigen an der aktuellen Situation zu suchen.
Für Heidrich geht die Zeit bei den Veilchen nach drei Jahren zu Ende. Zunächst fungierte der 47-Jährige zwischen September und März 2022 als sportlicher Leiter, ehe er zum Sport-Geschäftsführer aufstieg. In der Amtszeit Heidrichs spielte Aue zweimal gegen den Abstieg (2022/23 und 2024/25), während es in der Saison 2023/24 zu Platz 6 reichte. Schon länger stand Heidrich in der Kritik, weil er im Sommer darauf verzichtet hatte, einen weiteren Stürmer zu verpflichten. Auch auf der Linksverteidiger-Position handelte der 47-Jährige erst spät.
Wer die Aufgaben des Ex-Profis übernehmen wird, ist noch offen. "Wie und wann die nunmehr verwaiste Position des Sportdirektors neu besetzt wird, steht noch nicht fest", heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Priorität habe derzeit das Tagesgeschäft bei der Profimannschaft angesichts von zwei wichtigen Spielen vor der kurzen Winterpause. Am Samstag muss Aue zunächst zum Tabellenzweiten nach Duisburg, ehe Schlusslicht Schweinfurt im heimischen Stadion gastiert.
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